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28.06.2025
18:24 Uhr

BlackRock im Steuerkreuzfeuer: Wie eine fragwürdige Studie den Finanzgiganten angreift

Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock steht wieder einmal im Zentrum heftiger Kritik. Eine neue Studie wirft dem Finanzriesen vor, in Europa bis zu einer Milliarde Euro zu wenig Steuern gezahlt zu haben. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die vermeintliche Enthüllung als politisch motiviertes Machwerk voller Ungereimtheiten und fragwürdiger Berechnungen.

Linke Auftragsarbeit statt seriöser Wissenschaft

Die Entstehungsgeschichte der Studie "Inside BlackRock" sollte bereits stutzig machen. Auftraggeber ist niemand Geringeres als Martin Schirdewan, ehemaliger Parteichef der Linken und EU-Abgeordneter. Seine kleine Linksfraktion im Europaparlament beauftragte den türkischen Ökonomen Ceyhun Elgin mit der Erstellung des 28-seitigen Pamphlets. Elgin, an linken US-Universitäten ausgebildet und seit 2019 Professor an der Bosporus-Universität in Istanbul, lieferte genau das, was seine Auftraggeber hören wollten.

Die Studie reiht sich nahtlos in die endlose Serie von Untersuchungen ein, die dem deutschen Fiskus märchenhafte Mehreinnahmen versprechen, wenn nur endlich die angeblichen Steuerschlupflöcher gestopft würden. Man erinnere sich an die Phantasiemilliarden, die der SPD-Finanzminister Peer Steinbrück 2009 durch seinen Feldzug gegen Schweizer Nummernkonten einnehmen wollte. Das Ergebnis? Das Schweizer Bankgeheimnis wurde tatsächlich beerdigt, doch die Steuermehreinnahmen stiegen bestenfalls homöopathisch.

Geschätzte Zahlen statt harter Fakten

Das fundamentale Problem der BlackRock-Studie liegt bereits in ihrer Methodik. Da keine exakten Daten über länderspezifische Steuerzahlungen öffentlich verfügbar sind, greift Elgin kurzerhand zu Schätzungen. Er nimmt einfach branchentypische Einnahmen und Margen an, die zutreffen können – oder eben auch nicht. Mit dieser Luftnummer als Grundlage konstruiert er dann seine Vorwürfe.

Besonders pikant: Die Studie kritisiert Gewinnverlagerungen innerhalb der EU, verschweigt aber geflissentlich, dass grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen im EU-Binnenmarkt ausdrücklich erwünscht sind. Die Konzentration von Vermögensverwaltung in Irland und Luxemburg ist keine dunkle Verschwörung, sondern logische Folge europäischer Integration. Wenn die dort verwalteten Fonds dann in Deutschland vertrieben werden, entstehen hier hohe Vertriebskosten, während die eigentliche Wertschöpfung anderswo stattfindet.

Der verschwiegene Milliardenbetrag

Der größte Skandal der Studie ist jedoch das, was sie verschweigt. Ein Blick in die Bilanz des US-Mutterkonzerns offenbart eine latente Steuerschuld von sage und schreibe 3,153 Milliarden Dollar. Darunter finden sich 276 Millionen Dollar an Steuern, die im Ausland bereits gezahlt wurden, aber noch nicht in der Bilanz ausgewiesen werden mussten. Das ist das Fünfeinhalbfache der angeblich in Deutschland zu wenig gezahlten 50 Millionen Euro – und dieser Betrag wurde tatsächlich gezahlt, nicht geschätzt.

Dass die Studie diesen gewaltigen Posten einfach übergeht, kann nur zwei Gründe haben: Entweder hat sich der Volkswirt Elgin bei seinem Ausflug in die Tiefen der Unternehmensbesteuerung hoffnungslos verirrt, oder es handelt sich um bewusste Irreführung. Das Gesamtbild deutet klar auf Letzteres hin.

Politische Propaganda statt wissenschaftlicher Analyse

Die Studie entlarvt sich selbst als das, was sie ist: politische Propaganda für Linksparteien wie La France insoumise von Jean-Luc Mélenchon oder die spanische Podemos. Der Begriff "Steueroase" taucht auf den 28 Seiten zwölfmal auf, ohne dass BlackRock konkret unterstellt würde, dadurch Steuern zu sparen. Es geht offenbar nur um die Erzeugung negativer Assoziationen – eine Methode, die fatal an die fragwürdigen "journalistischen" Praktiken von Correctiv erinnert.

Martin Schirdewan nutzt die Studie dennoch als Steilvorlage, um eine Erhöhung der Mindeststeuer von 15 auf 25 Prozent zu fordern. Dabei zeigt die Arbeit von Elgin unfreiwillig das eigentliche Problem auf: Das Unternehmenssteuerrecht ist mittlerweile so komplex geworden, dass niemand mehr nachvollziehen kann, wie die Steuerlast tatsächlich zustande kommt.

Die wahre Lösung: Radikale Vereinfachung

Was Deutschland wirklich bräuchte, wäre eine radikale Vereinfachung des Steuersystems mit der Kettensäge. Weg mit allen Ausnahmen und Sonderregelungen, dafür eine drastische Senkung der Steuersätze. Die berühmte Steuererklärung auf dem Bierdeckel – ausgerechnet Friedrich Merz, von 2016 bis 2020 Aufsichtsratschef von BlackRock Asset Management Deutschland, ist nun tatsächlich in der Position, seine Wahlkampfidee von 2003 umzusetzen. Ob der jetzige Kanzler allerdings den Mut dazu aufbringt, darf bezweifelt werden.

Die BlackRock-Studie ist letztlich ein Lehrstück darüber, wie mit fragwürdigen Methoden und selektiver Wahrnehmung Stimmung gegen erfolgreiche Unternehmen gemacht wird. Statt sich an solchen Scheingefechten zu beteiligen, sollte die Politik endlich die wahren Probleme angehen: Ein überkomplexes Steuersystem, das Unternehmen in die Arme findiger Steuerberater treibt und gleichzeitig dem Staat die dringend benötigten Einnahmen vorenthält.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und galoppierender Inflation wäre es klüger, sich auf bewährte Werte zu besinnen. Während die Politik mit fragwürdigen Studien Nebelkerzen wirft, suchen immer mehr Anleger nach soliden Alternativen zur Vermögenssicherung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – ganz ohne komplexe Steuergestaltungen und politische Ränkespiele.

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