
Goldpreis explodiert auf 3.875 Dollar: Während Amerika im Chaos versinkt, flüchten Anleger ins sichere Edelmetall
Die Welt blickt gebannt auf Washington, wo die politische Lähmung der Vereinigten Staaten einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Während sich Demokraten und Republikaner in ihrem ewigen Machtkampf verstricken und die Regierungsgeschäfte zum Stillstand kommen, kennt der Goldpreis nur eine Richtung: steil nach oben. Mit 3.875,53 US-Dollar pro Unze markierte das Edelmetall am Mittwochmorgen ein neues Allzeithoch – und die Rally dürfte noch lange nicht vorbei sein.
Politisches Versagen befeuert Goldnachfrage
Es ist bereits der dritte Government Shutdown unter der Präsidentschaft Donald Trumps, und er offenbart einmal mehr die tiefe Zerrissenheit der amerikanischen Politik. Während die Politiker in Washington ihre Spielchen treiben, suchen verantwortungsbewusste Anleger Schutz vor dem drohenden Chaos. Gold, seit Jahrtausenden der ultimative Wertspeicher, erweist sich erneut als Fels in der Brandung politischer Inkompetenz.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Plus von über 47 Prozent seit Jahresbeginn steuert Gold auf den größten Jahresgewinn seit 1979 zu. Schon im vergangenen Jahr konnte das Edelmetall um beeindruckende 27 Prozent zulegen. Diese Performance stellt sämtliche Papierwerte in den Schatten und zeigt, wo kluge Anleger ihr Vertrauen hinlegen.
Zentralbanken kaufen Gold wie verrückt
Besonders bemerkenswert ist das Verhalten der Zentralbanken weltweit. Sie kaufen Gold in Rekordmengen – ein deutliches Zeichen dafür, dass selbst die Hüter der Fiat-Währungen das Vertrauen in ihr eigenes System verlieren. Die monatlichen Zuflüsse in Gold-ETFs erreichten im September den höchsten Stand seit drei Jahren. Wer kann es den institutionellen Anlegern verdenken? In einer Welt, in der Regierungen Billionen aus dem Nichts erschaffen und die Inflation die Ersparnisse der Bürger auffrisst, ist physisches Gold der einzige wahre Schutz.
Die Federal Reserve senkte die Zinsen und signalisierte weitere Lockerungen – ein klares Eingeständnis, dass die amerikanische Wirtschaft ohne künstliche Beatmung nicht mehr funktioniert.
Die Fed als Brandbeschleuniger
Susan Collins, Präsidentin der Boston Fed, sprach am Dienstag von "angemessenen" weiteren Zinssenkungen angesichts eines schwächelnden Arbeitsmarktes. Die Märkte preisen bereits mit 94-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine erneute Zinssenkung im Oktober ein. Was bedeutet das für den durchschnittlichen Sparer? Seine auf dem Konto liegenden Euros und Dollars verlieren weiter an Kaufkraft, während die Notenbanken die Geldschleusen öffnen.
Der stellvertretende Fed-Vorsitzende Philip Jefferson warnte zwar vor steigendem Inflationsdruck, doch seine Worte verhallen ungehört. Die Zentralbanker sind gefangen in ihrer eigenen Gelddruckerei – ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen gibt. Jede weitere Zinssenkung ist wie Benzin ins Feuer der Goldpreis-Rally.
Silber und andere Edelmetalle ziehen nach
Nicht nur Gold profitiert von der aktuellen Entwicklung. Silber legte um beachtliche 1,7 Prozent auf 47,43 Dollar pro Unze zu. Auch Platin und Palladium verzeichneten Gewinne. Die gesamte Edelmetallfront präsentiert sich in Bestform – ein klares Votum gegen das marode Finanzsystem.
Der technische Indikator RSI zeigt zwar mit Werten über 80 eine überkaufte Situation an, doch in Zeiten fundamentaler Umbrüche greifen klassische Chartmuster oft zu kurz. Wenn das Vertrauen in Papierwährungen schwindet, kennen Edelmetalle keine Grenzen nach oben.
Deutschland sollte aus amerikanischen Fehlern lernen
Was können wir in Deutschland aus diesem Spektakel lernen? Die Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Die Parallelen zu den USA sind unübersehbar: Auch hier wird versucht, strukturelle Probleme mit der Notenpresse zu lösen.
Die deutsche Bevölkerung täte gut daran, dem Beispiel der Zentralbanken zu folgen und einen Teil ihres Vermögens in physische Edelmetalle umzuschichten. Gold und Silber kennen keine Insolvenz, keine Währungsreform und keine politischen Spielchen. Sie sind der ultimative Schutz vor den Experimenten einer Politik, die längst den Bezug zur Realität verloren hat.
Fazit: Der aktuelle Goldpreisanstieg ist mehr als nur eine temporäre Rally. Er ist das Symptom einer tiefgreifenden Vertrauenskrise in unser Geldsystem. Während Politiker versagen und Zentralbanker die Druckerpresse anwerfen, bieten physische Edelmetalle den einzigen verlässlichen Schutz. Eine Beimischung von Gold und Silber gehört heute mehr denn je in jedes vernünftig diversifizierte Portfolio – nicht als Spekulation, sondern als Lebensversicherung gegen den monetären Wahnsinn unserer Zeit.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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