
Chinas Antimon-Blockade: Wie Peking den Westen in die Knie zwingt
Wenn China den Exportriegel vorschiebt, kann der Schmerz plötzlich und lähmend sein. Bei Antimon, dem kritischen Mineral für Blei-Säure-Batterien, zeigt sich nun das ganze Ausmaß der westlichen Abhängigkeit. Die Preise haben sich vervierfacht, die US-Batterieindustrie spricht von einem "nationalen Notstand" – und wieder einmal offenbart sich die gefährliche Naivität westlicher Politiker.
Der perfekte Schachzug Pekings
China kontrolliere etwa 60 Prozent der weltweiten Antimon-Produktion, heißt es in Branchenkreisen. Doch die wahre Macht liegt in der Verarbeitung: Selbst Rohstoffe aus anderen Ländern würden zur Aufbereitung ins Reich der Mitte geschickt. Im September setzte Peking Antimon auf die Exportkontrollliste, im Dezember folgte das komplette Ausfuhrverbot in die USA – eine klare Vergeltung für Washingtons Halbleiter-Sanktionen.
Die Folgen seien dramatisch: Chinas globale Antimon-Exporte lägen nur noch bei einem Drittel des Vorjahresniveaus. Der Spotpreis habe die Marke von 60.000 Dollar pro Tonne überschritten. Steve Christensen von der Responsible Battery Coalition zeige sich alarmiert: "Wir wurden als Industrie völlig überrumpelt."
Die strategische Bedeutung wird unterschätzt
Antimon sei nicht nur für Autobatterien unverzichtbar. Das Mineral finde sich in Nachtsichtgeräten, Navigationssystemen und Munition – alles militärisch relevante Anwendungen. Auch die Energiewende hänge davon ab: Blei-Säure-Batterien speicherten überschüssige Solar- und Windenergie.
"Mit Antimon-Preisen beim Fünffachen des normalen Marktniveaus werden die Kosten zum Problem", warnt Nils Backeberg von Project Blue.
Die westlichen Hersteller versuchten verzweifelt, die explodierenden Kosten an ihre Kunden weiterzugeben. Deutsche Unternehmen wie Hoppecke hätten dies bereits getan, japanische Konzerne wie GS Yuasa verhandelten noch. Doch wie lange könne das gutgehen?
Der Preis westlicher Blauäugigkeit
Jahrzehntelang hätten westliche Politiker die Auslagerung kritischer Industrien nach China nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert. Hauptsache billig, Hauptsache die Quartalszahlen stimmten. Nun zeige sich die Rechnung dieser kurzsichtigen Politik: Ein autoritäres Regime könne ganze Industriezweige nach Belieben lahmlegen.
Die jüngsten Gespräche zwischen China und den USA hätten das Antimon-Problem nicht einmal berührt. Auch bei seltenen Erden wie Samarium, essentiell für militärische Anwendungen, gebe es keine Einigung. Trump möge mit seinen Zöllen poltern, doch China halte die wahren Trümpfe in der Hand.
Verzweifelte Rettungsversuche
Erste zaghafte Schritte zum Aufbau alternativer Lieferketten würden unternommen. Clarios plane eine Milliarden-Dollar-Anlage in den USA, Nyrstar könne in Australien produzieren – mit staatlicher Unterstützung, versteht sich. Doch diese Projekte bräuchten Jahre, während China den Hahn jederzeit zudrehen könne.
Die bittere Wahrheit: Der Westen habe sich in eine Abhängigkeit manövriert, aus der es keinen schnellen Ausweg gebe. Während deutsche Politiker von Klimaneutralität träumten und Milliardenschulden anhäuften, sichere sich China systematisch die Kontrolle über kritische Rohstoffe.
Gold als letzter sicherer Hafen
In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und explodierender Rohstoffpreise zeige sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber böten Schutz vor den Launen der Weltpolitik. Sie könnten nicht per Dekret blockiert werden, ihre Wertbeständigkeit sei über Jahrtausende bewiesen. Während Batteriepreise durch die Decke gingen und ganze Industrien in Bedrängnis gerieten, behalte Gold seinen inneren Wert – unabhängig von Exportverboten und politischen Machtspielen.
Die Antimon-Krise sei nur ein Vorgeschmack auf kommende Rohstoffkriege. Wer sein Vermögen schützen wolle, sollte nicht auf die Weitsicht westlicher Politiker vertrauen, sondern auf bewährte Sachwerte setzen. Gold und Silber mögen keine Rendite versprechen, aber sie verschwinden auch nicht auf Knopfdruck aus dem Portfolio – im Gegensatz zu batteriebetriebenen Träumen einer grünen Zukunft.
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