
Mali setzt auf russische Partnerschaft: Ende der Goldausfuhr als Rohstoff?
Während westliche Investoren zunehmend das Weite suchen, wendet sich Mali verstärkt gen Osten. Die westafrikanische Nation plant gemeinsam mit dem russischen Partner Yadran den Aufbau einer staatlich kontrollierten Goldraffinerie – ein Schritt, der die Machtverhältnisse im globalen Goldmarkt verschieben könnte.
Staatliche Kontrolle statt westlicher Dominanz
Die neue Gesellschaft SOROMA-SA werde zu 62 Prozent dem malischen Staat gehören, während Yadran die restlichen 38 Prozent halte, erklärte Finanzminister Alousseni Sanou. Diese Mehrheitsbeteiligung des Staates markiert einen deutlichen Bruch mit der jahrzehntelangen Praxis, bei der westliche Konzerne die Rohstoffausbeutung in Afrika dominierten.
Die geplante Raffinerie nahe dem Flughafen von Bamako solle jährlich 200 Tonnen Gold verarbeiten – fast das Vierfache der aktuellen Produktion Malis von etwa 50 Tonnen. Ein ambitioniertes Ziel, das zeigt: Mali will nicht länger nur Rohstofflieferant sein, sondern selbst von der Wertschöpfung profitieren.
Der Haken an der goldenen Zukunft
Bislang fehle den beiden existierenden Raffinerien in Mali die entscheidende Zertifizierung durch die London Bullion Market Association (LBMA). Ohne dieses Gütesiegel bleibe der Zugang zu den globalen Märkten versperrt. Hier solle der russische Partner Yadran Abhilfe schaffen – ein Versprechen, das angesichts der internationalen Sanktionen gegen Russland durchaus Fragen aufwirft.
Ein hochrangiger Beamter des Bergbauministeriums, der anonym bleiben wollte, äußerte die Hoffnung, dass Yadran bei der Erlangung der notwendigen Zertifizierungen helfen werde.
Westafrikas neue Rohstoffpolitik
Mali folgt damit dem Beispiel seiner Nachbarn Burkina Faso, Niger und Guinea, die allesamt ihre Bergbaugesetze verschärft haben. Höhere staatliche Beteiligungen, gestiegene Goldabgaben und die Verpflichtung zur inländischen Verarbeitung – Maßnahmen, die westliche Investoren verschrecken und sie in die Arme russischer und chinesischer Partner treiben.
Als zweitgrößter Goldproduzent Afrikas verfügt Mali über erhebliche Reserven des Edelmetalls. Doch während das Gold bisher meist unverarbeitet das Land verließ, könnte sich dies nun ändern. Militärführer Assimi Goita werde noch im Juni den Bau der Raffinerie in Auftrag geben, heißt es aus dem Bergbauministerium.
Gold als Stabilitätsanker in unsicheren Zeiten
Die Entwicklungen in Mali unterstreichen einmal mehr die strategische Bedeutung von Gold. Während sich geopolitische Allianzen verschieben und traditionelle Handelsbeziehungen erodieren, bleibt das gelbe Metall ein verlässlicher Wertanker. Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Unwägbarkeiten globaler Machtverschiebungen schützen wollen, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine bewährte Alternative zu volatilen Papierwerten.
Die malische Initiative zeigt: Der Kampf um die Kontrolle über Rohstoffe intensiviert sich. Wer heute noch glaubt, die westliche Dominanz im Rohstoffsektor sei in Stein gemeißelt, wird eines Besseren belehrt. Die Karten werden neu gemischt – und Gold spielt dabei eine zentrale Rolle.
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