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28.08.2025
14:19 Uhr

Trump-Gipfel in Alaska: Durchbruch oder Luftnummer?

Die Euphorie war groß, als sich die Bilder vom roten Teppich in Alaska um die Welt verbreiteten. Donald Trump empfing Wladimir Putin unter dröhnenden Triebwerksgeräuschen modernster US-Bomber – ein Spektakel, das die westliche Diplomatie seit Jahren verweigert hatte. Doch was bleibt nach dem medienwirksamen Händeschütteln? Eine nüchterne Bestandsaufnahme zeigt: Der Weg zum Frieden in der Ukraine ist steiniger denn je.

Die Kunst der großen Gesten

Man muss es dem amerikanischen Präsidenten lassen: Er versteht sich auf Inszenierungen. Mit einem Schlag durchbrach Trump die selbstauferlegte Kontaktsperre des Westens gegenüber Russland. Jahrelang hatten EU-Politiker jeden Dialog mit Putin zur moralischen Todsünde erklärt. Nun jubeln dieselben Akteure dem US-Präsidenten zu, weil er tut, was sie bis zuletzt verweigerten. Die Heuchelei könnte kaum offensichtlicher sein.

Tatsächlich hat Trump in wenigen Tagen mehr Bewegung in die festgefahrene Situation gebracht als sein Vorgänger in drei Jahren. Doch Bewegung allein bedeutet noch keinen Fortschritt. Die Positionen zwischen Moskau und Kiew liegen nach wie vor Welten auseinander.

Unvereinbare Forderungen

Russland beharrt auf einer strikten Neutralität der Ukraine, der Anerkennung der eroberten Gebiete als russisches Territorium und einer weitgehenden Demilitarisierung des Nachbarlandes. Eine Art Versailles für die Ukraine, könnte man sagen. Selenskyj hingegen, flankiert von seiner EU-Entourage, träumt weiterhin von NATO-ähnlichen Sicherheitsgarantien – genau das, was Moskau kategorisch ablehnt.

„Wir werden diesen Krieg beenden", verkündete Trump vollmundig. Doch zwischen Ankündigung und Umsetzung klafft eine gewaltige Lücke.

Der amerikanische Präsident selbst musste bereits eingestehen, dass er die Komplexität des Konflikts unterschätzt hatte. Anfangs glaubte er, der Ukraine-Krieg sei der am leichtesten zu lösende Konflikt. Nun räumt er ein, es handle sich um einen der schwierigsten. Diese Ehrlichkeit ist erfrischend, zeigt aber auch die Grenzen seiner Möglichkeiten auf.

Das Geschäft mit dem Krieg

Besonders aufschlussreich ist Trumps Plan B: Sollten sich die Kriegsparteien nicht einigen, werden die USA weiterhin Waffen liefern – allerdings über den Umweg Europa an die Ukraine. Der Friedensmacher als Waffenhändler – ein Widerspruch, der die wahren Prioritäten offenlegt. Amerika first bedeutet eben auch: Profit first.

Diese Doppelstrategie wirft Fragen auf. Wie glaubwürdig ist ein Vermittler, der gleichzeitig am Fortgang des Konflikts verdient? Die europäischen Steuerzahler werden die Zeche zahlen – für amerikanische Waffen, die über ihre Regierungen an die Ukraine geliefert werden. Ein lukratives Geschäft für die US-Rüstungsindustrie.

Europas selbstverschuldete Misere

Die EU-Politiker, die in Washington zur Audienz antraten, wirkten wie Bittsteller. Jahrelang haben sie eine Politik der Konfrontation betrieben, Russland dämonisiert und jeden Dialogversuch sabotiert. Nun hängen sie am Rockzipfel Trumps und hoffen auf eine Lösung, die sie selbst verhindert haben.

Die Bilder einer gelangweilten Melania Trump, die mit verschränkten Armen und genervtem Gesichtsausdruck die europäische Delegation empfing, sprechen Bände. Sie symbolisieren die Verachtung, mit der die neue US-Administration auf die europäischen Vasallen herabblickt.

Die neue Weltordnung

Was wir erleben, ist möglicherweise der Beginn einer tektonischen Verschiebung in der internationalen Politik. Die jahrzehntelange US-Politik der NATO-Osterweiterung und der strategischen Schwächung Russlands scheint an ihr Ende gekommen. Trump zeigt zumindest die Bereitschaft, einen Frieden nicht gegen, sondern mit Russland zu organisieren.

Doch der Preis dafür könnte hoch sein – vor allem für Europa. Die Zolldrohungen des US-Präsidenten hängen wie ein Damoklesschwert über der europäischen Wirtschaft. 20 Prozent auf EU-Importe – das würde die ohnehin angeschlagene deutsche Wirtschaft endgültig in die Knie zwingen.

Die Grenzen der Diplomatie

Bei aller berechtigten Kritik an der bisherigen Russland-Politik des Westens: Putins Forderungen sind für die Ukraine kaum akzeptabel. Eine vollständige Kapitulation, wie sie Moskau de facto verlangt, würde das Ende der ukrainischen Souveränität bedeuten. Andererseits verschlechtert sich die militärische Lage Kiews mit jedem Tag. Die Zeit spielt für Russland.

Trump mag ein geschickter Verhandler sein, doch auch er kann keine Wunder vollbringen. Solange beide Seiten auf Maximalforderungen beharren, bleibt der Frieden eine Illusion. Die Gefahr besteht, dass der Konflikt sich zu einem eingefrorenen Dauerkonflikt entwickelt – mit verheerenden Folgen für die Ukraine und Europa.

Fazit: Mehr Schein als Sein?

Trumps Alaska-Gipfel war zweifellos ein diplomatischer Coup. Er durchbrach die selbstauferlegte Isolation Russlands und brachte Bewegung in festgefahrene Fronten. Doch konkrete Ergebnisse? Fehlanzeige. Die Positionen liegen weiter auseinander denn je.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die bisherige Politik des Westens gescheitert ist. Die Dämonisierung Putins, die Verweigerung jeglichen Dialogs, die militärische Eskalation – all das hat nicht zum gewünschten Regime Change in Moskau geführt, sondern zu einem blutigen Krieg mitten in Europa.

Ob Trump tatsächlich der Friedensbringer ist, als der er sich inszeniert, wird sich zeigen müssen. Skeptisch stimmt, dass er bereits die Hintertür offenhält: Weiterer Waffenhandel bei Scheitern der Verhandlungen. So oder so werden die Europäer die Rechnung bezahlen – finanziell, wirtschaftlich und möglicherweise auch mit ihrer Sicherheit.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, eine eigenständige Position zu entwickeln, statt weiter als Juniorpartner der USA zu agieren. Doch die Hoffnung darauf ist gering. Zu sehr hat sich Berlin in die Abhängigkeit von Washington begeben. Die Quittung dafür werden die deutschen Bürger in Form von Inflation, Wirtschaftskrise und steigenden Energiepreisen erhalten.

In dieser verfahrenen Situation bleibt nur eine Gewissheit: Physische Edelmetalle als krisensichere Anlage gewinnen in Zeiten geopolitischer Verwerfungen an Bedeutung. Während Politiker ihre Spielchen spielen und Währungen unter Druck geraten, behält Gold seinen Wert. Eine kluge Beimischung zum Portfolio erscheint angesichts der unsicheren Zukunft mehr denn je geboten.

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