
Gefährliches Muskelspiel: USA bereiten möglichen Militärschlag gegen Venezuela vor
Die Karibik verwandelt sich zusehends in ein Pulverfass. Während die Trump-Administration offiziell beteuert, keine neuen Kriege beginnen zu wollen, sprechen die massiven Truppenbewegungen vor Venezuelas Küste eine andere Sprache. Was als "Kampf gegen Drogenkartelle" verkauft wird, könnte sich schnell zu einem handfesten militärischen Konflikt ausweiten.
Provokation oder Vorbereitung?
Venezuelas Verteidigungsminister General Vladimir Padrino findet deutliche Worte für das amerikanische Säbelrasseln: Die US-Militärflugzeuge, die gefährlich nahe an venezolanischen Gewässern patrouillieren, seien eine "Vulgarität, eine Provokation, eine Bedrohung für die Sicherheit der Nation". Doch seine trotzige Botschaft – "Wir beobachten sie, und sie schüchtern uns nicht ein" – kann kaum über die prekäre Lage hinwegtäuschen.
Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache: F-35B-Kampfjets sind in Puerto Rico stationiert, Spezialeinheiten führen gemeinsame Übungen mit argentinischen Tauchern durch, und die Pentagon-Planer scheinen bereits konkrete Szenarien für die Besetzung strategischer Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen durchzuspielen.
Der Vorwand: Krieg gegen Kartelle
In einem bemerkenswerten Schachzug hat Präsident Trump den Kongress über einen "nicht-internationalen bewaffneten Konflikt" mit den Drogenkartellen informiert, die seine Regierung zuvor als Terrororganisationen eingestuft hatte. Diese semantische Akrobatik öffnet Tür und Tor für militärische Aktionen, ohne formell einen Krieg erklären zu müssen.
"US-Kontrolle über solche Standorte würde die verstärkte, nachhaltige Projektion amerikanischer Militärmacht nach Venezuela von verteidigungsfähigen Positionen aus ermöglichen."
Diese Einschätzung des Washington Examiner lässt wenig Raum für Interpretationen. Die zusammengezogenen Kräfte seien bereits ausreichend, um "Schlüsseleinrichtungen wie Häfen und Flugplätze auf venezolanischem Territorium zu erobern und zu halten".
Die Eskalationsspirale dreht sich
Besonders beunruhigend ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Lage zuspitzt. Erst kürzlich wurde ein angebliches Schmugglerschiff in regionalen Gewässern angegriffen. Die USS San Antonio, ein amphibisches Transportdock, liegt demonstrativ im Hafen von Ponce. Und als ob das nicht genug wäre, sprangen bei einer "Übung" vor den US-Jungferninseln Spezialkräfte mit Schlauchbooten ins karibische Meer – nur drei Meilen vor der Küste.
Die Timing-Frage wirft zusätzliche Schatten: War das große Treffen von Verteidigungsminister Pete Hegseth in Quantico, bei dem er vollmundig über "Kriegerethos" philosophierte, möglicherweise nur Tarnung für konkrete Kriegsplanungen? Die kommenden Wochen könnten diese Frage beantworten.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Was hier unter dem Deckmantel der Drogenbekämpfung abläuft, erinnert fatal an vergangene US-Interventionen in Lateinamerika. Die Region hat eine lange, schmerzhafte Geschichte amerikanischer Militäraktionen – von der Schweinebucht-Invasion über die Iran-Contra-Affäre bis zu zahllosen verdeckten Operationen. Nun scheint sich die Geschichte zu wiederholen, nur diesmal mit modernsten F-35-Kampfjets und Navy SEALs.
Die Ironie dabei: Während die neue Große Koalition in Berlin unter Friedrich Merz noch über Klimaneutralität und Sondervermögen debattiert, bereiten die USA möglicherweise den nächsten Ressourcenkrieg vor. Denn seien wir ehrlich – bei Venezuela geht es nicht um Drogen, sondern um die größten Ölreserven der Welt.
In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als Absicherung gegen geopolitische Turbulenzen wichtiger denn je werden, zeigt sich einmal mehr: Die Welt wird nicht friedlicher, sondern gefährlicher. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht nur auf Papierwerte setzen, sondern auch handfeste Edelmetalle in sein Portfolio aufnehmen.

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