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17.06.2025
15:37 Uhr

Eskalation im Nahen Osten: Ölpreise steigen, Märkte zittern – droht der große Wirtschaftscrash?

Der Nahe Osten steht am Rande eines Flächenbrandes. Seit vier Tagen liefern sich Israel und der Iran einen erbitterten Schlagabtausch, der die Weltwirtschaft in Atem hält. Was als überraschender israelischer Angriff am vergangenen Freitag begann, könnte sich zu einem Konflikt ausweiten, der die globalen Energiemärkte erschüttert und Verbraucher weltweit zur Kasse bittet.

Blutige Bilanz eines eskalierenden Konflikts

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 220 Tote auf iranischer Seite, darunter mindestens 70 Frauen und Kinder. Israel beklagt seinerseits 24 Opfer durch iranische Vergeltungsschläge. Doch hinter diesen nackten Zahlen verbirgt sich ein geopolitisches Pulverfass, das jederzeit explodieren könnte. Israel habe nicht nur hochrangige iranische Militärkommandeure und Nuklearwissenschaftler eliminiert, sondern auch gezielt die Energieinfrastruktur des Landes attackiert. Ein Brand im South-Pars-Gasfeld sei nur der Anfang, munkeln Beobachter.

Besonders brisant: US-Präsident Donald Trump mischte sich über seine Truth Social-Plattform ein und drohte Teheran unverhohlen mit noch "brutaleren" Angriffen. Seine Warnung, der Iran solle einen Deal abschließen, "bevor nichts mehr übrig ist", lässt wenig Raum für diplomatische Nuancen.

Die Straße von Hormus – Nadelöhr der Weltwirtschaft

Im Zentrum der wirtschaftlichen Sorgen steht eine nur 33 Kilometer breite Wasserstraße: die Straße von Hormus. Durch dieses maritime Nadelöhr fließen täglich 21 Millionen Barrel Öl – ein Drittel der weltweiten Seetransporte. Sollte der Iran seine Drohung wahrmachen und diese Lebensader blockieren, würden die Ölpreise explodieren. Goldman Sachs rechnet im schlimmsten Fall mit Preisen jenseits der 100-Dollar-Marke pro Barrel.

"Die Auswirkungen einer Blockade der Straße von Hormus wären für Teheran selbst verheerend", warnt Wirtschaftsanalyst Hamzeh Al Gaaod.

Tatsächlich würde sich der Iran mit einer solchen Aktion ins eigene Fleisch schneiden. Die eigenen Ölexporte, insbesondere nach China, würden zum Erliegen kommen – eine wirtschaftliche Katastrophe für das bereits sanktionsgeplagte Land.

Inflationsgespenst und Zentralbank-Dilemma

Die steigenden Ölpreise könnten eine Inflationsspirale in Gang setzen, die Verbraucher weltweit trifft. Energie-intensive Güter wie Lebensmittel, Kleidung und Chemikalien würden teurer – ein Albtraum für Haushalte, die bereits unter den Folgen jahrelanger Fehlpolitik leiden. Besonders pikant: Die Zentralbanken der G7-Staaten befinden sich gerade in einem Zinssenkungszyklus. Ein Energiepreisschock würde ihre Handlungsspielräume drastisch einschränken.

Die Bank of England hat kürzlich den Leitzins auf 4,25 Prozent gesenkt, während die US-Notenbank angesichts von Trumps Zollpolitik zögert. Ein eskalierender Nahostkonflikt könnte diese vorsichtige Geldpolitik über den Haufen werfen.

Börsen im Krisenmodus – Rüstungsaktien profitieren

Die Finanzmärkte reagierten nervös auf die Eskalation. Der S&P 500 verlor 1,1 Prozent, der technologielastige Nasdaq sogar 1,3 Prozent. In Europa sah es nicht besser aus: Der deutsche DAX und der französische CAC 40 büßten jeweils über ein Prozent ein. Besonders hart traf es die Börse in Kairo mit einem Minus von 7,7 Prozent.

Doch es gibt auch Gewinner der Krise: Rüstungskonzerne wie BAE Systems, Lockheed Martin und Northrop Grumman verzeichneten Kursgewinne. Auch Ölkonzerne wie BP und Shell profitierten von den steigenden Energiepreisen. Der Goldpreis kletterte zeitweise auf 3.426 Dollar pro Unze – nahe am Rekordhoch von 3.500 Dollar.

Luftraum gesperrt – Reisechaos im Nahen Osten

Die Eskalation hat auch unmittelbare Folgen für den Flugverkehr. Emirates, die größte Airline des Nahen Ostens, strich Flüge in den Irak, nach Jordanien, Libanon und Iran. Qatar Airways und Etihad Airways folgten mit ähnlichen Maßnahmen. Der Iran sperrte seinen Luftraum komplett, ebenso der Irak und zeitweise Jordanien.

Diese Sperrungen treffen eine der wichtigsten Flugrouten der Welt: Den Korridor über dem östlichen Irak nutzen täglich Dutzende Flüge zwischen Europa, dem Golf und Asien. Die wirtschaftlichen Folgen für Tourismus und Geschäftsreisen sind noch nicht absehbar.

Fazit: Zeit für sichere Häfen

Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, wie fragil unser globales Wirtschaftssystem ist. Ein regionaler Konflikt kann binnen Stunden weltweite Schockwellen auslösen. Während Politiker mit martialischen Drohungen um sich werfen, zahlen am Ende die Bürger die Zeche – durch höhere Energiepreise, Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit.

In solchen Zeiten bewähren sich traditionelle Wertanlagen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor Inflation und geopolitischen Risiken. Sie sind nicht von Zentralbankentscheidungen abhängig und behalten ihren Wert auch in Krisenzeiten. Als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio können sie zur Vermögenssicherung beitragen – eine Überlegung, die angesichts der aktuellen Weltlage durchaus sinnvoll erscheint.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und seine Anlageentscheidungen selbst treffen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden.

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