
DAX startet verhalten in die neue Woche – Zollstreit mit Trump spitzt sich zu
Der deutsche Leitindex zeigt sich zum Wochenstart in einer abwartenden Haltung. Nach den Verlusten der Vorwoche deutet sich zunächst eine leichte Erholung an. Der Broker IG taxiert den DAX am Montagmorgen 0,2 Prozent im Plus bei 23.846 Punkten. Am Freitag hatte der Index noch mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 23.787,45 Zählern geschlossen – auf Wochensicht bedeutete dies einen Rückgang von einem Prozent.
Trump-Zölle halten Märkte in Atem
Die Nervosität an den Märkten ist förmlich greifbar. Am Mittwoch läuft die Verhandlungsfrist für ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union ab. Die von Trump angekündigten massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe – hängen wie ein Damoklesschwert über der deutschen Exportwirtschaft. Während in Washington über 5 Millionen Menschen gegen Trumps Politik auf die Straße gehen, scheint der Präsident unbeirrt seinen protektionistischen Kurs fortzusetzen.
Besonders pikant: Tesla-Chef Elon Musk sorgte am Wochenende mit der Ankündigung für Aufsehen, eine neue Partei gründen zu wollen. Ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr die politische Landschaft in den USA im Umbruch begriffen ist – mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft.
Gewinner und Verlierer im DAX
Trotz der unsicheren Großwetterlage zeigten sich am Freitag einige DAX-Werte in bemerkenswerter Stärke. Rheinmetall profitierte einmal mehr von der angespannten geopolitischen Lage – der Rüstungskonzern gehörte zu den Tagesgewinnern. Auch E.on, Qiagen, Bayer und Merck konnten zulegen.
Am anderen Ende der Skala fanden sich Siemens, Brenntag und die DHL Group wieder. Die Logistiker leiden besonders unter den Unsicherheiten im internationalen Handel – kein Wunder angesichts drohender Zollschranken.
Analysten drehen an der Kursschraube
Die Privatbank Berenberg zeigt sich für die Allianz optimistisch und hob das Kursziel von 419 auf 431 Euro an. Bernstein sieht bei Kion Potenzial und schraubte das Kursziel von 49 auf 54 Euro nach oben. JPMorgan stufte ProSiebenSat.1 gleich von "Neutral" auf "Overweight" hoch und erhöhte das Kursziel von 7 auf 11 Euro.
Dramatisch fiel hingegen die Neubewertung von Merck KGaA durch Stifel aus: Die Investmentbank stufte die Aktie gleich doppelt von "Buy" auf "Sell" ab und kappte das Kursziel von 153 auf magere 100 Euro.
Gold und Bitcoin als sichere Häfen?
In unsicheren Zeiten suchen Anleger traditionell Zuflucht in sicheren Häfen. Gold notiert mit 3.311 Dollar je Feinunze auf einem beeindruckenden Niveau. Der Goldpreis profitiert von der globalen Unsicherheit und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Physisches Gold bleibt in Zeiten wie diesen eine bewährte Absicherung gegen Währungsturbulenzen und politische Risiken.
Auch Bitcoin zeigt sich robust und notiert bei 109.165 Dollar. Die Kryptowährung hat sich mittlerweile als digitales Gold etabliert, wenngleich die Volatilität für konservative Anleger weiterhin abschreckend wirken dürfte.
Asiatische Märkte unter Druck
Die wichtigsten asiatischen Börsen starteten mit Verlusten in die neue Woche. Der japanische Nikkei 225 gab 0,6 Prozent nach, der chinesische CSI 300 notierte 0,5 Prozent tiefer. Der Hongkonger Hang Seng verlor 0,3 Prozent. Die Anleger in Fernost bleiben angesichts der Zolldrohungen aus Washington vorsichtig.
Ausblick: Industrieproduktion im Fokus
Auf der Terminseite bleibt es zum Wochenstart ruhig. Am Vormittag werden Zahlen zur deutschen Industrieproduktion im Mai erwartet – angesichts der schwächelnden Konjunktur dürften diese besondere Beachtung finden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor gewaltigen Herausforderungen: Ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur soll die Wirtschaft ankurbeln – finanziert durch neue Schulden, die Merz eigentlich ausgeschlossen hatte. Die Zeche zahlen wieder einmal die Steuerzahler.
In Zeiten wie diesen, in denen die Politik versagt und die Märkte von Unsicherheit geprägt sind, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber bieten als bewährte Vermögensspeicher Schutz vor den Experimenten der Politiker und Notenbanker. Eine Beimischung von Edelmetallen gehört in jedes ausgewogene Portfolio – gerade jetzt, wo die nächste Inflationswelle durch milliardenschwere Ausgabenprogramme vorprogrammiert scheint.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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