
Trump sucht willfährigen Fed-Chef: Wer wird Powells Nachfolger?
Die Würfel fallen bald in Washington: Jerome Powell, der unbeugsame Chef der US-Notenbank, muss im Mai 2026 seinen Posten räumen. Was folgt, ist ein Machtkampf, der die Unabhängigkeit der Federal Reserve auf die Probe stellen könnte. Präsident Trump macht keinen Hehl daraus, dass er einen gefügigeren Nachfolger sucht – einen, der seinem Drängen nach schnellen Zinssenkungen nachkommt.
Das "unpolitische" Vorstellungsgespräch
Fed-Direktor Christopher Waller, einer der Top-Kandidaten für den prestigeträchtigen Posten, schwärmt von seinem Treffen mit Finanzminister Scott Bessent. Es sei "überhaupt nicht politisch" gewesen, beteuert er gegenüber CNBC. Man habe sich auf "rein wirtschaftliche" Themen konzentriert. Eine bemerkenswerte Aussage, wenn man bedenkt, dass Trump die Fed gerne als verlängerten Arm seiner Wirtschaftspolitik sähe.
Waller signalisiert bereits Entgegenkommen: "Wir müssen die Zinsen senken", verkündet er mit Blick auf den schwächelnden Arbeitsmarkt. Allerdings plädiert er für "vorsichtige" Schritte von einem Viertelprozentpunkt. Die Finanzmärkte rechnen fest mit einer Zinssenkung am 29. Oktober – ein Schritt, der Trump gefallen dürfte.
Die Kandidaten im Rennen
Neben Waller buhlen vier weitere Kandidaten um Trumps Gunst: Fed-Direktorin Michelle Bowman, Fed-Vize Philip Jefferson, Dallas-Fed-Chefin Lorie Logan und der frühere Leiter der Fed von St. Louis, James Bullard. Auch Wirtschaftsberater Kevin Hassett und Ex-Fed-Direktor Kevin Warsh werden als mögliche Nachfolger gehandelt.
"Trump hat deutlich gemacht, dass er einen Zentralbankchef sehen möchte, der seinem Drängen auf schnelle Zinssenkungen eher nachkommt."
Powells Sündenfall aus Trumps Sicht
Der amtierende Fed-Chef Powell ist Trump schon lange ein Dorn im Auge. Der Präsident wirft ihm vor, bei den Zinsen "zu spät" gehandelt und damit Eigenheimkäufern durch höhere Hypothekenzinsen geschadet zu haben. Eine Kritik, die zeigt, wie sehr Trump die Notenbank als Instrument seiner Politik betrachtet.
Die Personalentscheidung ist für die Finanzmärkte von enormer Tragweite. Sie wird nicht nur Aufschluss über den künftigen Zinskurs geben, sondern auch darüber, ob die Fed ihre Unabhängigkeit bewahren kann. In Zeiten, in denen die Inflation weiterhin ein Thema bleibt, könnte eine politisch motivierte Geldpolitik verheerende Folgen haben.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Unsicherheit über die künftige Fed-Führung sollte Anleger aufhorchen lassen. Eine politisch gesteuerte Notenbank könnte zu erhöhter Volatilität an den Märkten führen. In solchen Zeiten gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber als Stabilitätsanker an Bedeutung. Sie bieten Schutz vor möglichen geldpolitischen Experimenten und bewahren ihren Wert unabhängig von politischen Launen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump einen Ja-Sager oder einen unabhängigen Denker an die Spitze der Fed setzt. Für die Stabilität des Finanzsystems und den Wert des Dollars könnte diese Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben.

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