
Gold konsolidiert auf hohem Niveau – Silber übernimmt spektakulär die Führung
Während der Goldpreis nach seinem fulminanten Höhenflug eine wohlverdiente Verschnaufpause einlegt, explodiert der Silbermarkt förmlich. Mit dem historischen Ausbruch über die 50-Dollar-Marke und neuen Allzeithochs bei über 61 USD zeigt das weiße Metall eindrucksvoll, wo derzeit die Musik spielt. Die Edelmetall-Hausse gewinnt damit deutlich an Breite – ein untrügliches Zeichen dafür, dass wir uns inmitten einer strukturellen Neubewertung physischer Werte befinden.
Goldmarkt: Konsolidierung als Sprungbrett für neue Höhen
Nach dem beeindruckenden Anstieg auf das Allzeithoch von 4.380 USD im Oktober gönnt sich der Goldpreis eine mehrwöchige Konsolidierung. Diese Atempause war nach einer Jahresperformance von aktuell rund 60 Prozent auch dringend notwendig. Bemerkenswert dabei: Die Korrektur verläuft äußerst konstruktiv. Der Goldpreis hält sich hartnäckig oberhalb der psychologisch wichtigen 4.000-Dollar-Marke und pendelt derzeit um die 4.200 USD.
Die technische Analyse zeigt ein klares Bild: Solange die Unterstützungszone zwischen 4.100 und 4.130 USD hält, ist die übergeordnete Aufwärtsbewegung intakt. Für die Einleitung der nächsten Rally-Welle benötigen die Bullen allerdings einen Ausbruch über die Widerstandszone bei 4.265 USD. Gelingt dieser Befreiungsschlag, dürfte es schnell wieder in Richtung des Allzeithochs gehen.
Saisonalität spricht für baldige Trendwende
Ein Blick auf die historischen Muster zeigt: Traditionell markiert das letzte Fed-Meeting des Jahres Mitte Dezember häufig einen Wendepunkt am Goldmarkt. Die anschließende Winterrally läuft dann typischerweise bis in den Frühling hinein. Mit der aktuell wieder auf Grün drehenden saisonalen Ampel stehen die Chancen gut, dass sich dieses Muster auch in diesem Jahr wiederholt.
Silber: Der neue Star am Edelmetallhimmel
Was sich derzeit am Silbermarkt abspielt, kann nur als spektakulär bezeichnet werden. Der Ausbruch über die seit 45 Jahren bestehende Widerstandsmarke bei 50 USD hat eine Dynamik entfesselt, die selbst erfahrene Marktbeobachter staunen lässt. Mit Kursen über 61 USD notiert eine Unze Silber erstmals teurer als ein Barrel Öl – ein historisches Novum mit Symbolcharakter.
Die Ursachen für diese Preisexplosion sind vielschichtig. Akute Engpässe im physischen Markt treffen auf wachsende Lieferanforderungen an den großen Edelmetallbörsen. Ein außergewöhnlich großer Lieferauftrag über 1.134 Tonnen Silber im Wert von über 2 Milliarden USD hat die Angebotskrise am Derivatemarkt weiter verschärft. Die daraus resultierende Backwardation zwischen London-Spot- und Comex-Futures-Preis deutet auf massive strukturelle Spannungen im Papier-Silbermarkt hin.
„Die minimale Marktkapitalisierung der gesamten Silberminen-Industrie im Vergleich zu Einzelunternehmen wie Tesla oder Nvidia zeigt das gewaltige Aufholpotenzial. Hier wurde durch den historischen Ausbruch eine Neubewertung eingeleitet, die noch Jahre andauern könnte."
Das große Bild: Liquiditätsentzug trifft auf Vertrauenskrise
Die Renaissance der Edelmetalle findet nicht im luftleeren Raum statt. Sie ist vielmehr Ausdruck einer tiefgreifenden Vertrauenskrise in das bestehende Finanzsystem. Die globale Liquidität, jener unsichtbare Ozean auf dem alle Märkte treiben, beginnt sich zurückzuziehen. Allein seit Juni wurden etwa 570 Milliarden USD aus dem Finanzsystem abgezogen – ein Prozess, der sich fortsetzen dürfte.
Parallel dazu erleben wir den Kollaps der Krypto-Blase. Bitcoin ist binnen sieben Wochen um über 36 Prozent eingebrochen und hat die technisch entscheidende 95.000-Dollar-Marke deutlich unterschritten. Die späte Begeisterung von Großbankiers wie Jamie Dimon für die „neue Anlageklasse" wirkt wie ein schlechter Scherz angesichts der sich häufenden Hinweise auf Geldwäsche und dubiose Geldflüsse. Besonders pikant: Mutmaßlich wurden enorme Summen aus undurchsichtigen ukrainischen Kanälen in Gold umgeschichtet.
Anleihemärkte unter Druck
Aber nicht nur die Kryptos signalisieren das Ende einer Ära. Weltweit steigen die Anleiherenditen deutlich – in Deutschland notiert die 10-jährige Bundesanleihe bereits bei 2,86 Prozent. Was oberflächlich wie eine Normalisierung aussieht, ist in Wahrheit tektonische Spannung, die sich früher oder später entladen wird. Die gegenseitige Gefangenschaft der transatlantischen Finanzordnung tritt mit brutaler Klarheit zutage: Europas Drohung, im Falle einer „Trump-Friedenslösung" massenhaft US-Treasuries zu veräußern, gleicht einem finanziellen Säbelrasseln mit unkalkulierbaren Folgen.
Ausblick: Gold vor nächstem Schub Richtung 5.000 Dollar
Die aktuelle Konsolidierung beim Gold nähert sich ihrem Ende. Mit der bald wieder einsetzenden saisonalen Unterstützung und vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Liquiditäts- und Vertrauenskrise dürfte die nächste Aufwärtswelle nicht mehr lange auf sich warten lassen. Kursziele im Bereich zwischen 5.000 und 5.200 USD bis zum Frühjahr 2026 erscheinen durchaus realistisch.
Silber hat mit seinem spektakulären Ausbruch bereits vorgelegt und signalisiert, dass die Edelmetall-Hausse jetzt in ihre nächste, breitere Phase eintritt. Die neue Unterstützung bei 50 USD dürfte dabei als solides Fundament für weitere Kursavancen dienen.
In einer Welt, in der digitale Versprechen zerplatzen und Papierwerte ihre Glaubwürdigkeit verlieren, erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als ultimative Vertrauensanker. Sie sind kein Hedge mehr gegen Inflation oder Systemrisiken – sie sind das Misstrauensvotum einer ganzen Generation gegen ein aus den Fugen geratendes Finanzsystem. Wer die Zeichen der Zeit erkennt, nutzt die aktuelle Konsolidierung beim Gold für weitere Zukäufe und sichert sich rechtzeitig ab, bevor der nächste Liquiditätsschock das fragile Kartenhaus zum Einsturz bringt.
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