
Politische Selbstdarstellung im Netz: Wenn Ideologie zur Influencer-Show verkommt
Die deutsche Politik erlebt eine bemerkenswerte Transformation. Während das Land mit explodierender Kriminalität, wirtschaftlichem Niedergang und den Folgen jahrelanger Fehlentscheidungen kämpft, inszenieren sich junge Politikerinnen der linken Parteien als Social-Media-Sternchen. Die Grenzen zwischen ernsthafter Politik und billiger Unterhaltung verschwimmen zusehends – ein Symptom für den Verfall unserer politischen Kultur.
Provokation als Geschäftsmodell
Jette Nietzard, die blonde Frontfrau der Grünen Jugend, hat die Kunst der kalkulierten Provokation perfektioniert. Mit einem Selfie, auf dem sie eine "Eat the Rich"-Kappe und einen Pullover mit der Aufschrift "A.C.A.B." trägt, löste sie einen Sturm der Entrüstung aus. Die Abkürzung steht für "All Cops Are Bastards" – eine Beleidigung sämtlicher Polizeibeamter, die täglich ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren.
Selbst aus den eigenen Reihen hagelte es Kritik. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann brachte es auf den Punkt: "Ich verstehe überhaupt nicht, was die bei uns will. Sucht euch die richtige Partei aus und verlasst uns einfach." Doch statt sich zu entschuldigen, legte Nietzard nach: "Ich habe noch ein paar andere Pullis im Schrank, Sie dürfen also gespannt sein."
Zwischen Bikini und Ideologie
Die 26-jährige Pädagogin aus Leverkusen nutzt ihre Reichweite von fast 30.000 Instagram-Followern geschickt aus. Mal zeigt sie sich im Bikini, mal philosophiert sie halbnackt über das Ende der Ampelkoalition. In einem besonders verstörenden Gastbeitrag forderte sie, Männer sollten ihre "Privilegien" abgeben und ihren gesellschaftlichen "Mehrwert" in Orgasmen bemessen lassen.
"Warum sollten Frauen bei Männern bleiben, wenn sie 30 Prozent weniger zum Orgasmus kommen?"
Zu Silvester twitterte sie gar: "Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen." Nach massiver Empörung löschte sie den Post – nur um kurz darauf neue Provokationen nachzuschieben.
Die Linke und ihre Social-Media-Königin
Noch erfolgreicher in der digitalen Selbstvermarktung ist Heidi Reichinnek von der Linkspartei. Mit über 600.000 Tiktok-Followern und 17,5 Millionen Likes hat sie sich zur "Queen of Tiktok" aufgeschwungen. Ihre berüchtigte "Brandmauer-Rede" im Bundestag, in der sie wie eine Furie gegen Friedrich Merz wetterte und zum "Widerstand gegen den Faschismus" aufrief, wurde über 30 Millionen Mal aufgerufen.
Die 1988 in Merseburg geborene Politikwissenschaftlerin hat es geschafft, die einst als Sammelbecken für DDR-Nostalgiker verschriene Linkspartei für junge Wähler attraktiv zu machen. Bei der letzten Bundestagswahl gaben 26 Prozent der Erst- und Jungwähler der Linken ihre Stimme – ein Erfolg, der maßgeblich auf Reichinneks Social-Media-Präsenz zurückgeführt wird.
Der gefährliche Trend zur Oberflächlichkeit
Was beide Politikerinnen eint, ist ihre Fähigkeit, komplexe politische Themen auf mundgerechte Häppchen für Tiktok und Instagram herunterzubrechen. Dabei geht es weniger um Inhalte als um Inszenierung, weniger um Lösungen als um Likes. Diese Form der Politik-Vermittlung mag kurzfristig Aufmerksamkeit generieren, trägt aber zur weiteren Verflachung des politischen Diskurses bei.
Während Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen steht – von der Migrationskrise über die wirtschaftliche Talfahrt bis zur explodierenden Kriminalität – beschäftigen sich diese selbsternannten Politikerinnen lieber mit Dating-Tipps und Orgasmus-Statistiken. Es ist ein Armutszeugnis für eine Generation, die offenbar vergessen hat, dass Politik mehr sein sollte als Entertainment.
Ein Symptom des Niedergangs
Die "Linksfluencerinnen" sind letztlich nur ein Symptom eines viel größeren Problems: Der schleichenden Infantilisierung unserer politischen Landschaft. Statt ernsthafter Debatten über die Zukunft unseres Landes erleben wir eine Kakophonie aus Provokationen, Selbstdarstellung und ideologischem Geplapper.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was Politik eigentlich sein sollte: Die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Problemen unseres Landes und die Suche nach tragfähigen Lösungen. Dafür braucht es keine Influencer in kurzen Hosen, sondern Politiker mit Rückgrat, Weitblick und dem Mut, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
Die zunehmende Kriminalität, die wirtschaftlichen Verwerfungen und der gesellschaftliche Zerfall sind die wahren Themen unserer Zeit. Sie verdienen mehr als oberflächliche Social-Media-Posts und provokante Pullover. Sie verdienen eine Politik, die wieder den Menschen dient – nicht den Followerzahlen.
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