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05.08.2025
15:17 Uhr

Der schleichende Tod des Einzelhandels: Wenn Maschinen Menschen ersetzen und niemand mehr helfen will

Was sich derzeit in New Yorks Supermärkten abspielt, gleicht einer dystopischen Zukunftsvision, die schneller Realität geworden ist, als uns lieb sein kann. Die einst allgegenwärtigen "Mitarbeiter gesucht"-Schilder sind verschwunden – nicht etwa, weil alle Stellen besetzt wären, sondern weil die Stellen selbst abgeschafft wurden. An ihre Stelle treten seelenlose Selbstbedienungskassen, die den letzten Rest menschlicher Interaktion aus unseren Einkaufserlebnissen tilgen.

Wenn die Technik versagt und niemand mehr da ist

Ein Händler von Goldman Sachs schildert eine Begebenheit, die symptomatisch für diese besorgniserregende Entwicklung steht: Die Selbstbedienungskasse funktionierte nicht, der Hilfeknopf wurde gedrückt – und dann passierte lange Zeit nichts. Als schließlich doch jemand erschien, erfuhr der verblüffte Kunde, dass genau jene Person, die normalerweise bei technischen Problemen helfen würde, durch eben jene defekte Maschine ersetzt worden sei. Ein Teufelskreis der Entmenschlichung, der in seiner Absurdität kaum zu überbieten ist.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wer heute durch amerikanische Supermärkte wandelt, findet Zahnpasta und Seife hinter Plexiglasbarrieren verschlossen – ein trauriges Zeugnis der explodierenden Kriminalität, die auch hierzulande längst angekommen ist. Die wenigen verbliebenen Mitarbeiter fungieren hauptsächlich noch als menschliche Schlüsselträger, die den zahlenden Kunden Zugang zu alltäglichen Hygieneartikeln gewähren müssen.

Die deutsche Zukunft im Spiegel Amerikas

Was in New York bereits bittere Realität ist, schwappt unweigerlich auch zu uns herüber. Schon jetzt ersetzen deutsche Einzelhändler systematisch Kassenpersonal durch Selbstbedienungsterminals. Die Begründung klingt stets gleich: Effizienzsteigerung, Kostensenkung, Modernisierung. Doch was bedeutet diese Entwicklung wirklich?

Der Einzelhandel war einst das Rückgrat unserer Gesellschaft – ein Ort der Begegnung, des Austauschs, der menschlichen Wärme. Heute verwandelt er sich in eine sterile Maschinenhalle, in der der Kunde zum unbezahlten Mitarbeiter degradiert wird.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar, den Mittelstand zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern. Doch während in Berlin große Reden geschwungen werden, verschwinden täglich hunderte Arbeitsplätze im Einzelhandel. Besonders perfide: Die eingesparten Personalkosten landen nicht etwa in den Taschen der Verbraucher in Form niedrigerer Preise, sondern fließen direkt in die Gewinnmargen der Konzerne.

Der soziale Preis der Automatisierung

Was die Befürworter dieser Entwicklung gerne verschweigen: Mit jedem verschwundenen Kassierer, mit jeder eingesparten Verkäuferin verlieren wir ein Stück gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade für ältere Menschen, die mit der Technik überfordert sind, wird der simple Einkauf zur Tortur. Soziale Kontakte, die für viele Alleinstehende oft die einzigen des Tages waren, fallen ersatzlos weg.

Die Ironie dabei: Während Millionen für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert werden und die Regierung ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, fehlt das Geld für die Förderung menschenwürdiger Arbeitsplätze im Einzelhandel. Stattdessen werden die Menschen, die jahrzehntelang treu ihre Arbeit verrichtet haben, auf die Straße gesetzt – ersetzt durch Maschinen, die bei der kleinsten Störung versagen.

Zeit für eine Kehrtwende

Es wird höchste Zeit, dass wir uns gegen diese Entmenschlichung des Alltags zur Wehr setzen. Der technische Fortschritt darf nicht zum Rückschritt der Menschlichkeit werden. Wir brauchen eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht die Profitmaximierung der Konzerne.

Die zunehmende Automatisierung im Einzelhandel ist nur ein Symptom einer größeren Krankheit: einer Gesellschaft, die den Wert menschlicher Arbeit und zwischenmenschlicher Beziehungen systematisch untergräbt. Wenn wir nicht bald gegensteuern, werden unsere Innenstädte zu seelenlosen Automatenfriedhöfen verkommen, in denen der Mensch nur noch als zahlende Nummer existiert.

Es liegt an uns allen, diesem Trend entgegenzuwirken – durch bewusste Kaufentscheidungen, durch politischen Druck und durch die Wertschätzung jener Menschen, die noch an den verbliebenen Kassen sitzen. Denn eines sollte uns klar sein: Eine Gesellschaft, die ihre schwächsten Glieder durch Maschinen ersetzt, hat ihre Seele verloren.

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