
Energiekrise im Nahen Osten: Israel drosselt Gasexporte während Ägypten in die Röhre schaut
Während sich die Welt gebannt auf die eskalierenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran richtet, offenbart sich im Hintergrund ein energiepolitisches Drama, das die fragile Stabilität der Region weiter untergräbt. Israel habe seine Erdgasexporte wieder aufgenommen – allerdings nur in homöopathischen Dosen, wie das israelische Energieministerium mitteilte. Nach fast einer Woche Vollbremsung, ausgelöst durch die jüngsten Luftgefechte mit dem Iran, fließe nun wieder Gas ins Ausland – aber nur das, was nach Befriedigung der heimischen Bedürfnisse übrig bleibe.
Jordanien first, Ägypten wartet
Die Prioritäten sind klar gesetzt: Der Großteil der spärlichen Exporte fließe derzeit nach Jordanien, während Ägypten mit "winzigen Mengen" abgespeist werde. Ein Sprecher des israelischen Energieministeriums bestätigte diese Zwei-Klassen-Gesellschaft der Gasversorgung, die zeigt, wie sehr geopolitische Überlegungen die Energiepolitik dominieren.
Besonders bitter ist die Situation für ägyptische Düngemittelproduzenten, die ihre Produktion komplett einstellen mussten. Sie hoffen verzweifelt auf eine Normalisierung der Lieferungen in der kommenden Woche – eine Hoffnung, die angesichts der volatilen Sicherheitslage eher frommen Wünschen gleicht.
Israels strategisches Kalkül
Der israelische Energieminister Eli Cohen legte die Karten auf den Tisch: "Ich will unsere strategischen Reserven nicht antasten, deshalb musste ich die Exporte kappen." Diese Aussage offenbart die harte Realität der Energiesicherheit in Krisenzeiten. Die Schließung der Gasfelder Leviathan (betrieben von Chevron) und Karish (betrieben von Energean) am 13. Juni war eine direkte Reaktion auf die militärische Eskalation. Nur das Tamar-Feld blieb in Betrieb – ausschließlich für den heimischen Bedarf.
"Exporte werden erst wieder aufgenommen, wenn die Militärbehörden grünes Licht geben" – eine Aussage, die zeigt, wie sehr die Energieversorgung zur Waffe im regionalen Konflikt geworden ist.
Ägyptens verzweifelte Suche nach Alternativen
Für Ägypten ist die Situation besonders prekär. Seit dem Rückgang der eigenen Gasproduktion im Jahr 2022 ist das Land zunehmend von israelischen Lieferungen abhängig geworden – eine Abhängigkeit, die sich nun bitter rächt. Israelisches Gas macht normalerweise bis zu 60 Prozent der gesamten Gasimporte Ägyptens und etwa ein Fünftel des Gesamtverbrauchs aus.
In seiner Not greift Kairo zu drastischen Maßnahmen: Die Kraftwerke werden verstärkt mit Heizöl befeuert – ein Rückschritt in Zeiten des angeblichen Klimaschutzes. Zudem hat Ägypten Verträge über Flüssiggas-Importe im Wert von über 8 Milliarden Dollar unterzeichnet und bereitet zusätzliche schwimmende Regasifizierungsanlagen vor. Diese Notmaßnahmen zeigen, wie verwundbar Staaten werden, wenn sie sich in energiepolitische Abhängigkeiten begeben.
Die Lehren aus der Krise
Diese Entwicklung sollte auch Deutschland zu denken geben. Während hierzulande die Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, zeigt die Situation im Nahen Osten, wie schnell Energieabhängigkeiten zur Achillesferse werden können. Die Klimaneutralität bis 2045 mag im Grundgesetz verankert sein, doch was nützen solche Ziele, wenn die Energiesicherheit auf tönernen Füßen steht?
In Zeiten geopolitischer Verwerfungen erweisen sich physische Werte wie Gold und Silber einmal mehr als verlässliche Anker. Während Gaslieferungen mit einem Federstrich gestoppt werden können und ganze Industrien lahmlegen, behalten Edelmetalle ihren Wert – unabhängig von politischen Launen oder militärischen Eskalationen. Ein ausgewogenes Portfolio sollte daher stets auch eine solide Basis an physischen Edelmetallen enthalten – als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten unserer zunehmend instabilen Welt.
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