
Schweden plant Mobilmachung bis 70: Verzweifelter Griff nach Rentnern in Uniform
Während Deutschland seine Bundeswehr systematisch kaputtgespart hat und nun händeringend nach Personal sucht, geht Schweden einen noch drastischeren Weg: Das skandinavische Land erwägt allen Ernstes, ehemalige Offiziere bis zum Alter von 70 Jahren wieder in den aktiven Dienst zu berufen. Was nach einem schlechten Scherz klingt, offenbart die dramatische Sicherheitslage in Europa – und die fatalen Folgen jahrzehntelanger Friedensträumerei.
Vom Friedensparadies zum Frontstaat
Verteidigungsminister Pål Jonson sprach am Montag von "ernsten Zeiten" für das 10,5-Millionen-Einwohner-Land. Diese Untertreibung des Jahres zeigt, wie sehr die politische Elite noch immer die Realität schönredet. Nach 200 Jahren militärischer Neutralität musste Schweden 2024 kleinlaut bei der NATO anklopfen – die Angst vor Russland trieb das Land in die Arme des Verteidigungsbündnisses.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen lesen sich wie ein Eingeständnis des totalen Versagens: Nicht nur sollen Rentner wieder in Uniform gesteckt werden, auch die zeitliche Begrenzung für die Einberufung ehemaliger Wehrpflichtiger soll komplett fallen. Wer einmal gedient hat, könnte theoretisch bis ans Lebensende wieder eingezogen werden.
Die bittere Rechnung naiver Politik
Nach dem Ende des Kalten Krieges glaubte man in Stockholm – wie übrigens auch in Berlin – an das Ende der Geschichte. Die Verteidigungsausgaben wurden radikal zusammengestrichen, die Armee auf internationale Friedensmissionen umgetrimmt. Man wollte lieber Entwicklungshilfe leisten als Panzer kaufen. Diese Rechnung präsentiert nun Wladimir Putin.
"Diese bedeutet, dass wir jetzt sehr bedeutende Investitionen in die militärische Verteidigung tätigen", erklärte Jonson. Eine späte Einsicht, die Milliarden kostet.
Erst 2017 führte Schweden die Wehrpflicht wieder ein – sieben Jahre nachdem man sie abgeschafft hatte. Nun plant die Regierung, die Verteidigungsausgaben innerhalb eines Jahrzehnts um umgerechnet 31 Milliarden Dollar zu erhöhen. Bis 2030 sollen 3,5 Prozent des BIP für die Verteidigung ausgegeben werden.
Ein Weckruf für Deutschland?
Was in Schweden passiert, sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Während unsere Ampel-Regierung lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität diskutierte, haben andere Länder die Zeichen der Zeit erkannt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur zeigen: Man hat immer noch nicht verstanden, dass Sicherheit die Grundvoraussetzung für alles andere ist.
Die schwedische Überlegung, 70-Jährige einzuberufen, mag absurd erscheinen. Doch sie zeigt die brutale Realität: Wer jahrzehntelang seine Verteidigung vernachlässigt, muss im Ernstfall zu verzweifelten Maßnahmen greifen. Statt aus Fehlern zu lernen, setzen viele europäische Länder weiter auf Wunschdenken und Appeasement.
Zeit für einen Kurswechsel
Europa braucht keine Rentner in Uniform, sondern eine grundlegende Neuausrichtung seiner Sicherheitspolitik. Das bedeutet: Schluss mit der Sozialromantik, her mit einer realistischen Bedrohungsanalyse. Wer seine Freiheit bewahren will, muss bereit sein, sie zu verteidigen – und zwar mit einer schlagkräftigen, gut ausgerüsteten und motivierten Truppe, nicht mit Senioren, die eigentlich ihren Ruhestand genießen sollten.
Die schwedischen Pläne sind ein Armutszeugnis für die europäische Sicherheitspolitik der letzten Jahrzehnte. Sie zeigen, wohin es führt, wenn man glaubt, Geschichte sei vorbei und Konflikte ließen sich mit Dialogforen lösen. Die Realität holt uns ein – hoffentlich nicht zu spät.
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