
Polens Öl-Rausch vor Usedom: Wenn Nachbarschaft zur Einbahnstraße wird
Während Deutschland sich in klimapolitischen Träumereien verliert und die eigene Energiesicherheit auf dem Altar der grünen Ideologie opfert, bohrt Polen munter vor unserer Haustür nach Öl und Gas. Die Entdeckung von 22 Millionen Tonnen Öl und fünf Milliarden Kubikmetern Gas vor Swinemünde zeigt einmal mehr: Unsere östlichen Nachbarn haben verstanden, was Realpolitik bedeutet.
Der große Fund – und das große Schweigen
Die kanadische Firma Central European Petroleum stieß vor der polnischen Insel Wollin auf ein wahres Energieparadies. Insgesamt könnten dort über 33 Millionen Tonnen förderbares Rohöl sowie 27 Milliarden Kubikmeter Gas schlummern. Ein Fund, der Polens Energieunabhängigkeit für Jahre sichern könnte. Doch was macht Deutschland? Man erfährt davon aus der Zeitung.
Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus, seines Zeichens SPD-Mann, echauffiert sich nun darüber, dass Polen es gewagt habe, ohne offizielle Benachrichtigung zu bohren. Als ob unsere Nachbarn um Erlaubnis fragen müssten, wenn sie ihre eigene Energieversorgung sichern wollen. Die Empörung wirkt umso grotesker, wenn man bedenkt, dass Deutschland selbst seine Atomkraftwerke abschaltet und sich lieber von windstillen Tagen abhängig macht.
Tourismus versus Energiesicherheit – eine deutsche Luxusdebatte
Backhaus warnt vor einem "nicht wieder gut zu machenden Imageschaden" für die Tourismusregion Usedom. Eine bemerkenswerte Prioritätensetzung in Zeiten, in denen Energiepreise explodieren und die deutsche Industrie reihenweise ins Ausland abwandert. Während Polen pragmatisch seine Energieressourcen erschließt, sorgt sich Deutschland um das Image seiner Urlaubsinseln.
"Eine potentiell die Umwelt gefährdende Industrie wäre ein wirtschaftliches Desaster",
so Backhaus. Man möchte ihm zurufen: Wissen Sie, was ein wirkliches wirtschaftliches Desaster ist? Wenn Unternehmen wegen unbezahlbarer Energiepreise ihre Produktion einstellen müssen. Wenn Familien zwischen Heizen und Essen wählen müssen. Wenn eine ganze Volkswirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit verliert, weil sie sich dem Diktat grüner Ideologen unterwirft.
Die bilaterale Vereinbarung – ein zahnloser Tiger
Besonders pikant: Offenbar hätte Polen Deutschland über die Bohrungen informieren müssen. Eine bilaterale Vereinbarung sehe dies vor, heißt es aus Schwerin. Doch was nützen Vereinbarungen, wenn der eine Partner seine eigenen Interessen konsequent verfolgt, während der andere in klimapolitischen Wolkenkuckucksheimen schwebt?
Polen zeigt hier, was souveräne Energiepolitik bedeutet. Während Deutschland seine Nord Stream-Pipelines sprengen lässt und sich dann wundert, warum das Gas teuer wird, sichert sich Polen schlicht seine Zukunft. Die ersten Bohrungen fanden bereits 2024 statt – ohne großes Tamtam, ohne endlose Genehmigungsverfahren, ohne jahrelange Umweltverträglichkeitsprüfungen.
Die deutsche Doppelmoral
Die Empörung des Ministers wirkt umso scheinheiliger, wenn man bedenkt, dass Deutschland selbst jahrzehntelang von fossilen Energieträgern profitiert hat. Nun, da man sich dem grünen Zeitgeist verschrieben hat, sollen auch alle anderen mitspielen. Doch die Welt funktioniert nicht nach deutschen Wunschvorstellungen.
Backhaus fordert eine "klare Aussage der Bundesregierung gegenüber der polnischen Seite". Man kann sich die Reaktion in Warschau lebhaft vorstellen. Ein Land, das seine eigene Energieversorgung systematisch demontiert, will anderen vorschreiben, wie sie ihre Ressourcen nutzen sollen?
Ein Blick in die Zukunft
Während Deutschland weiter auf dem Weg in die energiepolitische Bedeutungslosigkeit marschiert, zeigt Polen, wie pragmatische Politik aussieht. Die Sorge um "Flora und Fauna im Küstenmeer" mag berechtigt sein, doch sie verblasst angesichts der existenziellen Fragen, vor denen unsere Energieversorgung steht.
Es ist Zeit, dass Deutschland aufwacht und erkennt: Die Welt wartet nicht auf deutsche Befindlichkeiten. Während wir uns in moralischer Überlegenheit sonnen, sichern sich andere die Ressourcen, die wir morgen bitter nötig haben werden. Polen macht vor, was Realpolitik bedeutet. Deutschland sollte sich ein Beispiel nehmen, statt mit erhobenem Zeigefinger dazustehen.
Die wahre Tragödie ist nicht, dass vor Usedom nach Öl gebohrt wird. Die wahre Tragödie ist, dass Deutschland seine eigene Energiesicherheit auf dem Altar grüner Ideologie opfert und sich dann wundert, wenn die Nachbarn ihre eigenen Wege gehen.

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