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09.06.2025
09:30 Uhr

Deutsche Bahn im Chaos: Während alte Züge verschwinden, bleiben neue Versprechen auf der Strecke

Die Deutsche Bahn präsentiert sich wieder einmal als Meisterin der Ankündigungspolitik. Während der Staatskonzern vollmundig eine Verjüngungskur seiner Fernverkehrsflotte verspricht, warnt der Fahrgastverband Pro Bahn bereits vor drohenden Engpässen. Das Durchschnittsalter der ICE- und IC-Züge solle bis 2030 von 18 auf 12 Jahre sinken – ein ambitioniertes Ziel, das bei genauerer Betrachtung mehr Fragen als Antworten aufwirft.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die Realität auf deutschen Schienen zeichnet ein ernüchterndes Bild. Zwar seien mittlerweile alle 137 bestellten ICE 4 ausgeliefert worden, doch die erhoffte Verbesserung der Pünktlichkeit lässt weiter auf sich warten. Mehr als ein Drittel aller Fernzüge sei nach wie vor verspätet unterwegs – ein Armutszeugnis für einen Konzern, der sich gerne als Rückgrat der deutschen Verkehrswende inszeniert.

Besonders pikant: Während die Bahn alte Züge im Eiltempo ausmustert, verzögert sich die Auslieferung neuer Fahrzeuge erheblich. Der spanische Hersteller Talgo sollte eigentlich schon im vergangenen Herbst die ersten ICE L liefern. Nun rechne man frühestens im zweiten Halbjahr dieses Jahres mit den ersten Exemplaren. Von den 79 bestellten Zügen könnten 2025 gerade einmal vier in Betrieb gehen.

Fahrgastverband schlägt Alarm

Lukas Iffländer vom Bundesvorstand Pro Bahn findet deutliche Worte für das Vorgehen der Bahn: Die Fahrzeugstrategie erscheine "höchst chaotisch". Seine Warnung sollte aufhorchen lassen: Auf vielen Verbindungen würden die Fahrgäste künftig mit weniger Sitzplätzen auskommen müssen. Besonders betroffen seien wichtige Ost-West-Verbindungen wie Wiesbaden-Frankfurt-Leipzig-Dresden.

"Für uns Fahrgäste bedeutet das kurz und knapp: Es wird eng und voll. Verkehrswende – nein, danke", bringt Iffländer die Misere auf den Punkt. Ein vernichtendes Urteil für eine Regierung, die sich die Mobilitätswende auf die Fahnen geschrieben hat.

Ausmusterung im Akkord

Die Liste der Züge, die in den Ruhestand geschickt werden, liest sich wie ein Who's Who der deutschen Bahngeschichte. 14 ältere ICE 3 der Baureihe 406 seien bereits im April aus dem Betrieb genommen worden. Zehn weitere ICE T sollen bis Jahresende folgen. Dazu kommen drei Dutzend ICE-2-Züge, die bis Ende 2027 schrittweise verschwinden sollen.

Besonders kurios mutet der Verkauf von 17 Doppelstockzügen an die Österreichische Bundesbahn an. Diese hatte die Bahn erst 2019 gebraucht erworben, um – man höre und staune – "Lieferprobleme bei anderen Fahrzeugen zu überbrücken". Ein Schildbürgerstreich, der symptomatisch für die Planlosigkeit des Konzerns steht.

Private Konkurrenz macht es vor

Während die Bahn mit ihrer chaotischen Flottenpolitik für Kopfschütteln sorgt, zeigt die private Konkurrenz, wie es gehen könnte. Flixtrain kündigte eine massive Zugoffensive an: 30 neue Schnellzüge seien bestellt, mit Option auf 35 weitere. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf bis zu 2,4 Milliarden Euro. Ironischerweise stammen auch diese Züge vom spanischen Hersteller Talgo – demselben Unternehmen, das bei der Bahn mit erheblichen Lieferverzögerungen glänzt.

Das wahre Problem liegt tiefer

Die Flottenmisere der Deutschen Bahn ist nur ein Symptom eines viel größeren Problems. Sie offenbart die Unfähigkeit staatlicher Großkonzerne, effizient und kundenorientiert zu wirtschaften. Während private Unternehmen wie Flixtrain expandieren und investieren, verwaltet die Bahn ihren eigenen Niedergang.

Die Leidtragenden sind einmal mehr die Fahrgäste, die sich in überfüllten Zügen drängen müssen, während die Politik von Verkehrswende und Klimaschutz schwadroniert. Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen in Berlin endlich aufwachen und erkennen: Mit ideologiegetriebener Symbolpolitik lässt sich kein funktionierender Bahnverkehr organisieren.

Die Deutsche Bahn braucht keine weiteren Versprechungen und Ankündigungen, sondern eine grundlegende Reform. Solange der Konzern als politisches Spielzeug missbraucht wird, werden die Bürger weiterhin die Zeche zahlen – in Form von Verspätungen, Zugausfällen und überfüllten Waggons. Die vielgepriesene Verkehrswende droht an der eigenen Unfähigkeit zu scheitern, bevor sie überhaupt begonnen hat.

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