
Traditionsunternehmen nach 120 Jahren am Ende: Weltmarktführer kapituliert vor chinesischer Übermacht
Die deutsche Industrie erlebt einen weiteren schweren Schlag: Der Strickmaschinenhersteller Mayer & Cie. aus Albstadt muss nach über einem Jahrhundert seine Pforten schließen. 270 Mitarbeiter stehen vor dem Nichts, während die Politik tatenlos zusieht, wie ein weiterer Weltmarktführer dem aggressiven Preisdumping aus Fernost zum Opfer fällt.
Chinas gnadenloser Wirtschaftskrieg fordert nächstes Opfer
Was sich in Baden-Württemberg abspielt, ist symptomatisch für den schleichenden Tod der deutschen Industrie. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von "Verantwortung für Deutschland" spricht, verschwinden traditionsreiche Unternehmen von der Landkarte. Der VDMA-Geschäftsführer Dietrich Birk bringt es auf den Punkt: China sei vom Zulieferer zum globalen Wettbewerber aufgestiegen – unterstützt durch massive Subventionen und aggressive Preispolitik.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Umsatz von Mayer & Cie. brach um fast 50 Prozent ein. Gleichzeitig explodierten die Kosten – ein tödlicher Cocktail, den viele deutsche Mittelständler derzeit zu spüren bekommen. Der Sanierungsexperte Martin Mucha konstatiert nüchtern, der Markt für Textilmaschinen sei "weltweit extrem schwierig geworden". Man könnte auch sagen: Die deutsche Politik hat versagt, ihre Industrie zu schützen.
Perfekter Sturm aus Krisen und politischem Versagen
Die Ursachen für den Niedergang sind vielfältig, aber hausgemacht: Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Ukraine-Krieg und die galoppierende Inflation in wichtigen Exportmärkten wie der Türkei haben das Unternehmen in die Knie gezwungen. Während Donald Trump mit seinen Zöllen amerikanische Arbeitsplätze schützt – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China –, schauen deutsche Politiker zu, wie unsere Industrie Stück für Stück demontiert wird.
"Der Markt für Textilmaschinen ist weltweit extrem schwierig geworden"
Diese Aussage des Sanierungsexperten offenbart die ganze Hilflosigkeit. Statt mit harten Maßnahmen gegen unfaire Handelspraktiken vorzugehen, ergießt sich die Politik in wohlfeilen Beileidsbekundungen. Der VDMA "bedauert" das Ende des Traditionsunternehmens – als ob Bedauern auch nur einem einzigen der 270 Mitarbeiter helfen würde.
Das große Sterben geht weiter
Was in Albstadt geschieht, ist kein Einzelfall. Es ist Teil eines größeren Musters: Die systematische Deindustrialisierung Deutschlands. Während die Regierung 500 Milliarden Euro Sondervermögen für fragwürdige Klimaprojekte aufnimmt und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, verschwinden die Unternehmen, die einst den Wohlstand dieses Landes begründeten.
Die Textilmaschinenhersteller seien ein wichtiger Teil der industriellen Wertschöpfung in Baden-Württemberg, heißt es vom VDMA. Man muss wohl sagen: Sie waren es. Denn während in Berlin über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, schaffen andere Länder Fakten. China produziert, Deutschland philosophiert.
Zeit für einen Kurswechsel
Die Insolvenz von Mayer & Cie. sollte ein Weckruf sein. Ein Unternehmen, das über 120 Jahre alle Krisen gemeistert hat, kapituliert vor der Kombination aus unfairem Wettbewerb und politischer Untätigkeit. Es braucht endlich eine Wirtschaftspolitik, die deutsche Interessen verteidigt, statt sie auf dem Altar der Globalisierung zu opfern.
Solange die Politik jedoch lieber das Klima rettet als deutsche Arbeitsplätze, werden wir weitere Mayer & Cies erleben. Die Frage ist nur: Wie viele Weltmarktführer können wir uns noch leisten zu verlieren, bevor Deutschland endgültig zum Industriemuseum wird?
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