
Trump beendet milliardenschwere Geldverschwendung: USAID macht endgültig dicht
Die Ära der amerikanischen Entwicklungshilfe-Maschinerie ist vorbei. Nach monatelangen Kürzungen hat die US-Entwicklungshilfebehörde USAID am Dienstag offiziell ihre Pforten geschlossen. Was Kritiker als humanitäre Katastrophe bezeichnen, könnte sich als längst überfälliger Befreiungsschlag erweisen.
Rubio rechnet gnadenlos ab
US-Außenminister Marco Rubio fand deutliche Worte für das Ende der Behörde: Die USAID habe seit dem Ende des Kalten Krieges „kaum etwas vorzuweisen" – außer einem aufgeblähten NGO-Komplex, der auf Kosten amerikanischer Steuerzahler errichtet wurde. Noch schärfer formulierte es Rubio in einem Blogbeitrag: Die Behörde habe weltweit antiamerikanische Ideen propagiert und im Ausland „Zensur- und Regimewechsel-Operationen" durchgeführt.
Besonders brisant sei die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen gewesen, die „mit dem kommunistischen China und anderen geopolitischen Gegnern im Bunde" stünden. Ein Vorwurf, der in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen schwer wiegt.
Das große Aufräumen beginnt
Von den ursprünglich 6.200 Projekten sollen nur etwa 1.000 unter direkter Aufsicht des Außenministeriums fortgeführt werden – eine Reduzierung um mehr als 80 Prozent. Die Trump-Administration hatte bereits im Februar damit begonnen, die als ineffizient kritisierte Behörde zu zerschlagen. Die Begründung klang wie ein vernichtendes Urteil: Der Nutzen sei zu gering, die Kosten zu hoch.
Während Demokraten und Gewerkschaften von einer humanitären Katastrophe sprechen, könnte man die Maßnahme auch als längst überfällige Korrektur jahrzehntelanger Fehlentwicklungen betrachten. Schließlich stellt sich die Frage, warum amerikanische Steuerzahler für Programme aufkommen sollten, die möglicherweise sogar amerikanischen Interessen zuwiderlaufen.
Obama und Bush: Die Empörung der Establishment-Elite
Erwartungsgemäß meldeten sich die ehemaligen Präsidenten Barack Obama und George W. Bush zu Wort. Obama bezeichnete das Ende von USAID als „Farce und Tragödie" und prophezeite, es werde als „kolossaler Fehler" in die Geschichte eingehen. Bush verwies auf das PEPFAR-Programm zum Kampf gegen Aids und stellte die rhetorische Frage, ob es im Interesse der USA liege, dass 25 Millionen Menschen leben, die sonst gestorben wären.
Doch diese emotionalen Appelle verschleiern die eigentliche Frage: Ist es wirklich Aufgabe amerikanischer Steuerzahler, die Probleme der ganzen Welt zu lösen? Oder sollten Nationen nicht vielmehr ihre eigene Verantwortung wahrnehmen?
Die Lancet-Studie: Panikmache oder berechtigte Warnung?
Eine in der Fachzeitschrift „Lancet" veröffentlichte Studie sorgte für Schlagzeilen: Angeblich könnten durch die Kürzungen bis 2030 mehr als 14 Millionen Menschen sterben, darunter 4,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Das Pentagon kritisierte die Studie scharf und sprach von „irrtümlichen Annahmen". Die USA würden ihre Auslandshilfen fortsetzen, jedoch auf eine effektivere Art und Weise.
Man könnte diese Zahlen auch anders interpretieren: Jahrzehntelange Entwicklungshilfe hat offenbar keine nachhaltigen Strukturen geschaffen, wenn deren Wegfall angeblich zu solchen Katastrophen führt. Vielleicht ist es an der Zeit, dass betroffene Länder eigene, tragfähige Lösungen entwickeln, statt in ewiger Abhängigkeit zu verharren.
Ein Paradigmenwechsel mit Signalwirkung
Die Schließung von USAID markiert einen fundamentalen Kurswechsel in der amerikanischen Außenpolitik. Statt weiterhin Milliarden in undurchsichtige Kanäle zu pumpen, konzentriert sich die Trump-Administration auf Programme, die tatsächlich amerikanischen Interessen dienen. Ein Ansatz, der in Zeiten knapper Kassen und wachsender innenpolitischer Herausforderungen durchaus nachvollziehbar erscheint.
Während Hilfsorganisationen weltweit Alarm schlagen, könnte diese Entscheidung auch andere Geberländer zum Nachdenken bringen. Wie effizient ist die milliardenschwere Entwicklungshilfeindustrie wirklich? Und wem dient sie letztendlich – den Bedürftigen oder einer gut vernetzten NGO-Elite?
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Trumps radikaler Schnitt tatsächlich zu den befürchteten humanitären Katastrophen führt oder ob er den Anstoß für effektivere, nachhaltigere Lösungen gibt. Eines steht fest: Die Ära der bedingungslosen amerikanischen Großzügigkeit ist vorerst beendet.
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