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05.12.2025
07:19 Uhr

Der deutsche Parteienstaat: Wenn Hinterzimmer-Deals über Krieg und Frieden entscheiden

Die deutsche Parteienlandschaft gleicht einem Theaterstück, bei dem die Zuschauer glauben, sie würden die Handlung bestimmen – während hinter dem Vorhang längst andere die Fäden ziehen. Ein ernüchternder Blick hinter die Kulissen offenbart, wie wenig Einfluss selbst gewählte Volksvertreter tatsächlich haben und wie sehr der Parteiapparat die wahre Macht innehat.

Die Illusion der demokratischen Mitbestimmung

„Gründe doch eine Partei, wenn dir die Politik nicht gefällt" – dieser wohlfeile Ratschlag klingt wie blanker Hohn angesichts der Realität des deutschen Parteiensystems. Ein frustrierter Bundestagsabgeordneter brachte es auf den Punkt: Die meisten seiner Kollegen seien nichts weiter als Apparatschiks, die brav tun, was die Fraktionsführung vorgibt. Wer aufmuckt, fliegt beim nächsten Mal von der Liste – und ohne aussichtsreichen Listenplatz gibt es kein Mandat.

Besonders bitter: Bei der Bundestagswahl im Februar 2025 erhielten sage und schreibe 23 direkt gewählte Kandidaten trotz ihres Wahlkreissieges kein Mandat. Die Botschaft ist klar: Ohne den Segen der Parteiführung läuft nichts. Selbst in kommunistischen Systemen wie China oder Vietnam gibt es paradoxerweise mehr Möglichkeiten für parteilose Kandidaten, gewählt zu werden.

Entscheidungen im Schnellverfahren: Wenn über Krieg in Minuten abgestimmt wird

Die Art und Weise, wie in Deutschland über Fragen von Krieg und Frieden entschieden wird, spottet jeder Beschreibung. Der ehemalige Abgeordnete Bülow enthüllte, wie wenig Zeit Parlamentarier hatten, um über den deutschen Einsatz beim Angriffskrieg gegen Syrien abzustimmen. Die Entscheidungen fallen in Hinterzimmern zwischen den Parteiführungen – die Abgeordneten dürfen dann nur noch abnicken.

Dabei bleibt kaum Zeit für eine fundierte Auseinandersetzung mit den Themen. Kein Wunder, dass manche Volksvertreter offenbar genug Zeit für lukrative Nebentätigkeiten finden – wenn die eigentliche parlamentarische Arbeit zur reinen Formsache verkommt.

Die Piratenpartei als Lehrstück des Scheiterns

Die Geschichte der Piratenpartei liest sich wie ein Lehrbuch darüber, wie eine vielversprechende politische Bewegung systematisch von innen zerstört wird. Was als frische Alternative begann, wurde schnell von verschiedenen Interessengruppen gekapert:

Die IT-Nerds: Zu eng gedacht

Die Gründer konzentrierten sich ausschließlich auf digitale Themen und verloren dadurch schnell an Relevanz. Ihre Weigerung, sich breiter aufzustellen, wurde ihnen zum Verhängnis.

Die Antideutschen: Ideologische Hardliner

Diese aggressive Gruppe duldete keine abweichenden Meinungen und führte Kontaktverbote ein. Sie bestimmten, welche Worte gesagt werden durften und welche nicht. Eine Abstimmung über „Inklusion" musste mehrfach wiederholt werden, nur weil das Wort „Nation" darin vorkam – ein Begriff, der ihrer Meinung nach tabu war.

Die Karrieristen: Macht vor Prinzipien

Ein Netzwerk von Opportunisten, denen es primär um Mandate ging. Ihr Mantra: „Das können wir nicht so beschließen, damit werden wir nicht koalitionsfähig." Prinzipien wurden der Machtbeteiligung geopfert.

Die Strippenzieher im Hintergrund

Besonders dubios waren Figuren wie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Außenpolitik, der sich jeder demokratischen Legitimation entzog und mit fragwürdigen Methoden alternative Friedenspolitik-Konzepte verhinderte. Woher er die finanziellen Mittel für seine omnipräsenten Auftritte nahm, blieb ein Rätsel.

Das BSW: Aus Fehlern nichts gelernt

Das Bündnis Sahra Wagenknecht versuchte zwar, aus den Fehlern von Grünen, Linken und Piraten zu lernen, scheiterte aber ebenfalls an der Realität der Machtpolitik. Schon bei den ersten Wahlen zeigte sich: Machtbeteiligung war wichtiger als politische Ideologie. Das Ergebnis: Die Partei rutschte bei der Bundestagswahl gefährlich nahe an die 5-Prozent-Hürde.

„Die herrschende Klasse designt den Staat nach ihren Bedürfnissen. Dabei wird immer die Herrschaftsform gewählt, die am ökonomischsten ist."

Diese Analyse eines Kommentators trifft den Nagel auf den Kopf. Was wir erleben, ist keine echte Demokratie, sondern ein System, in dem die Parteien sich den Staat zur Beute gemacht haben. Die wahren Entscheidungen fallen nicht im Parlament, sondern in Hinterzimmern, nicht durch gewählte Volksvertreter, sondern durch Parteiführungen und ihre Netzwerke.

Zeit für echte Alternativen

Die Bundestagswahl 2025 hat gezeigt, dass die Bürger zunehmend unzufrieden mit dem etablierten System sind. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen – doch das geplante 500-Milliarden-Sondervermögen spricht eine andere Sprache. Wieder einmal werden kommende Generationen die Zeche zahlen müssen.

Es wird Zeit, dass die Deutschen erkennen: Das aktuelle Parteiensystem dient nicht ihren Interessen. Die zunehmende Kriminalität, die explodierende Staatsverschuldung und die Entscheidungen über Krieg und Frieden ohne echte demokratische Legitimation sind Symptome eines kranken Systems. Wir brauchen Politiker, die wieder für Deutschland regieren – nicht gegen die Interessen seiner Bürger.

In Zeiten wie diesen, in denen die Politik versagt und die Inflation galoppiert, wird die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Vermögensschutz immer deutlicher. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – im Gegensatz zu den leeren Versprechungen der Politik.

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