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04.12.2025
18:05 Uhr

Deutschlands Gesundheitssystem vor dem Abgrund: Charité-Chef schlägt Alarm

Das deutsche Gesundheitssystem steht vor dem finanziellen Kollaps. Diese düstere Prognose stellte Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité, bei seiner Jahresbilanz auf. Seine Warnung könnte deutlicher kaum ausfallen: „Schon jetzt ist klar, dass das System, wie es jetzt ist, nicht finanzierbar ist." Eine Aussage, die aufhorchen lassen sollte – besonders angesichts der Tatsache, dass Deutschland täglich 1,3 Milliarden Euro für sein Gesundheitswesen ausgibt.

Ein System, das sich selbst verschlingt

Mit 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts leistet sich Deutschland nach den USA das zweitteuerste Gesundheitssystem der Welt. Doch trotz dieser gewaltigen Summen produziert die gesetzliche Krankenversicherung, der 75 Millionen Deutsche angehören, ein gigantisches Defizit. Die Krankenkassen fordern mittlerweile Einsparungen von sage und schreibe 50 Milliarden Euro – eine Summe, die das Ausmaß der Misere verdeutlicht.

Besonders brisant: Die Charité selbst rechnet künftig mit einem jährlichen Minus von 17 Millionen Euro. Der Grund? Die Lohnkosten steigen, während die Fallpauschalen der Krankenkassen stagnieren. „Mit jedem Behandlungsfall machen wir Miese", bringt es Kroemer auf den Punkt. Zusätzlich streicht das Land Berlin als Eigentümer der Charité 28 Millionen Euro an Zuschüssen – ein Schlag ins Gesicht für Deutschlands renommierteste Universitätsklinik.

Die Politik versagt auf ganzer Linie

Kroemer übt scharfe Kritik an der politischen Führung: „Die Politik reagiert mit extrem kurzfristigen Maßnahmen." Ein Vorwurf, der angesichts der aktuellen Sparvorschläge von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) berechtigt erscheint. Ihr Sparpaket über zwei Milliarden Euro sieht Kürzungen bei den Krankenhäusern von 1,8 Milliarden Euro vor – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der geforderten 50 Milliarden.

Die unter Karl Lauterbach (SPD) erarbeitete Krankenhausreform, die mehr Spezialisierung und Effizienz bringen sollte, wird nun unter dem Einfluss der Bundesländer verwässert. Die starre Trennung zwischen stationärem und ambulantem Sektor bleibt bestehen – ein Problem, das seit Jahren bekannt ist, aber von der Politik konsequent ignoriert wird.

Der demografische Tsunami rollt unaufhaltsam heran

Spätestens 2030 werde der Tiefpunkt erreicht sein, prognostiziert Kroemer. Dann nämlich haben sich die meisten Babyboomer in die Rente verabschiedet und beanspruchen selbst das personell ausgedünnte Gesundheitssystem. Allein bei der Charité werden bis dahin fast ein Drittel der derzeit 21.000 Beschäftigten im Ruhestand sein. Ein Szenario, das einem Horrorszenario gleichkommt.

Technologie als letzter Rettungsanker?

Die Charité setzt ihre Hoffnungen auf Künstliche Intelligenz und Prävention. Etwa ein Drittel der Tätigkeiten auf den Stationen könnte bis 2030 mithilfe von KI erledigt werden. Das Universitätsklinikum hat eigens ein Institut für Künstliche Intelligenz eingerichtet und kooperiert mit Industriegrößen wie Bayer, BMW und Siemens.

Joachim Spranger, Dekan der Charité-Universitätsmedizin, sieht große Chancen in der datenbasierten Prävention. Doch auch er kritisiert den Sparkurs des Berliner Senats scharf: „Für eine dauerhafte Absenkung der Grundfinanzierung um zehn Prozent, wie sie geplant ist, haben wir kein Verständnis."

Ein System am Scheideweg

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Deutschland gibt Unsummen für ein Gesundheitssystem aus, das trotzdem vor dem Kollaps steht. Die Politik reagiert mit Pflastern auf klaffende Wunden, während die demografische Entwicklung unerbittlich voranschreitet. Es braucht dringend mutige Reformen statt kurzfristiger Sparmaßnahmen.

Die Warnung des Charité-Chefs sollte als Weckruf verstanden werden. Ein „Weiter so" kann und wird es nicht geben. Die Frage ist nur, ob die neue Große Koalition unter Friedrich Merz den Mut aufbringt, das System grundlegend zu reformieren – oder ob sie wie ihre Vorgänger an den Symptomen herumdoktert, während der Patient Deutschland auf der Intensivstation liegt.

„Schon jetzt ist klar, dass das System nicht finanzierbar ist" – diese Aussage des Charité-Chefs sollte jeden Bürger alarmieren, der auch in Zukunft noch auf eine funktionierende Gesundheitsversorgung angewiesen sein möchte.

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