
Gastgewerbe am Abgrund: Wenn der Restaurantbesuch zum unerschwinglichen Luxus wird
Die deutsche Gastronomie steckt in ihrer schwersten Krise seit Jahrzehnten. Was einst selbstverständlicher Teil unserer Kultur war – das gemeinsame Essen im Restaurant, der Feierabendbier in der Kneipe, das Sonntagsfrühstück im Café – wird für immer mehr Deutsche zum unerschwinglichen Luxus. Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: In der ersten Jahreshälfte 2025 rutschte die Branche noch tiefer in die rote Zone, und ein Ende dieser verheerenden Talfahrt ist nicht in Sicht.
Die Mehrwertsteuer als Sargnagel für die Gastronomie
Besonders bitter: Ein wesentlicher Treiber dieser Misere ist hausgemacht. Seit Jahresbeginn 2024 gilt wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Speisen – eine politische Entscheidung, die sich als fataler Fehler erweist. Was die Politik als notwendige Maßnahme zur Haushaltskonsolidierung verkaufte, entpuppt sich als Todesstoß für unzählige Gastronomiebetriebe.
Die Rückkehr zum vollen Steuersatz nach der Corona-bedingten Absenkung traf eine Branche, die sich gerade erst von den Lockdowns zu erholen begann. Statt den Wirten Zeit zum Durchatmen zu geben, drehte man ihnen die Luft ab. Das Ergebnis: Massenhaft geschlossene Restaurants, verzweifelte Gastronomen und eine Kulturlandschaft, die zusehends verödet.
Wenn die Stammkneipe für immer schließt
Hinter den nüchternen Zahlen stehen menschliche Schicksale. Familiengeführte Restaurants, die über Generationen hinweg das Herzstück ihrer Gemeinden bildeten, müssen ihre Türen für immer schließen. Die gemütliche Eckkneipe, in der man sich nach Feierabend traf, existiert nicht mehr. Der italienische Wirt um die Ecke, bei dem man seit Jahren seine Pizza holte, hat aufgegeben.
Diese Entwicklung trifft nicht nur die Gastronomen selbst. Sie reißt tiefe Löcher in unser soziales Gefüge. Wo sollen sich Menschen noch treffen, wenn die Gastronomie stirbt? Die Politik scheint diese fundamentale Frage nicht zu verstehen – oder sie interessiert sich schlicht nicht dafür.
Die Ampel-Erblast wirkt nach
Auch wenn die gescheiterte Ampel-Koalition Geschichte ist, ihre desaströsen wirtschaftspolitischen Entscheidungen wirken nach. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hätte die Chance gehabt, schnell gegenzusteuern. Doch statt mutiger Reformen sehen wir business as usual. Die versprochene Entlastung der Wirtschaft? Fehlanzeige. Die Rettung des Mittelstands? Nicht in Sicht.
Besonders perfide: Während man der Gastronomie das Leben schwer macht, pumpt die Regierung Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte. Das kürzlich beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für "Infrastruktur" – in Wahrheit ein Blankoscheck für grüne Ideologieprojekte – zeigt, wo die Prioritäten liegen. Nicht bei den hart arbeitenden Unternehmern, nicht bei den Bürgern, die sich einen Restaurantbesuch nicht mehr leisten können, sondern bei der Umsetzung einer realitätsfernen Klimaagenda.
Ein Teufelskreis aus Inflation und Kaufkraftverlust
Die Gastronomiekrise ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Sie spiegelt den dramatischen Kaufkraftverlust wider, unter dem die Deutschen leiden. Wenn selbst der Mittelstand zweimal überlegen muss, ob er sich den Restaurantbesuch leisten kann, stimmt etwas fundamental nicht in unserem Land.
Die von der Politik befeuerte Inflation frisst die Ersparnisse auf. Die Energiekosten explodieren. Die Steuerlast erdrückt Unternehmer wie Arbeitnehmer gleichermaßen. Und was macht die Politik? Sie verspricht das Blaue vom Himmel und liefert nichts als neue Belastungen.
Zeit für einen echten Kurswechsel
Was die Gastronomie jetzt braucht, sind keine warmen Worte, sondern konkrete Taten. Eine sofortige Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen wäre ein erster, dringend notwendiger Schritt. Doch das allein reicht nicht. Es braucht eine grundlegende Wende in der Wirtschaftspolitik: weniger Staat, weniger Steuern, weniger Bürokratie.
Die Bürger haben genug von einer Politik, die ihre Lebensqualität systematisch zerstört. Sie wollen wieder ohne schlechtes Gewissen essen gehen können. Sie wollen eine lebendige Gastronomiekultur, keine sterilen Innenstädte voller geschlossener Lokale. Doch solange die Politik lieber Milliarden für ideologische Projekte verpulvert, statt den Mittelstand zu stärken, wird sich daran nichts ändern.
Die Gastronomiekrise ist ein Symptom für das Versagen unserer politischen Klasse. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen endlich aufwachen – bevor es zu spät ist und unsere einst blühende Gastronomiekultur nur noch eine ferne Erinnerung ist.

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