
EU-Subventionsbetrug: Griechenlands Phantom-Schafe und das Versagen Brüssels
Was sich derzeit in Griechenland abspielt, könnte direkt aus einem schlechten Krimi stammen – wäre es nicht bittere Realität und würde nicht unser aller Steuergeld betreffen. Die Europäische Staatsanwaltschaft deckte einen Subventionsskandal auf, der selbst hartgesottene EU-Kritiker sprachlos macht: 7,8 Millionen Schafe, die nur auf dem Papier existierten, brachten findigen Betrügern über Jahre hinweg Millionen an EU-Geldern ein.
Das System der Schamlosigkeit
Die Dreistigkeit der Betrüger kennt offenbar keine Grenzen. Auf Kreta sollen angeblich die Hälfte aller griechischen Ziegen und Schafe grasen – doch die tatsächliche Milchproduktion erzählt eine andere Geschichte. Die Täter meldeten Weideflächen an, die es nie gab, teilweise sogar auf Militärgelände oder am heiligen Berg Olymp. Ein ausgeklügeltes Netzwerk aus Bauern, Beamten und Politikern plünderte systematisch die EU-Kassen – und damit die Taschen der europäischen Steuerzahler.
Besonders pikant: Die griechische Zahlstelle OPEKEPE fungierte als zentrale Drehscheibe dieses Betrugs. Während in Brüssel Jahr für Jahr neue Regulierungen und Kontrollmechanismen erdacht werden, die ehrliche Unternehmer und Bürger mit Bürokratie ersticken, versickerten hier Millionen in dunklen Kanälen.
Die Perversion der Gerechtigkeit
Was folgte, spottet jeder Beschreibung: Die mutige Whistleblowerin Paraskevi Tycheropoulou, die als interne Aufseherin bei OPEKEPE die Manipulationen aufdeckte, wurde nicht etwa geehrt – sie erhielt Disziplinarstrafen, Gehaltskürzungen und sogar eine Anzeige. Währenddessen bleiben die mutmaßlichen Profiteure weitgehend unbehelligt. Ist das die vielgepriesene europäische Wertegemeinschaft?
Politisches Versagen auf allen Ebenen
Premier Kyriakos Mitsotakis und seine Regierung stehen mit dem Rücken zur Wand. Ex-Landwirtschaftsminister Makis Voridis und weitere Regierungsvertreter mussten bereits zurücktreten. Doch statt schonungsloser Aufklärung blockiert die Regierungsmehrheit einen Untersuchungsausschuss. Man könnte meinen, sie hätten etwas zu verbergen.
Die EU reagierte mit einer Rekordstrafe von 392 Millionen Euro und kürzte künftige Zahlungen um bis zu zehn Prozent. Doch was sind schon 392 Millionen im Vergleich zu den Summen, die über Jahre veruntreut wurden? Und wer garantiert, dass nicht andernorts ähnliche Systeme existieren?
Ein Symptom des kranken Systems
Dieser Skandal ist kein Einzelfall, sondern Symptom eines grundlegend kranken Systems. Die EU-Subventionspolitik gleicht einem Selbstbedienungsladen für Betrüger. Während deutsche Mittelständler unter immer neuen Auflagen ächzen und Landwirte mit absurden Umweltvorschriften gegängelt werden, fließen Milliarden in dubiose Kanäle.
Die Griechen haben nur perfektioniert, was im EU-Apparat selbst gang und gäbe ist: Verschwendung, Intransparenz und Selbstbereicherung. Erinnern wir uns an die diversen Skandale um EU-Spitzenpolitiker, die folgenlos blieben. Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her.
Zeit für radikale Konsequenzen
Es reicht nicht, ein paar Bauernopfer zu präsentieren und zur Tagesordnung überzugehen. Dieser Skandal müsste eigentlich zu einer grundlegenden Reform der EU-Subventionspolitik führen. Stattdessen wird man wohl neue Kontrollgremien schaffen, die wiederum Millionen verschlingen und am Ende doch nichts bewirken.
Die wahre Lehre aus diesem Debakel: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Versprechen von Politikern vertrauen. Während Papiergeld durch solche Skandale und die daraus resultierende Geldverschwendung immer weiter entwertet wird, behalten physische Werte wie Gold und Silber ihre Kaufkraft. Sie sind immun gegen politische Korruption und bürokratisches Versagen.
Solange Systeme existieren, die Betrug in diesem Ausmaß ermöglichen, solange Whistleblower bestraft statt belohnt werden, solange wird das Vertrauen der Bürger in die Politik weiter schwinden. Zu Recht.

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