
Pulverfass Taiwan: Rekord-Waffenlieferung der USA bringt Region an den Rand des Krieges
Die Spannungen zwischen Washington und Peking erreichen einen neuen Siedepunkt. Mit der Genehmigung eines beispiellosen Waffenpakets im Wert von 11,1 Milliarden Dollar für Taiwan hat die Trump-Administration einen diplomatischen Paukenschlag gesetzt, der die ohnehin fragile Stabilität in der Region massiv gefährdet. China reagiert mit scharfen Warnungen und spricht offen von der Gefahr eines militärischen Konflikts.
Peking warnt vor "Pulverfass" Taiwan
Die Reaktion aus dem Reich der Mitte ließ nicht lange auf sich warten. Am Freitag übte das chinesische Außenministerium harsche Kritik an dem Rüstungsdeal und warnte eindringlich vor den Konsequenzen. Der Sprecher des Außenministeriums, Guo Jiakun, fand dabei unmissverständliche Worte: Die taiwanesische Führung versuche, "Unabhängigkeit durch Gewalt zu erreichen" und verschwende das hart verdiente Geld der Bevölkerung für Waffen, die Taiwan in ein "Pulverfass" verwandeln würden.
"Dies kann das zum Scheitern verurteilte Schicksal der 'Taiwan-Unabhängigkeit' nicht retten, sondern wird nur die Taiwanstraße in eine gefährliche Situation militärischer Konfrontation und Krieg treiben."
HIMARS und ATACMS: Waffen mit enormer Reichweite
Besonders brisant an dem Waffenpaket ist die Lieferung von 82 HIMARS-Raketenwerfern samt ATACMS-Raketen der US-Armee. Diese Systeme ermöglichen es taiwanesischen Streitkräften, Ziele auf der gegenüberliegenden Seite der Taiwanstraße zu treffen – also auf chinesischem Festland. Ein Umstand, der Peking verständlicherweise in Rage versetzt.
Der bisherige Rekord für US-Waffenverkäufe an Taiwan stammte aus dem Jahr 2019, als die erste Trump-Administration einen Deal über 8 Milliarden Dollar für 66 F-16V-Kampfjets genehmigte. Das aktuelle Paket übertrifft diesen Wert um satte 3 Milliarden Dollar.
Doppelzüngige Politik Washingtons?
Was die Situation besonders pikant macht: Während Trump öffentlich eine Entspannung der Beziehungen zu China anstrebt und seine anti-chinesische Rhetorik merklich abgemildert hat, spricht diese massive Waffenlieferung eine völlig andere Sprache. Bereits im vergangenen Monat genehmigte die Administration ein 330-Millionen-Dollar-Paket für Flugzeugkomponenten.
Aus chinesischer Perspektive stellt sich die Lage unmissverständlich dar: Die kontinuierliche Aufrüstung Taiwans durch die USA wäre vergleichbar mit einer Situation, in der China regelmäßig Waffen nach Kuba liefern würde, die Florida erreichen könnten. Wie würden amerikanische Politiker wohl reagieren, wenn Peking oder Moskau Kuba bis an die Zähne bewaffnen würden? Die Geschichte des Kalten Krieges liefert hierauf eindeutige Antworten.
Xi Jinpings Geduld wird auf die Probe gestellt
Offiziell verfolgt Präsident Xi Jinping weiterhin die Politik einer friedlichen Wiedervereinigung mit Taiwan auf politischem Wege. Doch die Falken in Washington haben dieser Beteuerung nie Glauben geschenkt – und provozieren nun mit immer größeren Waffenlieferungen. Wie lange Pekings Geduld noch anhält, bleibt abzuwarten. Die Zeichen stehen jedenfalls nicht auf Entspannung.
In Zeiten derartiger geopolitischer Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine solide Vermögenssicherung ist. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Wertspeicher in Krisenzeiten bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung eines breit gestreuten Anlageportfolios darstellen.

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