
Trump-Wende bei der SEC: Krypto-Branche atmet auf nach Ende der Gensler-Ära
Die US-Börsenaufsicht SEC vollzieht unter neuer Führung eine spektakuläre Kehrtwende. Mehrere umstrittene Regulierungsvorschläge aus der Amtszeit des ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler wurden kurzerhand vom Tisch gefegt. Was für die einen wie ein längst überfälliger Befreiungsschlag wirkt, könnte für andere das Ende einer notwendigen Kontrolle bedeuten.
Das Ende der regulatorischen Gängelung?
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die SEC zieht gleich mehrere ihrer kontroversesten Regelvorschläge zurück. Darunter befinden sich die berüchtigte Regel 3b-16 und die erweiterte Custody-Regel – zwei Maßnahmen, die in der Krypto-Branche für erheblichen Unmut gesorgt hatten. Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, konnte seine Begeisterung kaum verbergen und sprach von einem "Sieg für die Blockchain-Innovation".
Doch was steckt wirklich hinter diesem plötzlichen Sinneswandel? Die Antwort liegt in Washington. Mit der Trump-Administration weht ein neuer Wind durch die Regulierungsbehörden. Der frisch ernannte SEC-Vorsitzende Paul Atkins scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben – oder folgt er nur politischen Vorgaben?
Die umstrittenen Regeln im Detail
Die nun gekippte Regel 3b-16 hätte dezentrale Finanzplattformen (DeFi) unter denselben regulatorischen Rahmen gezwungen wie traditionelle Wertpapierbörsen. Ein Schritt, der Innovation im Keim erstickt hätte, argumentieren Kritiker. Die erweiterte Custody-Regel wiederum hätte Krypto-Unternehmen vor nahezu unlösbare Aufgaben gestellt. Sie hätten massive Umstrukturierungen vornehmen oder gleich den US-Markt verlassen müssen.
"Die vorherige US-Regierung hat die Amerikaner davon abgehalten, an diesen marktbasierten Systemen teilzunehmen"
So formulierte es der neue SEC-Chef Atkins. Eine bemerkenswert deutliche Kritik an seinem Vorgänger, die zeigt, wie tief die Gräben zwischen alter und neuer Führung sind.
Paradigmenwechsel oder gefährliche Deregulierung?
Was die Krypto-Enthusiasten feiern, bereitet anderen Sorgen. Ist es wirklich klug, die Zügel so deutlich zu lockern? Die Geschichte lehrt uns, dass unregulierten Märkten oft spektakuläre Zusammenbrüche folgen. Doch die neue Führung scheint überzeugt: Amerika müsse wieder attraktiv für Krypto-Innovationen werden, statt Entwickler ins Ausland zu treiben.
Interessant ist auch der Zeitpunkt. Der CLARITY Act, der einen klareren Rahmen für digitale Vermögenswerte schaffen soll, macht Fortschritte im Kongress. Möglicherweise sieht die SEC ihre expansiven Befugnisse ohnehin schwinden und zieht sich strategisch zurück.
Was bedeutet das für Anleger?
Die Lockerung der Regulierung könnte kurzfristig für Euphorie an den Krypto-Märkten sorgen. Doch Vorsicht ist geboten. Weniger Regulierung bedeutet auch weniger Schutz für Kleinanleger. Wer jetzt in Kryptowährungen investiert, sollte sich der erhöhten Risiken bewusst sein.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert bewährter Anlagen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber mögen nicht die spektakulären Kurssprünge versprechen, die manche Krypto-Enthusiasten erhoffen. Dafür bieten sie etwas, was in der digitalen Welt oft fehlt: Beständigkeit und realen Wert, den man in Händen halten kann.
Ein Blick in die Zukunft
Die Rücknahme der Gensler-Regeln markiert zweifellos eine Zeitenwende. Ob sie den Beginn einer neuen Ära der Innovation oder den Anfang vom Ende notwendiger Kontrollen darstellt, wird die Zeit zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Krypto-Branche hat in Washington wieder mächtige Fürsprecher gefunden.
Für deutsche Anleger bleibt die Situation komplex. Während in den USA die Regulierung gelockert wird, diskutiert man hierzulande noch über strengere Kontrollen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie unsere Politik oft hinterherhinkt, während andere Länder mutig voranschreiten – ob zum Guten oder Schlechten sei dahingestellt.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Kryptowährungen sind hochspekulative Investments mit erheblichen Risiken. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und entscheiden. Wir übernehmen keinerlei Haftung für Investitionsentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden. Für eine ausgewogene Vermögensstruktur empfehlen wir die Beimischung physischer Edelmetalle als krisensicheren Wertspeicher.
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