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04.12.2025
06:20 Uhr

Einzelhandelssterben in Deutschland: Die Pleitewelle rollt ungebremst weiter

Die deutsche Wirtschaft erlebt derzeit ein dramatisches Einzelhandelssterben, das in seiner Dimension an die düsteren Zeiten der Finanzkrise erinnert. Mit 2.490 registrierten Insolvenzen zwischen August 2024 und August 2025 erreicht die Pleitewelle im deutschen Einzelhandel den höchsten Stand seit Oktober 2016. Diese alarmierenden Zahlen des Kreditversicherers Allianz Trade offenbaren das ganze Ausmaß einer Branchenkrise, die längst nicht mehr nur kleine Ladenbetreiber trifft.

Prominente Opfer der Krise

Die Liste der gefallenen Handelsriesen liest sich wie ein Who's Who des deutschen Einzelhandels. Der traditionsreiche Schuhhändler Görtz musste ebenso die Segel streichen wie der einst stolze Modehersteller Gerry Weber. Auch der Herrenausstatter Wormland konnte sich dem wirtschaftlichen Druck nicht entziehen. Besonders schmerzhaft traf es die Modekette Esprit, die insolvenzbedingt sämtliche Geschäfte in Deutschland schließen musste – ein Schlag ins Gesicht für Generationen von Kunden, die mit der Marke aufgewachsen sind.

Selbst vermeintlich krisenfeste Konzepte wie der Dekohändler Depot oder der Discounter Kodi sahen sich gezwungen, ihre Filialnetze drastisch zu verkleinern. Diese Entwicklung zeigt: Die Krise macht vor niemandem halt, weder vor etablierten Marken noch vor vermeintlichen Schnäppchenjägern.

David gegen Goliath: Der aussichtslose Kampf gegen Amazon & Co.

Guillaume Dejean, Branchenexperte von Allianz Trade, bringt die Misere auf den Punkt: Der Einzelhandel kämpfe einen Kampf, "der teilweise an David gegen Goliath erinnert". Während die großen Online-Marktplätze mit ihren schier unbegrenzten Ressourcen den Markt dominieren, fehlt es vielen stationären Händlern schlicht an den finanziellen Mitteln für die dringend notwendige digitale Transformation.

"Der Einzelhandel kämpft noch immer mit den tiefgreifenden Veränderungen seines Geschäftsmodells, die während der Pandemie begonnen haben"

Diese Einschätzung Dejeans trifft den Nagel auf den Kopf. Die Corona-Politik mit ihren verheerenden Lockdowns hat die Verlagerung ins Internet massiv beschleunigt und viele Händler in eine aussichtslose Lage gebracht. Während die Politik damals von "Solidarität" sprach, ließ sie den Einzelhandel im Stich – die Quittung bekommen wir heute präsentiert.

Hoffnungsschimmer aus dem Ausland

Interessanterweise zeigt der Blick über die deutschen Grenzen, dass es auch anders gehen könnte. In den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Dänemark sinken die Insolvenzzahlen im Einzelhandel teilweise deutlich. Dies wirft die berechtigte Frage auf: Was machen diese Länder besser? Oder liegt es vielleicht daran, dass Deutschland mit seiner überbordenden Bürokratie, den weltweit höchsten Energiepreisen und einer wirtschaftsfeindlichen Politik den eigenen Unternehmern das Leben besonders schwer macht?

Die Zukunft bleibt düster

Trotz eines leichten Rückgangs der Steigerungsrate – von 20 Prozent im Vorjahr auf "nur noch" 13 Prozent im August 2025 – erwarten Experten eine anhaltende Konsolidierung mit weiter steigenden Insolvenzzahlen. Besonders dramatisch sei die Lage bei Textilhändlern, die laut Dejean bereits "am seidenen Faden" hingen.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Doch die Realität sieht anders aus: Mit dem angekündigten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur werden neue Schulden aufgetürmt, die über Generationen hinweg die Steuerzahler belasten werden. Statt den Unternehmern mit Bürokratieabbau und Steuersenkungen zu helfen, setzt man weiter auf staatliche Umverteilung – ein Rezept, das noch nie funktioniert hat.

Was bleibt den Bürgern?

In Zeiten wie diesen, in denen selbst etablierte Handelsunternehmen reihenweise in die Insolvenz schlittern, sollten Anleger über krisensichere Investments nachdenken. Während Unternehmensanteile im Einzelhandel derzeit einem Himmelfahrtskommando gleichen, haben sich physische Edelmetalle seit Jahrhunderten als verlässlicher Vermögensschutz bewährt. Gold und Silber kennen keine Insolvenz und sind immun gegen politische Fehlentscheidungen – ein beruhigender Gedanke in turbulenten Zeiten.

Die Insolvenzwelle im Einzelhandel ist mehr als nur eine Wirtschaftskrise – sie ist ein Symptom für die verfehlte Politik der vergangenen Jahre. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Regierung endlich die richtigen Lehren zieht und den Unternehmern wieder Luft zum Atmen verschafft. Andernfalls droht Deutschland endgültig zum Industriemuseum zu verkommen.

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