Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
01.12.2025
13:55 Uhr

Deutschlands Industrie im Würgegriff: Wenn die Lieferketten zum Flaschenhals werden

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer dramatischen Herausforderung, die sich wie ein schleichender Virus durch alle Industriezweige frisst. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch immer von der "Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland" schwadroniert, kämpfen unsere Unternehmen mit einer Realität, die von politischem Versagen und geopolitischer Naivität geprägt ist. Die neuesten Zahlen des ifo-Instituts offenbaren ein Desaster: Mehr als jedes zehnte Industrieunternehmen leidet unter akutem Materialmangel – Tendenz steigend.

Die Automobilindustrie als Hauptleidtragende

Besonders verheerend trifft es das Herzstück der deutschen Wirtschaft: die Automobilbranche. Mehr als ein Viertel aller Autofirmen – genauer gesagt 27,6 Prozent – kämpfen mit Lieferengpässen. Das sind keine abstrakten Zahlen, sondern konkrete Arbeitsplätze, die auf dem Spiel stehen. Bosch meldet Kurzarbeit in Salzgitter und Ansbach an, ZF Friedrichshafen verhandelt über Arbeitszeitreduzierungen in Schweinfurt. Selbst der Volkswagen-Konzern, einst das Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst, erwägt Produktionsstopps für Golf und Tiguan im Stammwerk Wolfsburg.

Was hier geschieht, ist keine normale Marktschwankung. Es ist das Ergebnis einer jahrelangen Fehleinschätzung deutscher Politik, die glaubte, man könne sich in einer globalisierten Welt auf die Verlässlichkeit autoritärer Regime verlassen. Die Abhängigkeit von chinesischen Halbleitern und seltenen Erden rächt sich nun bitter.

Die Halbleiter-Krise als Symptom politischen Versagens

Dr. Klaus Wohlrabe vom ifo-Institut bringt es auf den Punkt: "Die fehlenden Halbleiter verschärfen die bereits schwierige Situation der Industrie." Doch warum fehlen diese Halbleiter? Die Antwort liegt in Peking. China nutzt seine Marktmacht als geopolitische Waffe und verhängt Exportkontrollen für kritische Rohstoffe. Das Reich der Mitte demonstriert, was passiert, wenn man sich in einseitige Abhängigkeiten begibt.

Die chinesische Regierung hatte im Frühjahr Exportkontrollen für seltene Erden verhängt – auch als Reaktion auf protektionistische Maßnahmen und die Zollandrohungen der US-Regierung.

Während Donald Trump mit seinen Zollerhöhungen zumindest versucht, amerikanische Interessen zu schützen, hat die deutsche Politik jahrelang die Augen vor der Realität verschlossen. Man wollte lieber von der "Win-Win-Situation" mit China träumen, als rechtzeitig eigene Produktionskapazitäten aufzubauen oder alternative Lieferketten zu erschließen.

Die Ausbreitung der Krise

Wie ein Flächenbrand greift die Materialknappheit auf andere Branchen über. Die Hersteller elektronischer und optischer Geräte verzeichneten einen Anstieg der Lieferprobleme von 10,4 auf 17,5 Prozent binnen eines Monats. Bei den Herstellern elektrischer Ausrüstung klagen mittlerweile 16 Prozent über Engpässe. Selbst der traditionell robuste Maschinenbau bleibt nicht verschont – 8,2 Prozent der Unternehmen melden Schwierigkeiten.

Diese Zahlen sind mehr als nur Statistik. Sie dokumentieren den schleichenden Niedergang einer Industrienation, die einst als Exportweltmeister glänzte. Jeder fehlende Chip, jedes nicht gelieferte Bauteil bedeutet Produktionsausfälle, Umsatzeinbußen und letztlich gefährdete Arbeitsplätze.

Die geopolitische Dimension

Besonders brisant wird die Situation durch die jüngsten Entwicklungen um das niederländische Unternehmen Nexperia, einen der wichtigsten Halbleiter-Versorger Europas. China spielte hier ein perfides Spiel: Erst wurden Exportbeschränkungen verhängt, dann wieder gelockert. Diese Unsicherheit ist Gift für jede verlässliche Produktionsplanung.

Was wir hier erleben, ist nichts anderes als wirtschaftliche Erpressung. China demonstriert seine Macht über kritische Lieferketten und zeigt Europa, wer am längeren Hebel sitzt. Die Volksrepublik nutzt ihre Position schamlos aus, um politische Ziele durchzusetzen.

Zeit für eine Kehrtwende

Die aktuelle Krise offenbart schonungslos die Schwächen einer Politik, die Ideologie über Pragmatismus stellte. Während man sich in Berlin mit Klimaneutralität und einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur beschäftigte – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen –, versäumte man es, die industrielle Basis des Landes zu sichern.

Deutschland braucht dringend eine strategische Neuausrichtung. Die Abhängigkeit von autoritären Regimen muss reduziert, eigene Produktionskapazitäten müssen aufgebaut werden. Es kann nicht sein, dass die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt bei kritischen Komponenten am Tropf Chinas hängt.

Die Lösung liegt nicht in noch mehr Regulierung oder staatlichen Eingriffen, sondern in einer Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Prinzipien und strategische Autonomie. Unternehmen brauchen Planungssicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und vor allem: eine Politik, die deutsche Interessen vertritt, statt sich in globalistischen Träumereien zu verlieren.

In dieser unsicheren Zeit könnte es für Anleger durchaus sinnvoll sein, über eine Diversifikation ihres Portfolios nachzudenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Wertanlage bewährt und können als stabilisierender Faktor in einem ausgewogenen Anlageportfolio dienen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger sollte eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der redaktionellen Einschätzung und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen