
Chinesischer Gigant schluckt MediaMarkt: Deutschland verkauft sich weiter aus
Der nächste Ausverkauf deutscher Traditionsunternehmen ist besiegelt. Der chinesische E-Commerce-Riese JD.com übernimmt für satte vier Milliarden Euro die Elektronikketten MediaMarkt und Saturn. Was als Rettungsaktion verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Kapitel im schleichenden Ausverkauf deutscher Wirtschaftsperlen an ausländische Investoren.
Die Chinesen kommen – und niemand stoppt sie
Mit der eigens gegründeten Jingdong Germany GmbH in Berlin macht JD.com Ernst. Den Aktionären der Ceconomy AG werden 4,60 Euro pro Aktie geboten – ein Aufschlag von satten 43 Prozent zum durchschnittlichen Börsenkurs. Die vier größten Anteilseigner hätten bereits zugestimmt, heißt es. Nur die deutsche Gründerfamilie Kellerhals wolle weiterhin beteiligt bleiben – ein schwacher Trost für alle, die noch an deutsche Wirtschaftssouveränität glauben.
Was hier als Erfolgsgeschichte verkauft wird, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis für die deutsche Wirtschaftspolitik. Während unsere Regierung mit Klimaneutralität und 500-Milliarden-Sondervermögen jongliert, kaufen sich chinesische Konzerne systematisch in unsere Wirtschaft ein. Die Quittung für jahrelange Fehlentscheidungen und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit zahlen am Ende die deutschen Verbraucher.
Drei Jahre Schonfrist – und dann?
Konzernchef Kai-Ulrich Deissner verspricht vollmundig: Keine betriebsbedingten Kündigungen, keine Standortschließungen, keine Änderungen an der Markenarchitektur. Doch diese Zusagen gelten nur für drei Jahre. Was danach kommt, kann sich jeder ausmalen, der die Geschäftspraktiken chinesischer Konzerne kennt.
"Keine wesentlichen Änderungen an der Unternehmensstruktur oder Markenarchitektur geplant" – so klingt es, wenn man die bittere Pille versüßen will. Die Realität dürfte anders aussehen.
JD.com ist bekannt für seine aggressive Eigenmarken-Strategie. Die bestehenden MediaMarkt-Eigenmarken KOENIC, PEAQ, ISY und Technostar könnten bald von einer Flut chinesischer Billigprodukte verdrängt werden. Der Blick auf die JD.com-Website lässt nichts Gutes ahnen: Von Smartphones über Waschmaschinen bis zu Kinderbüchern – alles zu Kampfpreisen, die jeden deutschen Mittelständler in den Ruin treiben würden.
Die Temu-isierung des deutschen Einzelhandels
Was bei Temu und Shein bereits Realität ist, könnte bald auch in unseren MediaMarkt-Filialen Einzug halten. Billigware aus China, fragwürdige Qualitätsstandards und ein ruinöser Preiskampf, der am Ende nur Verlierer kennt. Drei Viertel der deutschen Händler fordern bereits ein Verbot chinesischer Billig-Online-Produkte. Doch statt zu handeln, schaut die Politik tatenlos zu.
Die EU-Kommission ermittelt zwar gegen Temu und Shein wegen möglicher Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze, doch die angekündigte Zwei-Euro-Gebühr auf Päckchen aus Nicht-EU-Ländern ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Während Brüssel debattiert, schaffen chinesische Konzerne Fakten.
Deutschland im Ausverkauf
Die Übernahme von MediaMarkt und Saturn reiht sich nahtlos ein in eine lange Liste deutscher Unternehmen, die in ausländische Hände übergegangen sind. Von Kuka über Osram bis hin zu zahllosen Mittelständlern – überall das gleiche Bild. Deutsche Technologie und deutsches Know-how wandern ab, während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen und die Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen strangulieren.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur. Das Geld, das hier verpulvert wird, fehlt am Ende für die Unterstützung deutscher Unternehmen im globalen Wettbewerb.
Was bleibt vom deutschen Einzelhandel?
JD.com verspricht, sein eigenes Logistiksystem einzubringen. In China liefert der Konzern in Großstädten binnen eines Tages. Klingt verlockend? Vielleicht. Doch zu welchem Preis? Wenn deutsche Arbeitsplätze durch chinesische Automatisierung ersetzt werden, wenn Qualität durch Quantität verdrängt wird, wenn aus Fachberatung Selbstbedienung wird – dann haben wir mehr verloren als nur zwei Elektronikketten.
Die Jingdong Germany GmbH mag ihren Sitz in Berlin haben und hier Steuern zahlen. Doch die Gewinne fließen nach China, die strategischen Entscheidungen fallen in Peking. Was als moderne Logistiktechnologie und "chinesisches Tempo" verkauft wird, könnte sich als Todesstoß für den deutschen Fachhandel erweisen.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland aufwacht und seine wirtschaftlichen Interessen verteidigt. Doch mit einer Regierung, die lieber das Klima rettet als deutsche Arbeitsplätze, ist wenig Hoffnung in Sicht. Der Ausverkauf geht weiter – und MediaMarkt ist nur der Anfang.
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