
EU-Bürokratie greift nach Schrottautos: Neue Recycling-Zwänge sollen Rohstoffe sichern
Die Brüsseler Regulierungsmaschinerie hat ein neues Opfer gefunden: Altfahrzeuge. Während Deutschland unter der Last immer neuer Vorschriften ächzt, haben sich die EU-Unterhändler in den frühen Morgenstunden auf verschärfte Recyclingquoten für Autos, Motorräder und Lkw geeinigt. Was als Umweltschutzmaßnahme verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Eingriff in die Marktwirtschaft.
Zwangsquoten statt Marktkräfte
Die neuen Regeln sehen vor, dass künftig ein Viertel des in Fahrzeugen verbauten Plastiks aus recyceltem Material bestehen müsse. Ein Fünftel davon solle wiederum aus alten Fahrzeugen stammen. Der CDU-Europaabgeordnete Jens Gieseke feierte dies als "Erfolg für Umwelt, Klima und Industrie". Doch was bedeutet das wirklich für die deutsche Automobilindustrie, die ohnehin schon unter dem Druck der Elektromobilitätswende und chinesischer Konkurrenz leidet?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als sechs Millionen Fahrzeuge erreichen jährlich in der EU das Ende ihrer Lebensdauer. Die Automobilindustrie verbrauche dabei sieben Millionen Tonnen Stahl, zwei Millionen Tonnen Aluminium und sechs Millionen Tonnen Kunststoff pro Jahr. Diese Rohstoffe würden nun zwangsweise im europäischen Kreislauf gehalten werden müssen.
Exportverbot als protektionistische Maßnahme
Besonders brisant: Fünf Jahre nach Inkrafttreten der Regeln solle ein Exportverbot für Schrottfahrzeuge eingeführt werden. Die EU begründe dies damit, nicht zur Umweltverschmutzung in Drittländern beitragen zu wollen. Kritiker könnten jedoch argumentieren, dass es sich hierbei um versteckten Protektionismus handle, der ärmeren Ländern den Zugang zu günstigen Gebrauchtwagen und Rohstoffen verwehre.
"Fahrzeuge müssen so konstruiert werden, dass sie am Ende ihrer Nutzung einfacher auseinandergebaut und ihre Teile einfacher wiederverwertet und recycelt werden können"
Diese Forderung Giesekes klingt zunächst vernünftig. Doch wer trägt die Kosten für diese Umgestaltung? Letztendlich der Verbraucher, der ohnehin schon unter der Inflation und steigenden Energiepreisen leidet. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Motor unserer Wirtschaft, werde durch immer neue Auflagen weiter geschwächt.
Kleine Hersteller im Visier
Immerhin sehe die Verordnung Ausnahmen für kleine Fahrzeughersteller vor. Doch diese Geste wirkt wie ein Feigenblatt angesichts der massiven Eingriffe in die unternehmerische Freiheit. Die EU-Kommission solle zudem noch weitere Ziele für recycelten Stahl, Aluminium, Magnesium und kritische Rohstoffe festlegen dürfen - ein Blankoscheck für weitere Regulierungen.
Während China und die USA ihre Industrien stärken, fesselt sich Europa selbst mit immer neuen Vorschriften. Die Recyclingquoten mögen gut gemeint sein, doch sie ignorieren die Realitäten des Weltmarkts. Deutsche Autobauer müssten nun nicht nur mit der Transformation zur Elektromobilität kämpfen, sondern auch noch ihre gesamte Produktionsweise umstellen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten, in denen die Politik immer stärker in die Wirtschaft eingreift und die Inflation das Ersparte auffrisst, gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Während Aktien der Automobilindustrie unter regulatorischem Druck leiden könnten, bieten Gold und Silber eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Sie unterliegen keinen politischen Eingriffen und haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt.
Die neue Altfahrzeugverordnung sei nur ein weiteres Beispiel dafür, wie die EU-Bürokratie in jeden Lebensbereich eingreife. Ob diese Maßnahmen tatsächlich der Umwelt helfen oder nur die Wettbewerbsfähigkeit Europas weiter schwächen, werde die Zukunft zeigen. Eines steht fest: Die Zeche zahlen am Ende die Bürger - durch höhere Preise und weniger Auswahl.
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