
Europas diplomatischer Offenbarungseid: Das Iran-Debakel zeigt Brüssels wahre Bedeutungslosigkeit
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe, doch eigentlich war sie längst überfällig: Iran, China und Russland haben den JCPOA-Prozess offiziell beendet. Was einst als Meisterleistung europäischer Diplomatie gefeiert wurde, liegt nun in Trümmern. Die bittere Wahrheit dahinter? Europa spielt auf der Weltbühne längst nur noch die zweite Geige – wenn überhaupt.
Das Ende einer Illusion
Erinnern wir uns zurück: 2015 feierten sich Deutschland, Frankreich und Großbritannien als die großen Vermittler. Das Atomabkommen mit dem Iran sollte zeigen, dass Europa noch immer eine gewichtige Stimme in der Weltpolitik habe. Doch was ist davon geblieben? Teheran, Moskau und Peking haben der Internationalen Atomenergiebehörde nun mitgeteilt, dass die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats nicht länger gelte. Die diplomatische Ohrfeige könnte kaum lauter hallen.
Während die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas vermutlich noch überlegt, welche wohlklingenden Phrasen sie in ihre nächste Pressemitteilung packen könnte, haben die wahren Machtzentren der Welt längst Fakten geschaffen. Der Europäische Auswärtige Dienst mahnte im September noch brav zu "diplomatischer Zurückhaltung" – als ob Zurückhaltung jemals etwas anderes als Schwäche signalisiert hätte.
Trump hatte recht – wieder einmal
Es schmerzt die europäischen Eliten sicherlich, aber Donald Trump bewies 2018 einmal mehr seinen politischen Instinkt. Sein Ausstieg aus dem JCPOA wurde damals als diplomatischer Fauxpas gebrandmarkt. Heute zeigt sich: Der Mann verstand die Realitäten besser als all die selbsternannten Experten in Brüssel. Die USA setzen längst auf harte Eindämmungspolitik statt auf zahnlose Verträge. Wirtschaftssanktionen, Technologieembargos und militärische Kooperationen mit Israel – das ist die Sprache, die in der realen Welt verstanden wird.
"Das europäische Prestigeprojekt JCPOA, einst Symbol für erfolgreiche Diplomatie, ist damit endgültig zu einem Schauplatz geopolitischer Machtproben geworden."
Die neue Weltordnung formiert sich – ohne Europa
Während Brüssel noch von multilateraler Diplomatie träumt, haben Russland und China längst die Schachfiguren neu aufgestellt. Sie blockieren nicht nur westliche Initiativen im UN-Sicherheitsrat, sondern gestalten aktiv die neue Machtbalance im Nahen Osten. Europa hingegen? Schickt Pressemitteilungen und mahnt zur Zurückhaltung.
Die E3-Staaten versuchten im August verzweifelt, mit dem sogenannten Snapback-Mechanismus die alten UN-Sanktionen wieder in Kraft zu setzen. Ein Versuch, der so hilflos wirkt wie ein Schwimmer, der gegen einen Tsunami ankämpft. Russland, China und Iran wiesen den Schritt als rechtswidrig zurück – und was kann Europa dagegen tun? Richtig: nichts.
Israel zieht die richtigen Schlüsse
In Jerusalem beobachtet man die Entwicklungen mit wachsender Sorge, aber auch mit klarem Blick. Die Netanjahu-Regierung habe verstanden, was europäische Politiker nicht wahrhaben wollen: Multilaterale Verträge ohne glaubwürdige Durchsetzung seien das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen. Die Jerusalem Post bezeichnete das Ende der Resolution als "Wendepunkt" – und sie hat recht.
Europas selbstverschuldete Bedeutungslosigkeit
Was bleibt, ist ein vernichtendes Zeugnis für die europäische Außenpolitik. Während die USA konsequent auf Abschreckung setzen und Russland sowie China aktiv die neue Weltordnung gestalten, verkommt Europa zur diplomatischen Fußnote. Die Erosion europäischer Handlungsfähigkeit könnte kaum deutlicher zutage treten.
Die bittere Ironie dabei: Genau jene Politiker, die ständig von "europäischen Werten" und "regelbasierter Ordnung" schwadronieren, haben durch ihre Naivität und Schwäche dazu beigetragen, dass diese Ordnung nun von anderen Mächten nach deren Regeln neu geschrieben wird. Statt endlich eine realistische, interessengeleitete Außenpolitik zu betreiben, verliert sich Brüssel weiter in moralischen Appellen und diplomatischen Floskeln.
Das Iran-Debakel sollte ein Weckruf sein. Doch wer die europäische Politik kennt, weiß: Man wird die falschen Lehren ziehen. Statt endlich Stärke zu zeigen und eigene Interessen konsequent zu vertreten, wird man vermutlich noch mehr "Dialog" fordern und noch mehr "Zurückhaltung" üben. Währenddessen gestalten andere die Welt von morgen – eine Welt, in der Europa bestenfalls noch Zuschauer sein darf.
In diesen unsicheren geopolitischen Zeiten wird eines immer deutlicher: Traditionelle Werte wie Sicherheit und Stabilität gewinnen an Bedeutung. Während Papierwährungen durch politische Turbulenzen an Wert verlieren können, haben physische Edelmetalle wie Gold und Silber über Jahrtausende hinweg ihre Kaufkraft bewahrt. Sie bieten eine solide Ergänzung für jedes ausgewogene Anlageportfolio und können als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten einer sich neu ordnenden Welt dienen.

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