
Mearsheimer entlarvt Trumps Ukraine-Illusion: Der Westen hat sich verzockt
Der renommierte US-Geostratege John Mearsheimer hat in einem aktuellen Interview schonungslos mit den Illusionen westlicher Politik abgerechnet. Seine Analyse trifft ins Mark: Die Ukraine sei militärisch am Ende, Russland werde den Konflikt für sich entscheiden – und Trump habe sich selbst belogen, als er glaubte, Putin zu einem schnellen Deal bewegen zu können.
Die bittere Wahrheit über Trumps Verhandlungspläne
Was Mearsheimer hier ausspricht, dürfte in Washington für Ernüchterung sorgen: Der US-Präsident habe die russische Position fundamental missverstanden. Putin habe von Anfang an glasklare Bedingungen für Verhandlungen gestellt – Bedingungen, die der Westen schlichtweg ignoriert habe. Aus russischer Sicht ergebe es keinen Sinn, der Ukraine eine Atempause zu verschaffen, während Moskau militärisch klar im Vorteil sei.
Die Realität auf dem Schlachtfeld spreche eine deutliche Sprache: Trotz massiver westlicher Waffenlieferungen – ob Atacms, Taurus oder andere Wunderwaffen – habe sich das Blatt nicht gewendet. Im Gegenteil: Die russischen Streitkräfte rückten stetig vor, während die ukrainischen Verluste astronomisch seien.
Das Versagen westlicher Sanktionspolitik
Besonders vernichtend fällt Mearsheimers Urteil über die westliche Sanktionsstrategie aus. Der Versuch, Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, sei spektakulär gescheitert. Stattdessen habe sich eine neue Weltordnung herausgebildet, in der Länder wie China, Indien und Brasilien ihre eigenen Wege gingen – unbeeindruckt von Trumps Drohungen mit Strafzöllen.
"Die US-Waffenlager seien bereits stark geschwächt", warnt Mearsheimer und deutet auf eine beunruhigende Entwicklung hin: Die Gefahr einer weiteren Eskalation, möglicherweise sogar mit atomaren Drohungen, steige spürbar.
Was der Politologe hier beschreibt, ist nichts weniger als das Scheitern einer ganzen außenpolitischen Doktrin. Der Westen habe sich in seiner eigenen Hybris verfangen und dabei übersehen, dass für Putin nicht wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund stünden, sondern Russlands Souveränität und sein Platz in einer multipolaren Weltordnung.
Die deutsche Rechnung ohne den Wirt
Für Deutschland sind Mearsheimers Analysen besonders brisant. Bundeskanzler Friedrich Merz, der vollmundig versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen, pumpt nun Milliarden in ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Dieses Geld, das dringend für marode Infrastruktur und andere Problemfälle wie die Deutsche Bahn benötigt würde, versickert in einem Konflikt, der militärisch längst entschieden sei.
Die Folgen dieser Politik werden die deutschen Steuerzahler noch auf Generationen hinaus spüren: steigende Inflation, explodierende Staatsschulden und eine Wirtschaft, die unter den selbst auferlegten Sanktionen mehr leidet als die russische. Während Merz und seine Vorgänger das Land mit ihrer Ukraine-Politik in eine Sackgasse manövriert haben, zahlt der deutsche Michel die Zeche.
Ein eingefrorener Konflikt als wahrscheinlichstes Szenario
Mearsheimer prognostiziert einen eingefrorenen Konflikt als wahrscheinlichsten Ausgang. Die USA würden weiterhin versuchen, Russlands Einfluss in der Ukraine zu untergraben, während Moskau seinerseits die amerikanische Position in Europa schwächen werde. Ein endloser Stellvertreterkrieg, der niemanden zum Sieger macht – außer vielleicht die Waffenindustrie.
Die Tragik dieser Entwicklung liegt auf der Hand: Während sich die Großmächte in ihrem geopolitischen Schachspiel verfangen haben, blutet die Ukraine aus. Die von Mearsheimer beschriebene "Menschenjagd" ukrainischer Rekrutierungsbehörden auf junge Männer, die nicht länger als Kanonenfutter dienen wollen, zeigt das ganze Ausmaß der humanitären Katastrophe.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Was sich hier abzeichnet, ist nicht weniger als eine tektonische Verschiebung der globalen Machtverhältnisse. Der Westen, allen voran die USA und ihre europäischen Vasallen, haben ihre Karten überspielt. Die unipolare Weltordnung, in der Washington nach Belieben schalten und walten konnte, gehört der Vergangenheit an.
Länder des globalen Südens schauen längst nicht mehr ehrfürchtig nach Washington oder Brüssel. Sie suchen sich ihre Partner selbst aus – und finden sie zunehmend in Moskau und Peking. Die westlichen Sanktionen haben nicht Russland isoliert, sondern den Westen selbst in eine Ecke manövriert.
Mearsheimers schonungslose Analyse sollte eigentlich ein Weckruf für die politischen Eliten in Washington, Berlin und Brüssel sein. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie aus ihren Fehlern lernen, tendiert gegen null. Zu tief sitzt die ideologische Verblendung, zu groß ist die Angst vor dem Gesichtsverlust. Lieber führt man einen aussichtslosen Stellvertreterkrieg weiter, als die eigenen Fehler einzugestehen.
Für die Bürger Europas, insbesondere Deutschlands, bedeutet dies: Sie werden weiterhin die Rechnung für eine gescheiterte Außenpolitik bezahlen müssen. Mit steigenden Energiepreisen, einer schwächelnden Wirtschaft und der ständigen Gefahr einer weiteren Eskalation. Während die politische Klasse von einer "wertebasierten Außenpolitik" schwadroniert, zahlen die Menschen den Preis für diesen gefährlichen Größenwahn.
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