
Fünflinge in Berlin: Medizinisches Wunder oder Zeichen unserer Zeit?
Ende September erblickten in der Berliner Charité fünf Babys gleichzeitig das Licht der Welt – ein Ereignis, das selbst hartgesottene Mediziner staunen lässt. Zwei Mädchen und drei Jungen kamen nach nur 28 Schwangerschaftswochen per Kaiserschnitt zur Welt. Ein 25-köpfiges Team stand bereit, um dieses außergewöhnliche Ereignis zu meistern.
Was die Charité als "medizinische Rarität" feiert, wirft jedoch Fragen auf. Während sich die Klinik in Schweigen hüllt, ob es sich um eine künstliche Befruchtung handele, drängt sich die Vermutung geradezu auf. Natürliche Fünflingsgeburten sind statistisch gesehen nahezu unmöglich – die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwa 1 zu 55 Millionen.
Der Preis des medizinischen Fortschritts
Die moderne Reproduktionsmedizin macht vieles möglich, was die Natur so nie vorgesehen hätte. Doch während wir uns über das Wunder des Lebens freuen, sollten wir auch die Schattenseiten nicht vergessen. Mehrlingsschwangerschaften bergen erhebliche Risiken – für Mutter und Kinder gleichermaßen. Die Frühgeburt in der 28. Woche bedeutet monatelange Intensivbetreuung, ungewisse Entwicklungsprognosen und immense Kosten für das Gesundheitssystem.
Wolfgang Henrich, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin, spricht von einer "besonderen logistischen Herausforderung". Was er verschweigt: Die enormen Ressourcen, die für solche Extremfälle gebunden werden, während andernorts Hebammen fehlen und Geburtsstationen schließen müssen.
Zwischen Wunder und Wahnsinn
Die Mutter zeigt sich glücklich, ihre fünf Kinder "wohlbehalten und gesund" in den Armen halten zu können. Ein verständlicher Wunsch, der jedoch die Realität beschönigt. Frühgeborene der 28. Woche kämpfen oft mit lebenslangen Folgen – von Entwicklungsverzögerungen bis zu chronischen Gesundheitsproblemen.
Christoph Bührer, Direktor der Klinik für Neonatologie, gibt sich optimistisch: Die bisherigen Fortschritte seien "ausgesprochen erfreulich". Doch was bedeutet das konkret? Die Kinder hätten ihr Geburtsgewicht verdoppelt – bei Frühchen dieser Kategorie oft von 800 auf 1600 Gramm. Noch immer weit entfernt von einem gesunden Normalgewicht.
Die gesellschaftliche Dimension
Während die Charité ihre medizinische Meisterleistung feiert, stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung. In einer Zeit, in der traditionelle Familienmodelle zunehmend unter Druck geraten, scheint die Reproduktionsmedizin neue Extreme zu ermöglichen. Statt sich auf natürliche Familienplanung zu besinnen, greifen immer mehr Paare zu künstlichen Methoden – oft mit unabsehbaren Folgen.
Die Kosten für die monatelange Intensivbetreuung der Fünflinge dürften sich auf mehrere Hunderttausend Euro belaufen. Geld, das die Solidargemeinschaft aufbringt, während gleichzeitig über Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen debattiert wird. Ein Widerspruch, den die Politik gerne übersieht.
Ein Blick in die Zukunft
Die Charité mag sich als "größte geburtshilfliche Einrichtung Deutschlands" rühmen, doch sollte Quantität wirklich vor Qualität stehen? Mehr als 5.000 Geburten jährlich – eine Zahl, die beeindruckt, aber auch nachdenklich stimmt. Werden hier Rekorde um ihrer selbst willen angestrebt?
Die Geschichte der Berliner Fünflinge zeigt exemplarisch, wohin uns der medizinische Fortschritt führen kann. Zwischen Machbarkeit und Vernunft klafft oft eine große Lücke. Während wir die technischen Möglichkeiten feiern, sollten wir nicht vergessen, was wirklich zählt: gesunde Kinder, die in stabilen Familienverhältnissen aufwachsen können. Alles andere ist Augenwischerei – so beeindruckend die medizinische Leistung auch sein mag.
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