
Klimapolitik auf tönernen Füßen: Wie fragwürdige Studien Deutschland in die Irre führen
Die deutsche Klimapolitik stützt sich auf wissenschaftliche Sandburgen, die bei genauerer Betrachtung in sich zusammenfallen. Ein besonders eklatantes Beispiel liefert eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die trotz massiver wissenschaftlicher Mängel zur Grundlage weitreichender politischer Entscheidungen wurde. Der Fall zeigt exemplarisch, wie ideologiegetriebene "Wissenschaft" die Deindustrialisierung Deutschlands vorantreibt.
Ein Skandal, der keiner sein soll
Im April 2024 veröffentlichte die renommierte Zeitschrift "Nature" eine PIK-Studie, die selbst bei sofortigen drastischen CO₂-Reduktionen weltweite Einkommensverluste von 19 Prozent bis 2050 prognostizierte. Was die Öffentlichkeit nicht erfuhr: Alle vier Gutachter hatten erhebliche Einwände gegen die Studie erhoben. Ein Experte zweifelte die Gültigkeit des verwendeten Modells an, ein anderer kritisierte die fehlende wissenschaftliche Grundlage der Statistik, und ein dritter bezeichnete die Ergebnisse als "intuitiv unplausibel".
Trotz dieser vernichtenden Kritik wurde die Studie veröffentlicht und von den üblichen Verdächtigen – Tagesschau, Spiegel und Co. – begierig aufgegriffen. Die Politik folgte bereitwillig dem Alarmismus, getreu Greta Thunbergs Motto "Follow the science!" – nur dass es sich hier eher um "Follow the ideology!" handelte.
Interessenkonflikte und ideologische Verquickungen
Besonders pikant sind die finanziellen Verflechtungen: Das PIK erhält Gelder von der Stiftung Climate Works, die mit dem Network for Greening the Financial System (NGFS) verbunden ist. Beide Organisationen hängen der Ideologie von den "Grenzen des Wachstums" an – eine Denkschule, die wirtschaftliche Aktivitäten begrenzen will und die fortschreitende Deindustrialisierung Deutschlands als Beitrag zum Klimaschutz feiert.
Die Autoren um den bekannten Klimaforscher Anders Levermann, der für seine apokalyptischen Szenarien berüchtigt ist, weisen Interessenkonflikte natürlich zurück. Doch die Fakten sprechen eine andere Sprache: Hier wird Wissenschaft zur Magd der Politik degradiert, um bereits getroffene Entscheidungen nachträglich zu legitimieren.
Die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft
Die Auswirkungen dieser pseudowissenschaftlichen Panikmache sind verheerend. Banken müssen aufgrund der prognostizierten Klimarisiken mehr Eigenkapital vorhalten, was ihre Bereitschaft zur Unternehmensfinanzierung reduziert. Die Wirtschaft wird bereits im Vorfeld ausgebremst – eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, die Deutschland weiter in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit treibt.
Organisationen wie die OECD, die Weltbank und sogar die US-Regierung unter Joe Biden nutzten diese fehlerhaften Daten für ihre Klimapolitik. So wird aus schlechter Wissenschaft schlechte Politik – mit realen Konsequenzen für Millionen von Menschen.
Nachträgliche Korrekturen ohne Konsequenzen
Erst über ein Jahr nach der Veröffentlichung gab "Nature" die kritischen Gutachten frei und veröffentlichte eine Korrektur. Doch der Schaden war längst angerichtet. Das NGFS nutzt die Studie weiterhin als Grundlage für seine Berechnungen. Die PIK-Autoren reagierten auf die Kritik mit einem neuen, wissenschaftlich nicht begutachteten Artikel, in dem sie ihre Ergebnisse mit neuen Methoden zu bestätigen versuchten – ein indirektes Eingeständnis der Fehlerhaftigkeit ihrer ursprünglichen Arbeit.
Greg Hopper vom Bank Policy Institute bezeichnet das aktualisierte Modell sogar als noch fehlerhafter als das ursprüngliche. Der Verdacht liegt nahe, dass hier gezielt Methoden gewählt wurden, um zu vorher festgelegten Ergebnissen zu kommen. Das ist keine Wissenschaft, sondern Ideologie im Laborkittel.
Zeit für einen Kurswechsel
Dieser Skandal sollte ein Weckruf sein. Wenn wissenschaftliche Institutionen ihre Glaubwürdigkeit für politische Ziele opfern, untergräbt das nicht nur das Vertrauen in die Wissenschaft, sondern gefährdet auch unseren Wohlstand und unsere Zukunft. Deutschland braucht eine Klimapolitik, die auf solider Wissenschaft basiert, nicht auf alarmistischen Fantasien.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, die Grundlagen ihrer Klimapolitik kritisch zu hinterfragen. Statt blindem Aktionismus brauchen wir eine rationale Debatte über realistische Wege zum Umweltschutz, die unsere Wirtschaft nicht ruinieren. Denn eines ist sicher: Mit gefälschten Horrorszenarien ist niemandem geholfen – außer denjenigen, die von der Angst profitieren.
Es wird Zeit, dass Deutschland wieder zu einer evidenzbasierten Politik zurückfindet, die Wohlstand und Umweltschutz in Einklang bringt, statt beides gegeneinander auszuspielen. Die Alternative ist der weitere Abstieg in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit – und das können wir uns nicht leisten.

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