
Fürstliche Pensionen auf Kosten der Steuerzahler: Wie sich Politiker ihre goldenen Ruhestandsjahre sichern
Während der durchschnittliche Rentner in Deutschland mit mageren Bezügen über die Runden kommen muss, gönnen sich unsere Volksvertreter fürstliche Pensionen von über 10.000 Euro monatlich. Ein System, das Fragen aufwirft – besonders in Zeiten, in denen die Rentenkasse ächzt und normale Bürger bis 67 oder länger arbeiten müssen.
Die Zwei-Klassen-Gesellschaft der Altersvorsorge
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Ein Bundestagsabgeordneter kassiert bereits heute satte 11.833,47 Euro monatlich als "Entschädigung". Nach 30 Jahren im Bundestag winken dann Pensionsansprüche von mindestens 7.987 Euro – garantiert vom Steuerzahler. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Rente in Deutschland liegt bei gerade einmal 1.620 Euro.
Besonders pikant wird es bei den Spitzenpolitikern. Angela Merkel, die Deutschland 16 Jahre lang mit ihrer Politik geprägt hat, erhält laut Bund der Steuerzahler eine monatliche Pension von 15.000 Euro. Horst Seehofer kommt allein für seine Zeit als Bundesminister auf über 8.000 Euro. Petra Pau von den Linken – ausgerechnet jene Partei, die sich gerne als Anwalt der kleinen Leute geriert – hat sich mindestens 9.964 Euro gesichert.
Das perfide System der Mehrfachbezüge
Was die Sache noch brisanter macht: Viele Politiker sammeln gleich mehrfach Pensionsansprüche. Wer auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene tätig war, kann diese Ansprüche teilweise kumulieren. Monika Grütters beispielsweise kommt durch ihre verschiedenen Stationen auf mindestens 10.365 Euro monatlich. Ein ausgeklügeltes System, das seinesgleichen sucht.
Die offizielle Begründung für diese üppigen Bezüge klingt wie blanker Hohn: Die hohen Diäten sollen die "Unabhängigkeit" der Abgeordneten sichern und ihre "Bestechlichkeit" verringern. Als ob ein Gehalt von fast 12.000 Euro monatlich nicht ausreichen würde, um unabhängig zu bleiben. Und als ob die zahlreichen Korruptionsskandale der vergangenen Jahre nicht gezeigt hätten, dass Gier keine Obergrenze kennt.
Die neue Große Koalition: Alte Privilegien in neuem Gewand
Unter Bundeskanzler Friedrich Merz, der selbst ein Grundgehalt von 26.807,26 Euro monatlich bezieht, dürfte sich an diesem System wenig ändern. Nach nur einer Amtszeit kann er bereits 7.436 Euro Pension beanspruchen – mehr als das Vierfache einer durchschnittlichen Rente. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD hat bisher keine Anstalten gemacht, diese Privilegien anzutasten.
Dabei wäre eine Reform dringend geboten. Der Bund der Steuerzahler fordert zu Recht einen Systemwechsel: Politiker sollten wie alle anderen Bürger auch selbst für ihre Altersvorsorge aufkommen müssen. Eigene Beiträge in ein Versorgungswerk oder die gesetzliche Rentenkasse – das wäre nur fair und gerecht.
Die bittere Wahrheit über politische Verantwortung
Während normale Arbeitnehmer immer länger arbeiten müssen und die Rentenbeiträge stetig steigen, bedienen sich die politischen Eliten ungeniert aus der Staatskasse. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das die neue Bundesregierung plant, wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten. Gleichzeitig bleiben die fürstlichen Pensionen der Politiker unangetastet – ein Schlag ins Gesicht für jeden hart arbeitenden Bürger.
Die Argumentation, Politiker würden rund um die Uhr arbeiten und große Verantwortung tragen, mag für einige zutreffen. Doch rechtfertigt das wirklich Pensionen, die das Zehnfache einer normalen Rente betragen? Viele Krankenschwestern, Polizisten oder Feuerwehrleute arbeiten ebenfalls zu allen Tages- und Nachtzeiten und tragen immense Verantwortung – für einen Bruchteil des Geldes.
Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Die Bürger haben es satt, dass sich eine politische Klasse auf ihre Kosten bereichert, während sie selbst immer mehr belastet werden. Die zunehmende Politikverdrossenheit und der Vertrauensverlust in die Demokratie sind auch eine Folge dieser schamlos zur Schau gestellten Privilegien. Wer Gerechtigkeit predigt, sollte sie auch vorleben – das gilt besonders für unsere Volksvertreter.
"Besser wäre es jedoch, wenn nicht mehr die Steuerzahler, sondern die Minister selbst für ihre Pension privat vorsorgen müssten"
Diese Forderung des Bundes der Steuerzahler bringt es auf den Punkt. Doch solange die Politiker selbst über ihre eigenen Bezüge entscheiden, wird sich nichts ändern. Ein klassischer Fall von: Der Bock als Gärtner. Während die Inflation galoppiert und die Bürger den Gürtel enger schnallen müssen, gönnt sich die politische Elite weiterhin ihre goldenen Fallschirme. Ein System, das dringend reformbedürftig ist – wenn die Demokratie nicht weiter Schaden nehmen soll.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wird eines immer deutlicher: Wer sich nicht auf staatliche Versprechen verlassen will, sollte selbst vorsorgen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Wertanlage bewährt und gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Anlageportfolio.

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