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18.09.2025
14:22 Uhr

Italien im Würgegriff tropischer Seuchen: Wenn Mücken zu Volksfest-Killern werden

Was sich in der norditalienischen Stadt Verona abspielt, könnte geradewegs aus einem dystopischen Zukunftsroman stammen: Eine Stadt sagt ihr traditionelles Volksfest ab, Desinfektionskommandos ziehen durch die Straßen, und die Behörden geben der eigenen Bevölkerung eine Mitschuld an der Ausbreitung einer tropischen Krankheit. Willkommen im Europa des Jahres 2025, wo exotische Viren längst keine fernen Bedrohungen mehr sind.

Das unsichtbare Unheil aus Asien

Das Chikungunya-Virus, übertragen durch die Asiatische Tigermücke, habe sich in Italien festgesetzt wie ein ungebetener Dauergast. Allein in den ersten zwei Septemberwochen meldete das italienische Gesundheitsinstitut 246 bestätigte Fälle – 205 davon seien Infektionen innerhalb Italiens gewesen. In Verona selbst hätten sich 46 Menschen angesteckt. Die Zahlen mögen auf den ersten Blick überschaubar wirken, doch die Reaktion der Behörden spricht Bände über die Panik, die sich breitmacht.

Die lokale Gesundheitsbehörde ULSS9 Saligera zeige dabei ein bemerkenswertes Talent für Schuldzuweisungen: Nicht nur die infizierten Mücken seien schuld, sondern auch das angebliche "Fehlverhalten" der Bevölkerung. Man solle gefälligst lange, helle Kleidung tragen und sich mit Anti-Mücken-Sprays eindecken. Als ob die Bürger Veronas nichts Besseres zu tun hätten, als sich vor heimischen Insekten zu fürchten.

Chemische Kriegsführung gegen Mücken

Die Maßnahmen, die ergriffen wurden, erinnern an militärische Operationen: Großflächige Desinfektionsaktionen, Larvizide werden versprüht, private Haushalte und Unternehmen erhalten detaillierte Anweisungen. Kein Regenwasser dürfe mehr gesammelt werden, Gras müsse penibel kurz gehalten werden, und wehe dem, der Müll herumliegen lässt. Die italienische Lebensart weicht einem Regime der Angst vor winzigen Blutsaugern.

„Obst- und Gemüsepflanzen sollen abgedeckt werden, bevor die Pestizide zum Einsatz kommen", heißt es in den behördlichen Anweisungen. Man fragt sich unwillkürlich, was diese Chemikalien wohl mit den Menschen anrichten, die sie einatmen müssen.

Ein europäisches Problem

Italien stehe mit seinem Mückenproblem keineswegs allein da. In Frankreich seien vom 1. Mai an bereits 800 Infektionen registriert worden. Besonders dramatisch zeige sich die Lage auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean: Über 47.500 Erkrankungen und zwölf bestätigte Todesfälle sprechen eine deutliche Sprache. Zusätzlich gebe es 175.000 Verdachtsfälle – Zahlen, die einem den Atem stocken lassen.

Die Weltgesundheitsorganisation habe das Virus mittlerweile in 119 Ländern nachgewiesen und warnt, dass potenziell 5,6 Milliarden Menschen betroffen sein könnten. Das sind fast drei Viertel der Weltbevölkerung. Und während unsere Politiker sich mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigen, breiten sich tropische Krankheiten in Europa aus.

Deutschland rüstet auf – mit Impfungen

Auch hierzulande reagiere man auf die neue Bedrohung: Die Ständige Impfkommission empfehle seit Juli erstmals eine Impfung gegen das Chikungunya-Virus. Man darf gespannt sein, wie gründlich diese neue Impfung getestet wurde und ob sie nicht wieder im Schnellverfahren durchgewunken wird, wie wir es aus der Corona-Zeit kennen.

Das Virus selbst löse für etwa drei bis fünf Tage hohes Fieber und starke Gliederschmerzen aus – in Einzelfällen könnten die Symptome auch länger anhalten. Klingt harmlos? Mag sein. Doch die Tatsache, dass ganze Volksfeste abgesagt und Städte mit Pestiziden besprüht werden, zeigt, wie hilflos unsere modernen Gesellschaften selbst kleinen Insekten gegenüberstehen.

Die wahren Ursachen werden verschwiegen

Während man in Verona der eigenen Bevölkerung "Fehlverhalten" vorwirft, wird die eigentliche Frage nicht gestellt: Wie konnten sich tropische Mückenarten überhaupt in Europa etablieren? Die Antwort liegt auf der Hand, wird aber aus politischer Korrektheit verschwiegen. Globalisierung, unkontrollierte Migration und der internationale Warenverkehr haben Tür und Tor für invasive Arten geöffnet. Doch statt die Grenzen besser zu kontrollieren, sprüht man lieber Gift auf die eigenen Bürger.

Die Absage des Volksfestes in Verona ist mehr als nur eine Vorsichtsmaßnahme – sie ist ein Symbol für den Niedergang europäischer Traditionen. Wo früher gefeiert wurde, herrscht heute Angst. Wo einst Lebensfreude war, regieren nun Desinfektionsmittel und behördliche Anweisungen. Wenn wir nicht aufpassen, werden bald nicht nur unsere Volksfeste der Vergangenheit angehören, sondern auch unsere gewohnte Lebensweise.

Die Ironie dabei: Während man uns jahrelang erzählte, der Klimawandel sei die größte Bedrohung, zeigt sich nun, dass es die kleinen Dinge sind – Mücken, Viren, die unkontrollierte Ausbreitung fremder Arten –, die unser Leben tatsächlich verändern. Vielleicht sollten unsere Politiker weniger Zeit mit ideologischen Luftschlössern verbringen und sich stattdessen um die realen Probleme kümmern, die vor unserer Haustür lauern.

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