
China stärkt Führungsrolle in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit
Die Volksrepublik China hat ihre Ambitionen bekräftigt, die Gemeinschaft der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) weiter auszubauen und zu stärken. Unter dem Motto "Eine große Familie" wolle man gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, die allen Mitgliedsstaaten zugute komme, hieß es in einer aktuellen Verlautbarung.
Geopolitische Machtverschiebung im Osten
Die SCO, die im Jahr 2001 gegründet wurde, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden geopolitischen Akteur entwickelt. Mit China und Russland als treibenden Kräften umfasst die Organisation mittlerweile neun Vollmitglieder, darunter auch Indien, Pakistan und mehrere zentralasiatische Staaten. Zusammen repräsentieren diese Länder etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel des globalen Bruttoinlandsprodukts.
Die jüngste Initiative Chinas zur Stärkung der SCO-Gemeinschaft könne als direkter Gegenentwurf zur westlich dominierten Weltordnung verstanden werden. Während die NATO und die EU mit internen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, positioniere sich die SCO zunehmend als Alternative für Staaten, die sich nicht dem westlichen Einflussbereich unterordnen wollen.
Wirtschaftliche Integration als Kernziel
Ein zentraler Aspekt der chinesischen Vision für die SCO sei die verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit. Peking dränge auf den Ausbau von Handelsbeziehungen in nationalen Währungen, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Diese Entwicklung könnte langfristig die Dominanz des Dollars als Weltreservewährung untergraben - ein Szenario, das für Anleger durchaus Implikationen haben dürfte.
"Die Schaffung alternativer Zahlungssysteme und die Abkehr vom Dollar-dominierten Weltfinanzsystem könnten zu erheblichen Verwerfungen an den internationalen Märkten führen"
Experten sehen in dieser Entwicklung einen weiteren Baustein in Chinas langfristiger Strategie, die eigene Position im globalen Machtgefüge auszubauen. Die Seidenstraßen-Initiative (Belt and Road) habe bereits gezeigt, wie Peking durch massive Infrastrukturinvestitionen seinen Einfluss in Asien, Afrika und sogar Europa ausweite.
Herausforderungen für den Westen
Die Stärkung der SCO stelle den Westen vor neue Herausforderungen. Während die USA unter Präsident Trump mit protektionistischen Maßnahmen und Zöllen versuchen, ihre wirtschaftliche Vormachtstellung zu verteidigen, schaffe China Fakten durch den Aufbau alternativer Strukturen. Die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Merz stehe vor der schwierigen Aufgabe, zwischen den Großmächten zu navigieren, ohne die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu gefährden.
Für deutsche Anleger ergeben sich aus dieser geopolitischen Neuordnung sowohl Risiken als auch Chancen. Die zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft in verschiedene Blöcke könnte zu höherer Volatilität an den Märkten führen. Gleichzeitig unterstreiche diese Entwicklung die Bedeutung einer breiten Diversifikation des eigenen Portfolios.
Bedeutung für Anleger
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und möglicher Währungsturbulenzen gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Gold und Silber hätten sich historisch als krisenfeste Anlagen bewährt und könnten auch in einem sich wandelnden globalen Finanzsystem ihre Funktion als Wertspeicher behalten. Eine Beimischung von Edelmetallen zum Portfolio könne daher als sinnvolle Absicherung gegen die beschriebenen Risiken dienen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Einschätzungen spiegeln ausschließlich die Meinung unserer Redaktion wider.

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