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24.06.2025
11:12 Uhr

Trumps Machtspielchen mit der Fed: Wie der Präsident die Notenbank umkrempeln will

Donald Trump, der ewige Kritiker der Federal Reserve, steht vor einem altbekannten Dilemma: Er möchte die amerikanische Notenbank nach seinen Vorstellungen umgestalten, doch die Realität setzt ihm enge Grenzen. Der Präsident, der Jerome Powell regelmäßig für dessen Zinspolitik attackiert, muss feststellen, dass selbst die mächtigste Position der Welt nicht ausreicht, um die Unabhängigkeit der Fed auszuhebeln.

Die Festung Fed: Warum Powell sicher im Sattel sitzt

Ein kürzlich ergangenes Urteil des Obersten Gerichtshofs scheint die Position des Fed-Chefs zu stärken. Die Richter bestätigten, was Experten schon lange vermuteten: Powell und seine Gouverneurskollegen genießen einen besonderen Schutz vor politisch motivierten Entlassungen. Trump kann toben und wettern, wie er will – die juristische Hürde für eine Absetzung wegen Meinungsverschiedenheiten in der Geldpolitik ist praktisch unüberwindbar.

Diese Unabhängigkeit der Notenbank mag für einen Präsidenten, der gewohnt ist, seinen Willen durchzusetzen, frustrierend sein. Doch sie ist das Fundament einer stabilen Währungspolitik – ein Prinzip, das selbst konservative Ökonomen verteidigen würden. Die Alternative wäre eine politisierte Geldpolitik nach südamerikanischem Vorbild, mit all ihren verheerenden Folgen für die Währungsstabilität.

Das Personalkarussell: Trumps begrenzte Optionen

Die Arithmetik spricht eine deutliche Sprache: Während seiner Amtszeit könnte Trump bestenfalls zwei neue Mitglieder für das Board of Governors nominieren. Die erste Gelegenheit bietet sich im Januar, wenn Adriana Kuglers Amtszeit endet. Die zweite Chance hängt davon ab, ob Powell nach Ablauf seiner Amtszeit als Vorsitzender im Mai 2026 auch seinen Gouverneursposten aufgibt.

Sollte Powell sich entscheiden zu bleiben – und nichts deutet darauf hin, dass er vorhat, Trump diesen Gefallen zu tun – müsste der Präsident bis Januar 2028 warten. Ein Zeitpunkt, der weit außerhalb seiner aktuellen Amtszeit liegt. Die Ironie der Geschichte: Trump selbst hatte Powell einst zum Fed-Chef ernannt, nur um später festzustellen, dass dieser sich nicht als willfähriger Erfüllungsgehilfe eignet.

Die Lehren aus der Vergangenheit

Trumps erste Amtszeit liefert aufschlussreiche Einblicke in seine Strategie zur Besetzung von Fed-Positionen. Während er mit Michelle Bowman und Christopher Waller durchaus respektable Kandidaten durchbrachte, scheiterten seine kontroverseren Nominierungen kläglich. Stephen Moore, Judith Shelton und Herman Cain – allesamt Kandidaten, die die traditionelle Fed-Unabhängigkeit in Frage stellten – schafften es nicht durch den Bestätigungsprozess des Senats.

Diese Niederlagen zeigen, dass selbst ein republikanisch kontrollierter Senat nicht bereit ist, die Unabhängigkeit der Notenbank auf dem Altar kurzfristiger politischer Interessen zu opfern. Es gibt offenbar noch immer genügend Senatoren, die verstehen, dass eine politisierte Geldpolitik langfristig niemandem nützt – auch nicht der eigenen Partei.

Die regionale Machtstruktur: Ein weiteres Hindernis

Die Struktur des Federal Reserve Systems mit seinen zwölf regionalen Notenbanken erschwert Trumps Ambitionen zusätzlich. Die Präsidenten dieser Regionalbanken werden nicht vom Weißen Haus ernannt, sondern von lokalen Gremien ausgewählt. Zwar müssen diese Ernennungen vom Fed-Board abgesegnet werden, doch die Tradition der Wiederernennung ist stark verwurzelt.

Interessanterweise laufen die Amtszeiten aller regionalen Fed-Präsidenten im Februar 2026 aus. Theoretisch könnte hier ein Hebel für Veränderungen liegen, doch praktisch wäre ein Bruch mit der Tradition der automatischen Wiederernennung ein beispielloser Affront gegen die Unabhängigkeit des Systems.

Gold als Anker in stürmischen Zeiten

Während Trump mit der Fed ringt und die Geldpolitik zum Spielball politischer Interessen zu machen droht, zeigt sich einmal mehr der Wert von Sachwerten als Stabilitätsanker. Die Unsicherheit über die künftige Ausrichtung der amerikanischen Geldpolitik unterstreicht die Bedeutung von Edelmetallen als Absicherung gegen währungspolitische Experimente.

In Zeiten, in denen selbst die Unabhängigkeit der mächtigsten Notenbank der Welt zur Disposition steht, gewinnen physische Werte an Attraktivität. Gold und Silber mögen keine Zinsen abwerfen, aber sie sind immun gegen die Launen von Politikern und die Versuchungen einer inflationären Geldpolitik.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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