
Miniwindkraft: Teurer Öko-Luxus oder sinnvolle Ergänzung zur Energieautarkie?
Die deutsche Energiewende treibt immer seltsamere Blüten. Während die Ampel-Koalition das Land mit ihrer gescheiterten Energiepolitik in die Knie zwang und die neue Große Koalition nun versucht, die Scherben aufzusammeln, suchen Eigenheimbesitzer verzweifelt nach Alternativen zur staatlichen Stromversorgung. Neben Photovoltaikanlagen rücken nun auch kleine Windräder für den Hausgebrauch in den Fokus. Doch was taugen diese Miniaturausgaben der umstrittenen Windriesen wirklich?
Vielfalt der Technik - von horizontal bis vertikal
Der Markt bietet verschiedene Varianten der Kleinwindkraft an. Die klassischen horizontalen Windräder mit drei bis sechs Rotorblättern kennt man in groß von den über 31.000 Anlagen, die unsere Landschaft verschandeln. Die kleinen Versionen für Privathaushalte erreichen Höhen von 5 bis 30 Metern und sollen schon bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten anlaufen. Eine Mindestwindgeschwindigkeit von 3 Metern pro Sekunde sei erforderlich - das entspräche Windstärke 3.
Daneben existieren spiralförmige Modelle wie das niederländische "Liam F1" sowie vertikale Windräder mit senkrechter Rotationsachse. Letztere könnten Wind aus allen Himmelsrichtungen nutzen und seien weniger auffällig - ein schwacher Trost für Nachbarn, die sich an den rotierenden Gebilden stören dürften. Die Effizienz vertikaler Anlagen liege jedoch rund 20 Prozent unter der horizontaler Modelle.
Kostenexplosion statt Energiewende
Wer glaubt, mit einer Kleinwindanlage günstig in die Energieautarkie zu starten, wird bitter enttäuscht. Die Kosten variieren zwischen wenigen hundert Euro für Balkonmodelle und astronomischen 40.000 Euro für eine Anlage mit 30-Meter-Mast im Garten. Der ADAC bezeichne die Technik als "verhältnismäßig teuer" - mit 3.000 bis 10.000 Euro pro Kilowatt Nennleistung koste sie ein Vielfaches einer Photovoltaikanlage, die nur 825 bis 1.430 Euro pro kWp verlange.
Diese Preisexplosion erinnert fatal an die gesamte deutsche Energiewende: Viel versprochen, wenig gehalten, aber Hauptsache teuer. Während die Politik von der "günstigsten Energie aller Zeiten" schwadronierte, explodierten die Strompreise für Verbraucher ins Unermessliche.
Gesundheitsrisiken und Umweltprobleme ungeklärt
Besonders brisant: Die Gesundheitsrisiken durch Infraschall sind bei Kleinwindanlagen völlig ungeklärt. Die Fachärztin Dr. Ursula Bellut-Staeck warnte, dass aufgrund der Genehmigungsfreiheit bis 10 Meter Höhe "kein Mensch irgendwelche Frequenzen" messe. Es gebe "noch viel zu wenig Erfahrungswerte" - ein Skandal angesichts der bekannten Probleme bei Großanlagen.
Auch die angebliche Tierfreundlichkeit entpuppt sich als Märchen. Das schnelle Drehen der Rotoren "vertreibt jedes Tier", so Bellut-Staeck. Vögel könnten vom Rotor erschlagen werden. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende bestätigte bereits 2018 einzelne Kollisionsopfer und Vertreibungseffekte.
Fragwürdige Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Häufiger und konstanter Wind sei nötig - in vielen deutschen Regionen Mangelware. Die statische Belastung für Dächer müsse geprüft werden, Schattenwurf und Flimmern könnten Nachbarn beeinträchtigen. Wann sich die hohen Investitionen amortisieren, bleibt oft unklar.
Zwar könnten Windräder auch nachts und bei bewölktem Himmel Strom erzeugen - sofern Wind weht. Doch bei Windstille nützt die teuerste Anlage nichts. Eine Kombination aus Solar, Wind und Batteriespeicher könne zwar weitgehende Energieautarkie ermöglichen, treibe die Kosten aber in astronomische Höhen.
Gold statt Windrad - die bessere Investition
Angesichts der hohen Kosten, ungeklärten Gesundheitsrisiken und fragwürdigen Wirtschaftlichkeit stellt sich die Frage nach sinnvolleren Investitionen. Statt zigtausende Euro in experimentelle Technik zu stecken, deren Nutzen fraglich und deren Risiken ungeklärt sind, sollten Anleger über bewährte Alternativen nachdenken.
Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten seit Jahrtausenden Schutz vor Inflation und politischen Verwerfungen. Während die Energiewende-Experimente der Politik scheitern und Strompreise explodieren, bewahren Edelmetalle ihren Wert. Sie benötigen keinen Wind, produzieren keinen Infraschall und vertreiben keine Tiere - dafür sichern sie Vermögen über Generationen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier dargestellten Informationen entsprechen der Meinung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.

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