
Mietenwahnsinn würgt deutsche Wirtschaft ab: Wenn sich Fachkräfte keine Wohnung mehr leisten können
Die deutsche Wohnungspolitik hat ein Monster erschaffen, das nun die eigene Wirtschaft zu verschlingen droht. Während Bestandsmieter in ihren geschützten Verträgen sitzen wie in einer Festung, zahlen Neumieter astronomische Summen für dieselben vier Wände. Diese groteske Zweiklassengesellschaft am Wohnungsmarkt entwickelt sich zur tickenden Zeitbombe für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die schockierenden Zahlen der Mietexplosion
Das renommierte Ifo-Institut hat Zahlen vorgelegt, die selbst hartgesottene Marktbeobachter erschüttern dürften: In den sieben größten deutschen Städten liegen Neuvertragsmieten durchschnittlich 48 Prozent über den Bestandsmieten. Das bedeutet satte 4,48 Euro mehr pro Quadratmeter – bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung macht das monatlich über 350 Euro Unterschied aus.
Berlin führt diese Negativliste mit einem Aufschlag von 70 Prozent an, gefolgt von München mit 45 Prozent. Selbst in vermeintlich günstigeren Städten wie Düsseldorf oder Stuttgart müssen Wohnungssuchende noch immer 30 bis 36 Prozent mehr berappen als ihre Nachbarn mit Altverträgen. Seit 2013 seien die Neuvertragsmieten um drei Viertel gestiegen – eine Entwicklung, die jeden vernünftigen Rahmen sprengt.
Wenn die Miete den halben Lohn frisst
Besonders dramatisch trifft es Geringverdiener bei der Wohnungssuche. Während Bestandsmieter mit niedrigem Einkommen etwa 35 Prozent ihres Verdienstes für die Miete aufwenden müssen, verschlingt bei Neuverträgen die Wohnung fast die Hälfte des Einkommens. Diese Zahlen sind nicht nur abstrakte Statistik – sie bedeuten, dass Menschen zwischen Wohnen und Leben wählen müssen.
"Der Mietmarkt wird zu einer Lotterie", konstatiert Simon Krause vom Ifo-Institut treffend. Bei gleicher Lage und gleicher Wohnungsgröße könnten mehrere hundert Euro Unterschied zwischen Alt- und Neumietern liegen.
Die fatalen Folgen für die Wirtschaft
Oliver Falck vom Ifo-Institut bringt es auf den Punkt: "Wenn Arbeitskräfte sich Wohnen in den Metropolen nicht mehr leisten können, verlieren die Städte an wirtschaftlicher Kraft." Diese Warnung sollte eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen. Denn was nützen die besten Arbeitsplätze in München oder Frankfurt, wenn sich kein Facharbeiter mehr die Miete leisten kann?
Die Konsequenzen dieser verfehlten Wohnungspolitik sind verheerend: Menschen klammern sich an ihre günstigen Bestandswohnungen, selbst wenn diese längst nicht mehr zu ihrer Lebenssituation passen. Der pensionierte Rentner blockiert die Vierzimmerwohnung, während die junge Familie sich in zwei Zimmern stapelt – weil ein Umzug finanzieller Selbstmord wäre.
Die Erstarrung der Märkte
Diese künstlich geschaffene Immobilität lähmt nicht nur den Wohnungsmarkt, sondern die gesamte Volkswirtschaft. Pascal Zamorski warnt eindringlich: Die Menschen blieben lieber in ihren günstigen Wohnungen, "auch wenn diese nicht mehr zu ihrer Lebenssituation passen. Das senkt die Mobilität der Menschen und beeinträchtigt ihre Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt."
Günther vom Pestel Institut formuliert es noch drastischer: "Die Erstarrung der Wohnungsmärkte führt natürlich auch zur Erstarrung der Arbeitsmärkte, weil die Leute nicht mehr umziehen können, um Arbeitsplätze in anderen Regionen anzunehmen." Ein Teufelskreis, der Deutschland im internationalen Wettbewerb zurückwirft.
Wo bleibt die Politik?
Die Forscher fordern von der Politik endlich wirksame Maßnahmen statt ideologischer Scheinlösungen. Niedrigere Baukosten, schnellere Genehmigungen und gezielte Förderung bezahlbaren Wohnraums seien entscheidend. Die beliebten Mietpreisbremsen und ähnliche Regulierungen könnten zwar dämpfend wirken, lösten aber das Grundproblem des knappen Wohnraums nicht – im Gegenteil, sie verschärften die Spaltung zwischen Alt- und Neumietern nur noch weiter.
Es ist höchste Zeit, dass die Politik erkennt: Die Lösung der Wohnungsfrage ist Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Wer weiterhin auf planwirtschaftliche Eingriffe statt marktwirtschaftliche Lösungen setzt, riskiert nicht nur sozialen Sprengstoff, sondern den Abstieg des Wirtschaftsstandorts Deutschland. In Zeiten, in denen qualifizierte Fachkräfte händeringend gesucht werden, kann sich Deutschland diese selbstverschuldete Misere schlichtweg nicht leisten.
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