
US-Marines testen Drogenschmuggler-U-Boote für möglichen China-Konflikt
Die US-Marines lassen sich neuerdings von lateinamerikanischen Drogenkartellen inspirieren. Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz klingt, entpuppt sich als ernsthafte militärische Strategie: Das Marine Corps testet derzeit sogenannte "Narco-Subs" - flache, schwer zu entdeckende Unterwasserfahrzeuge, die ursprünglich von Drogenschmugglern entwickelt wurden. Der offizielle Name klingt natürlich deutlich militärischer: Autonomous Low-Profile Vessel (ALPV) - ein weiteres Akronym im endlosen Alphabet-Dschungel des Pentagons.
Wenn Kriminelle zu Vorbildern werden
Das unbemannte Testfahrzeug trägt den martialischen Namen "Sea Specter" und wird von Gibbs & Cox produziert, einer Tochtergesellschaft des in Virginia ansässigen Rüstungskonzerns Leidos. Jeff Bowles, Chefingenieur bei Gibbs & Cox, gibt unumwunden zu: "Ich denke, es ist in Ordnung zu sagen, dass diese Narco-Subs das Konzept inspiriert haben." Allerdings betont er eilig, dass die Ähnlichkeiten dort enden würden. Die Drogenschmuggler-U-Boote seien "schmutzig, gefährlich und nicht ordentlich konstruiert". Ein interessanter Versuch der Distanzierung, wenn man bedenkt, dass man sich gerade die Grundidee von Kriminellen abgeschaut hat.
Die wahre Motivation hinter diesem ungewöhnlichen Projekt offenbart sich beim Blick auf die geopolitische Großwetterlage. Jahrzehntelang haben sich die USA militärisch mit unterlegenen Gegnern beschäftigt - Aufständische im Irak, Taliban in Afghanistan. Doch nun richtet sich der Blick gen Osten, wo mit China ein ebenbürtiger Gegner wartet. In einem solchen Konflikt könnten amerikanische Versorgungsschiffe und Frachtflugzeuge zu leichten Zielen werden.
Technische Details des Schmuggel-Erben
Der Sea Specter misst etwa 20 Meter in der Länge und ragt je nach Beladung nur wenige Zentimeter bis maximal 60 Zentimeter aus dem Wasser. Mit einem Sensor, der 2,4 Meter über Deck montiert ist, kann das Gefährt etwa 8 bis 11 Kilometer weit "sehen". Die beeindruckenden Leistungsdaten: 5 Tonnen Nutzlast bei einer Reichweite von 2.300 Seemeilen und einer Geschwindigkeit von 8 Knoten. Das reicht locker für die 1.500 Meilen von Guam zu den Philippinen - eine Strecke, die im Falle eines China-Konflikts von entscheidender Bedeutung wäre.
"Man könnte nicht mehr einfach große, hochwertige Ziele oder langsame, gut sichtbare Transportmittel zur Versorgung der Truppen einsetzen, weil diese ihre Position verraten könnten"
Besonders zynisch mutet die Empfehlung von Bowles an, gleich ein Dutzend dieser Gefährte auf Versorgungsmissionen zu schicken - mit der kalkulierten Erwartung, dass die Hälfte von chinesischen Streitkräften versenkt werden könnte. Eine bemerkenswert kalte Kosten-Nutzen-Rechnung, die zeigt, wie ernst die Vorbereitungen auf einen möglichen Konflikt im Pazifik genommen werden.
Vom Holzboot zur Massenproduktion
Die aktuelle Version des Sea Specter besteht noch aus Holz - eine charmante Reminiszenz an die improvisierten Konstruktionen der Drogenschmuggler. Doch Bowles versichert, dass dies nur eine Übergangslösung sei. Für die geplante Massenproduktion denke man über Fiberglas, Aluminium oder Stahl nach. Die Einsatzmöglichkeiten gehen dabei weit über reine Versorgungsmissionen hinaus: Die Gefährte könnten als Kommunikationsrelais dienen, Seegebiete überwachen oder sogar Grenzschutzaufgaben übernehmen - eine ironische Wendung, wenn man bedenkt, woher die Inspiration stammt.
Der größere Kontext: Automatisierung des Krieges
Diese Entwicklung fügt sich nahtlos in einen beunruhigenden Trend ein: Die zunehmende Automatisierung der Kriegsführung. Während die USA an Schmuggel-U-Booten basteln, arbeitet China bereits an humanoiden Kampfrobotern, die menschliche Soldaten ersetzen sollen. Die Vorstellung von autonomen Killermaschinen, die ohne menschliche Kontrolle über Leben und Tod entscheiden, lässt die Terminator-Filme plötzlich weniger wie Science-Fiction erscheinen.
Es ist schon bemerkenswert, wie kreativ das Pentagon wird, wenn es darum geht, sich auf einen möglichen Konflikt mit China vorzubereiten. Dass man sich dabei ausgerechnet bei Drogenschmugglern Inspiration holt, zeigt eine gewisse Verzweiflung - oder pragmatischen Realismus, je nach Betrachtungsweise. Während unsere Bundesregierung noch über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert, bereiten sich die Großmächte auf ganz andere Szenarien vor.
Die Ironie der Geschichte: Jahrzehntelang haben die USA Milliarden in den "War on Drugs" investiert, um genau solche Schmuggler-U-Boote zu bekämpfen. Jetzt kopieren sie deren Technologie für den nächsten großen Konflikt. Man könnte fast meinen, die Kartelle hätten unfreiwillig Entwicklungshilfe für das US-Militär geleistet. In einer Welt, in der sich Supermächte von Kriminellen inspirieren lassen, sollte man vielleicht über alternative Absicherungen nachdenken - zum Beispiel in Form von physischen Edelmetallen, die auch in Krisenzeiten ihren Wert behalten.

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