
Deutsche Autoindustrie im freien Fall: Porsche und Mercedes verlieren Milliarden während Trump-Zölle die Branche erschüttern
Die goldenen Zeiten der deutschen Automobilindustrie scheinen endgültig vorbei zu sein. Was sich in den Geschäftszahlen von Porsche und Mercedes-Benz für das erste Halbjahr 2025 offenbart, gleicht einem wirtschaftlichen Erdbeben: Gewinneinbrüche von bis zu 70 Prozent bei Porsche und über 50 Prozent bei Mercedes-Benz. Der Volkswagen-Konzern verlor immerhin "nur" 40 Prozent seines Gewinns. Diese Zahlen sind nicht nur besorgniserregend – sie sind ein Alarmsignal für die gesamte deutsche Wirtschaft.
Der perfekte Sturm: Drei Krisen gleichzeitig
Oliver Blume, Chef des Sportwagenherstellers Porsche, brachte es auf den Punkt: "Das ist kein Unwetter, das vorüberzieht. Die Welt ändert sich massiv – und vor allem anders als noch vor einigen Jahren erwartet." Diese nüchterne Einschätzung offenbart die Hilflosigkeit einer Branche, die jahrzehntelang als Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst galt.
Die deutsche Autoindustrie kämpft an drei Fronten gleichzeitig. Erstens implodieren die Gewinne in China, dem einst so lukrativen Markt. Über hundert Marken buhlen dort mittlerweile um Käufer, während die deutschen Hersteller mit ihren teuren Modellen zunehmend ins Hintertreffen geraten. Die neue Luxussteuer trifft ausgerechnet die Premium-Marken aus Deutschland besonders hart.
Trumps Zoll-Tsunami trifft ins Mark
Zweitens hat Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen einen wahren Tsunami ausgelöst. Die neuen US-Zölle von 20 Prozent auf EU-Importe – nach zähen Verhandlungen auf 15 Prozent reduziert – treffen die global aufgestellten deutschen Konzerne empfindlich. Was einst als Stärke galt – die weltweite Präsenz mit Produktionsstandorten auf allen Kontinenten – wird nun zur Achillesferse. Die komplexen Lieferketten und Exportströme verteuern sich dramatisch.
Drittens erweist sich der von der Politik forcierte Umstieg auf Elektromobilität als kostspieliges Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Während in China bereits 30 Prozent der Neuwagen rein elektrisch fahren, dümpelt der Anteil in den USA bei mageren 7 Prozent. Die deutschen Hersteller haben Milliarden in eine Technologie investiert, deren Akzeptanz weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Radikale Sparmaßnahmen als letzte Rettung?
Die Reaktion der Konzerne folgt einem bekannten Muster: sparen, restrukturieren, hoffen. Porsche spricht von einer "konsequenten strategischen Neuausrichtung" – ein Euphemismus für drastische Einschnitte. Sonderkosten von über 1,1 Milliarden Euro sollen die Wende bringen. Nach dem Sommer stehen harte Verhandlungen mit den Betriebsräten über weitere Sparpakete an.
Mercedes-Benz Chef Ola Källenius versucht ebenfalls, die Kostenstrukturen anzupassen. Doch kann man sich aus einer derartigen Krise heraussparen? Die Geschichte lehrt uns, dass Unternehmen, die in schwierigen Zeiten nur auf Kostensenkung setzen, oft ihre Innovationskraft verlieren.
Historische Parallelen und düstere Aussichten
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Die deutsche Autoindustrie hat schon mehrere Krisen überstanden. Doch diesmal ist es anders. Die Ölkrisen der 1970er Jahre waren temporäre Schocks. Die aktuelle Situation gleicht eher einem fundamentalen Strukturwandel, vergleichbar mit dem Niedergang der britischen Automobilindustrie in den 1960er und 70er Jahren.
Die Gewinnmargen sind auf historische Tiefststände gefallen. Porsche rechnet nur noch mit einer Umsatzrendite von 5 bis 7 Prozent – für einen Premiumhersteller ein desaströser Wert. Mercedes strebt gerade einmal 6 Prozent an. Zum Vergleich: In den goldenen Jahren lagen diese Werte oft im zweistelligen Bereich.
Die wahren Schuldigen: Politische Fehlentscheidungen
Während die Konzernlenker von "geopolitischen Umwälzungen" sprechen, sollte man die hausgemachten Probleme nicht verschweigen. Die deutsche Politik hat mit ihrer ideologiegetriebenen Energiewende und dem forcierten Umstieg auf Elektromobilität erheblich zu dieser Misere beigetragen. Anstatt Technologieoffenheit zu fördern, wurde einseitig auf eine Karte gesetzt – mit verheerenden Folgen.
Die aktuelle Bundesregierung unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die angekündigten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflation weiter anheizen. Gleichzeitig wurde die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert – eine Hypothek für kommende Generationen.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser düsteren Aussichten für eine der wichtigsten deutschen Industriebranchen stellt sich die Frage nach sicheren Anlageformen. Während Aktien der Automobilhersteller auf Talfahrt sind und die Zukunft der Branche ungewiss bleibt, gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber als Vermögenssicherung an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Turbulenzen – eine Eigenschaft, die in Zeiten wie diesen unbezahlbar wird.
Oliver Blume hofft auf ein "positives wirtschaftliches Momentum" im Jahr 2026. Doch schon im vergangenen Jahr glaubten viele Manager, der Tiefpunkt sei bald erreicht. Die Realität hat sie eines Besseren belehrt. Die deutsche Autoindustrie steht vor ihrer größten Bewährungsprobe – und es ist keineswegs ausgemacht, dass sie diese bestehen wird.

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