
Wall Street im Wartemodus: Ukraine-Gespräche lähmen US-Börsen
Die amerikanischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag auffallend zurückhaltend, während im Weißen Haus hochbrisante Ukraine-Verhandlungen liefen. Der Dow Jones schloss mit einem marginalen Minus von 0,1 Prozent bei 44.911 Punkten – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Anleger diesmal lieber auf Nummer sicher gehen wollten.
Ernüchterung nach Alaska-Gipfel
Die Zurückhaltung der Wall Street kommt nicht von ungefähr. Noch vor wenigen Tagen hatten die Börsianer große Hoffnungen in das Alaska-Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin gesetzt. Doch statt der erhofften Durchbrüche gab es nur warme Worte und vage Absichtserklärungen. Diese Ernüchterung sitzt offenbar tief – diesmal warten die Investoren lieber ab, bevor sie neue Positionen eingehen.
Der breiter gefasste S&P 500 notierte mit rund 6.445 Punkten ebenfalls knapp im Minus, während sich die Technologiebörse Nasdaq mit dem Nasdaq 100 bei etwa 23.715 Punkten gerade so im Plus halten konnte. Diese minimalen Bewegungen sprechen Bände über die aktuelle Stimmung an den Märkten.
Einzelhandel im Fokus der Anleger
Neben den geopolitischen Unsicherheiten richten die Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit bereits auf die kommenden Tage. Die anstehenden Quartalsberichte von Schwergewichten wie Walmart und Home Depot könnten wichtige Einblicke in die Verfassung der amerikanischen Verbraucher liefern. In Zeiten, in denen die Inflation weiterhin auf hohem Niveau verharrt und die Reallöhne unter Druck stehen, werden diese Zahlen mit besonderer Spannung erwartet.
Euro schwächelt, Gold bleibt stabil
Am Devisenmarkt setzte sich die Dollar-Stärke fort. Die europäische Gemeinschaftswährung gab nach und notierte bei 1,1667 US-Dollar – ein weiteres Zeichen dafür, dass Anleger in unsicheren Zeiten verstärkt auf den vermeintlich sicheren Hafen Dollar setzen. Für europäische Anleger bedeutet dies allerdings auch, dass amerikanische Investments teurer werden.
Der Goldpreis zeigte sich hingegen bemerkenswert stabil. Mit 3.334 US-Dollar je Feinunze oder umgerechnet 91,88 Euro pro Gramm bewegte sich das Edelmetall kaum vom Fleck – ein Zeichen dafür, dass viele Investoren ihre Goldbestände als Absicherung gegen geopolitische Risiken beibehalten.
Interessant ist auch die Entwicklung am Ölmarkt: Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um ein Prozent auf 66,50 US-Dollar je Barrel. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Märkte trotz aller Friedensbemühungen weiterhin mit Versorgungsrisiken rechnen.
Politische Großwetterlage bleibt angespannt
Die aktuelle Börsenzurückhaltung spiegelt die komplexe geopolitische Lage wider. Während Trump mit seiner zweiten Amtszeit versucht, außenpolitische Akzente zu setzen, bleiben die fundamentalen Konflikte ungelöst. Der Ukraine-Konflikt schwelt weiter, und die massiven Zollerhöhungen der Trump-Administration – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – belasten den Welthandel erheblich.
Für deutsche Anleger ist die Situation besonders herausfordernd. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur zwar große Pläne, doch die damit verbundene Neuverschuldung wird die Inflation weiter anheizen. Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, erscheint vor diesem Hintergrund wie blanker Hohn.
In solchen Zeiten gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zusätzlich an Bedeutung. Während Aktien volatil reagieren und Anleihen unter steigenden Zinsen leiden, bieten Gold und Silber eine bewährte Absicherung gegen Inflation und geopolitische Risiken. Eine Beimischung von 10 bis 20 Prozent physischer Edelmetalle kann einem Portfolio die nötige Stabilität verleihen – gerade in Zeiten, in denen die Politik mehr Probleme schafft als löst.

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