
Israels Gaza-Offensive: Milliardengrab ohne Ende in Sicht
Die israelische Militäroperation zur vollständigen Übernahme von Gaza-Stadt wird die ohnehin schon astronomischen Kriegskosten um weitere 7,5 Milliarden Dollar in die Höhe treiben. Diese Summe entspricht mehr als einem Prozent des israelischen Bruttoinlandsprodukts – ein wirtschaftlicher Wahnsinn, der die Steuerzahler noch jahrzehntelang belasten dürfte.
Explodierende Kosten trotz militärischer Überlegenheit
Nach fast zwei Jahren Krieg belaufen sich die Gesamtkosten bereits auf über 60 Milliarden Dollar. Die zusätzlichen 25 Milliarden Schekel für die Gaza-Stadt-Operation kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Israels einst unbestrittene militärische Überlegenheit bröckelt zusehends, wie die massiven iranischen Vergeltungsschläge auf Tel Aviv und andere Städte im vergangenen Juni eindrucksvoll demonstrierten.
Die Parallelen zum Ukraine-Konflikt sollten israelischen Strategen zu denken geben: Teure Panzer werden zunehmend zur leichten Beute billiger Drohnen. Hamas-Kämpfer veröffentlichen regelmäßig Videos erfolgreicher Hinterhalte, bei denen sie israelische Panzer mit improvisierten Sprengsätzen zerstören – ein David-gegen-Goliath-Szenario, das die vermeintliche Überlegenheit der hochgerüsteten israelischen Streitkräfte ad absurdum führt.
Mehrfrontenkrieg als Kostentreiber
Israel kämpft mittlerweile an zahlreichen Fronten gleichzeitig: gegen die Huthis im Jemen, gegen den Iran, gegen die Hisbollah im Libanon und führt regelmäßige Luftangriffe in Syrien durch. Die Besetzung syrischer Gebiete weit über die Golanhöhen hinaus verschlingt zusätzliche Ressourcen. Jede dieser Operationen erfordert mehr Personal, modernste Waffentechnik und kontinuierliche Wartung – ein finanzielles Fass ohne Boden.
"Die Zusatzkosten – gleichbedeutend mit mehr als 1% von Israels Bruttoinlandsprodukt – werden sich auf die 204-Milliarden-Schekel-Militärrechnung für den fast zweijährigen Krieg in Gaza aufaddieren, der sich auf Libanon, Iran, Syrien und Jemen ausgeweitet hat."
Washingtons Blankoscheck trotz Trumps Frustration
Während Premierminister Netanyahu vollmundig von "Munitionsunabhängigkeit" und einer eigenständigen Rüstungsindustrie spricht, sieht die Realität anders aus. Die internationale Isolation Israels wächst, potenzielle Waffenmärkte brechen weg. Die Rettung kommt – wie könnte es anders sein – wieder einmal aus Washington.
Die Trump-Administration drängt bereits auf die Genehmigung eines weiteren Waffenpakets im Wert von fast 6 Milliarden Dollar. Darunter befinden sich 30 Apache-Kampfhubschrauber für 3,8 Milliarden Dollar, die Israels Flotte nahezu verdoppeln würden, sowie 3.250 Schützenpanzer für 1,9 Milliarden Dollar.
Trumps doppeltes Spiel
Besonders pikant: Trump soll über Netanyahus riskante Doha-Operation gegen Hamas-Führer zutiefst frustriert sein. Doch diese öffentliche Pose steht in krassem Widerspruch zu den milliardenschweren Waffenlieferungen. Ein klassisches Beispiel dafür, dass man bei Trump auf die Taten und nicht auf die Worte achten sollte.
Die Hauptkostentreiber bleiben Reservistengehälter, Munition und Raketenabwehrsysteme. Tausende Reservisten werden weiterhin eingezogen, was die israelische Wirtschaft zusätzlich schwächt. Die Lehren aus der Ukraine scheinen in Tel Aviv noch nicht angekommen zu sein: Moderne Kriege lassen sich nicht mehr allein mit technologischer Überlegenheit gewinnen.
Ein Krieg ohne Siegesstrategie
Nach bald zwei Jahren Krieg stellt sich die Frage nach der Exitstrategie. Die Kosten explodieren, die militärischen Erfolge bleiben begrenzt, und die internationale Unterstützung schwindet. Selbst die bedingungslose Rückendeckung aus Washington könnte irgendwann an ihre Grenzen stoßen – spätestens wenn amerikanische Steuerzahler realisieren, dass sie einen endlosen Konflikt ohne erkennbare Siegchancen finanzieren.
Die 7,5 Milliarden Dollar für Gaza-Stadt sind nur die Spitze des Eisbergs. Ein Krieg, der sich auf die gesamte Region ausgeweitet hat und keine Aussicht auf ein baldiges Ende bietet, droht Israel wirtschaftlich zu ruinieren. Die Frage ist nicht mehr, ob Israel sich diesen Krieg leisten kann, sondern wie lange noch.

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