
Wormland-Pleite: Wenn deutsche Traditionsunternehmen an der Realität scheitern
Die erneute Insolvenz des Herrenausstatters Wormland offenbart schonungslos das Versagen deutscher Wirtschaftspolitik. Nur ein Jahr nach der vermeintlichen Rettung steht das Traditionsunternehmen wieder vor dem Aus – ein Symptom für die tiefgreifende Krise, in die unsere Wirtschaft durch jahrelange Fehlentscheidungen gesteuert wurde.
Das Märchen von der Rettung
Was für eine bittere Ironie: Gerade einmal zwölf Monate nach der großspurigen Verkündung einer erfolgreichen Sanierung meldet Wormland erneut Insolvenz an. Das Amtsgericht Osnabrück dürfte sich verwundert die Augen reiben – schon wieder dieselbe Akte auf dem Tisch. Geschäftsführer Ralf Napiwotzki schiebt die Schuld auf die "anhaltende Kaufzurückhaltung bei Herrenmode". Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit?
Die brutale Realität sieht anders aus: In einem Land, in dem die Bürger durch explodierende Energiekosten, galoppierende Inflation und eine völlig aus dem Ruder gelaufene Steuerlast ausgepresst werden wie Zitronen, bleibt für hochwertige Herrenmode schlicht kein Geld mehr übrig. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für ihre ideologischen Prestigeprojekte aus dem Hut zaubert, kämpfen mittelständische Unternehmen ums nackte Überleben.
Fehler über Fehler – und niemand lernt dazu
Besonders entlarvend ist das Eingeständnis von Mark Rauschen, Chef des Modehauses Lengermann & Trieschmann, das Wormland erst im August 2024 übernommen hatte: "Rückblickend haben wir als Familienunternehmer in dritter Generation Fehler gemacht." Man sei in die Planung der damaligen Geschäftsführung eingestiegen und habe zu spät erkannt, dass deutlichere Einschnitte nötig gewesen wären.
Diese späte Einsicht wirft Fragen auf: Wie naiv muss man sein, um in der heutigen Wirtschaftslage ein angeschlagenes Unternehmen zu übernehmen, ohne sofort radikale Maßnahmen zu ergreifen? Die Verlegung des Unternehmenssitzes von Hannover nach Osnabrück mag die Verwaltungskosten senken – doch das ist, als würde man auf der Titanic die Liegestühle umstellen.
Die wahren Probleme werden verschwiegen
Napiwotzki beklagt die hohen Monatsmieten in besten Innenstadtlagen, die "oft selbst durch starke Umsätze nicht zu erwirtschaften seien". Doch warum sind diese Mieten so hoch? Weil unsere Innenstädte durch verfehlte Verkehrspolitik, überbordende Bürokratie und ideologische Experimente systematisch zerstört werden. Während grüne Stadtplaner von autofreien Zonen träumen, sterben die Geschäfte.
250 Mitarbeiter bangen nun um ihre Zukunft. Ihre Gehälter sollen für drei Monate über Insolvenzgeld der Arbeitsagentur gesichert werden – wieder einmal zahlt der Steuerzahler die Zeche für politisches Versagen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Stephan Michels gibt sich optimistisch und kündigt einen Investorenprozess an. Erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet, verkündet er. Doch wer soll in diesem wirtschaftsfeindlichen Klima noch investieren wollen?
Ein Spiegelbild des deutschen Niedergangs
Die Wormland-Pleite ist mehr als nur eine weitere Insolvenz. Sie steht symbolisch für den schleichenden Tod des deutschen Mittelstands. Während die Politik Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert und die Bürger mit immer neuen Abgaben drangsaliert, gehen traditionsreiche Unternehmen reihenweise vor die Hunde.
In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als Krisenschutz wichtiger denn je werden, zeigt sich die Fragilität unseres auf Pump finanzierten Wirtschaftssystems. Die Menschen spüren instinktiv, dass etwas gewaltig schiefläuft. Sie halten ihr Geld zusammen, investieren in Sachwerte statt in Konsumgüter. Wer kann es ihnen verdenken?
Die Rettungsversuche für Wormland mögen weitergehen. Doch solange die grundlegenden Probleme unserer Wirtschaftspolitik nicht angegangen werden, bleiben sie nichts als kosmetische Operationen an einem todkranken Patienten. Deutschland braucht keine neuen Schulden und ideologischen Experimente, sondern eine Rückbesinnung auf solide Wirtschaftspolitik und die Förderung des Mittelstands. Sonst werden wir noch viele weitere Wormlands beerdigen müssen.
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