
Silber durchbricht historische 50-Dollar-Marke: Londoner Markt unter massivem Druck
Der Silbermarkt erlebt derzeit eine beispiellose Rallye, die selbst erfahrene Marktbeobachter in Erstaunen versetzt. Mit dem Durchbruch der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke pro Unze hat das weiße Edelmetall nicht nur ein neues Allzeithoch erreicht, sondern sendet auch ein unmissverständliches Signal an die Finanzmärkte: Die Zeiten billiger Rohstoffe könnten endgültig vorbei sein.
Londoner Leasingmarkt gerät außer Kontrolle
Was sich derzeit am Londoner Silbermarkt abspielt, erinnert an die dramatischen Verwerfungen während der Finanzkrise. Die Leasingraten für die Ausleihe von physischem Silber haben sich nahezu verdreifacht – ein klares Zeichen dafür, dass die Verfügbarkeit des Metalls zunehmend knapper wird. Bruce Ikemizu, Vorsitzender der Japan Bullion Market Association, bringt es auf den Punkt: "Der Silber-Squeeze ist in vollem Gange. Das ist eine ernste Angelegenheit."
Diese Worte sollten Anleger aufhorchen lassen. Wenn selbst gestandene Marktprofis von einem "Squeeze" sprechen, deutet dies auf fundamentale Verschiebungen im Marktgefüge hin. Der kurzfristige Anstieg auf 51,24 Dollar pro Unze mag zwar eine technische Korrektur erfahren haben, doch die zugrundeliegenden Kräfte bleiben bestehen.
China treibt die industrielle Nachfrage
Während westliche Politiker noch über Klimaziele debattieren, schafft China Fakten. Der rasante Ausbau der Solarenergie im Reich der Mitte verschlingt gigantische Mengen an Silber. Diese industrielle Nachfrage trifft auf ein strukturelles Angebotsdefizit – eine explosive Mischung, die den Preis weiter nach oben treiben dürfte.
Besonders bemerkenswert: Der Silberpreis erreichte nicht nur in Dollar neue Höchststände, sondern auch in britischen Pfund, chinesischen Yuan und japanischen Yen. Dies unterstreicht die globale Dimension dieser Preisbewegung und zeigt, dass es sich keineswegs um ein rein währungsbedingtes Phänomen handelt.
ETF-Zuflüsse signalisieren institutionelles Interesse
Die massiven Zuflüsse in silbergedeckte ETFs sprechen eine deutliche Sprache. Der größte Silber-ETF, der iShares Silver Trust (SLV), verzeichnete den höchsten Stand seit Ende September und musste erhebliche Mengen physischen Silbers erwerben, um die neu geschaffenen Anteile zu decken. Diese Entwicklung zeigt, dass nicht nur Kleinanleger, sondern zunehmend auch institutionelle Investoren das Potenzial des weißen Metalls erkennen.
"Der Silbermarkt könnte überkauft sein", warnen einige Analysten. Doch was bedeutet "überkauft" in einem Markt, der von fundamentalen Angebotsengpässen geprägt ist?
Parallelen zum Goldmarkt verstärken den Trend
Interessanterweise zeigt auch der chinesische Goldmarkt erhebliche Preisaufschläge gegenüber London – ein Niveau, das zuletzt während der Corona-Krise 2020 beobachtet wurde. Diese Entwicklung deutet auf eine generelle Flucht in Sachwerte hin, die durch die unverantwortliche Geldpolitik der Zentralbanken befeuert wird.
Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz plant unterdessen ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur – trotz vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Diese fiskalische Realität wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Zinslast belasten.
Was bedeutet das für Anleger?
Die aktuellen Entwicklungen am Silbermarkt sind mehr als nur eine temporäre Preisrallye. Sie spiegeln fundamentale Verschiebungen in der globalen Wirtschaftsordnung wider. Während Papierwährungen durch endlose Gelddruckerei entwertet werden, besinnen sich immer mehr Anleger auf reale Werte.
Silber bietet dabei eine einzigartige Kombination: Es ist nicht nur ein bewährtes Wertaufbewahrungsmittel, sondern auch ein unverzichtbarer Industrierohstoff für Zukunftstechnologien. Diese Doppelfunktion macht es zu einem idealen Baustein für ein krisenfestes Portfolio.
Die Warnung vor einer möglichen Korrektur sollte dabei nicht als Grund zur Panik, sondern als Chance verstanden werden. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben über Jahrhunderte hinweg ihren Wert bewahrt – im Gegensatz zu jeder Papierwährung, die jemals existiert hat.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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