
EU-Bürokratie greift nach Werkstattdaten: Neuer Angriff auf die Automobilindustrie
Die EU-Kommission hat wieder einmal bewiesen, dass sie keine Gelegenheit auslässt, der deutschen Automobilindustrie neue Fesseln anzulegen. Unter dem Deckmantel der Verbraucherfreundlichkeit sollen Fahrzeughersteller künftig gezwungen werden, ihre wertvollen Fahrzeugdaten und Reparaturinformationen nahezu bedingungslos an freie Werkstätten herauszugeben. Was als Sieg für den freien Wettbewerb verkauft wird, könnte sich als trojanisches Pferd für die Sicherheit moderner Fahrzeuge erweisen.
Brüsseler Gleichmacherei statt Innovationsschutz
Der neue Entwurf im Rahmen des sogenannten Delegated Act, der voraussichtlich Anfang 2026 in Kraft treten soll, zwingt Automobilhersteller dazu, ihre mühsam entwickelten Security Gateways zu öffnen. Diese Sicherheitsvorkehrungen, die ursprünglich zum Schutz vor Hackerangriffen und unbefugtem Zugriff entwickelt wurden, werden nun als Hindernis für den freien Wettbewerb gebrandmarkt. Die Ironie dabei: Während die EU-Bürokraten einerseits ständig vor Cybersecurity-Risiken warnen, zwingen sie andererseits die Hersteller, ihre Schutzmechanismen aufzuweichen.
Besonders pikant ist die Rolle des Europäischen Gerichtshofs, der bereits im Oktober 2023 den Weg für diese Entwicklung ebnete. Das Gericht stellte fest, dass die bestehenden EU-Verordnungen keine Beschränkungen des Datenzugriffs erlauben würden. Man fragt sich unwillkürlich, ob die Richter überhaupt verstanden haben, welche technologischen Herausforderungen mit der Fahrzeugsicherheit im digitalen Zeitalter verbunden sind.
Die wahren Profiteure: Großkonzerne statt kleine Werkstätten
Während der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) die neuen Regelungen als "Durchbruch" feiert, sollte man genauer hinschauen, wer hier wirklich profitiert. Es sind nicht die kleinen Familienbetriebe um die Ecke, sondern große Werkstattketten wie Carglass und ATU, die gegen Stellantis geklagt hatten. Diese Konzerne wittern nun das große Geschäft mit den Fahrzeugdaten – auf Kosten der Innovationskraft deutscher Premiumhersteller.
Dominik Lutter vom ZDK behauptet, die "Gängelung durch die Hersteller" gehöre dann der Vergangenheit an. Doch was er als Gängelung bezeichnet, könnte man auch als berechtigten Schutz geistigen Eigentums und sensibler Sicherheitstechnologien verstehen. Die harmonisierte Autorisierung und Authentifizierung, die nun eingeführt werden soll, bedeutet im Klartext: Ein einziges Zertifikat reicht aus, um Zugang zu den Daten aller Fahrzeughersteller zu erhalten. Ein Albtraum für jeden Sicherheitsexperten.
Technologieführerschaft in Gefahr
Der erweiterte Diagnosebegriff umfasst künftig auch hochsensible Bereiche wie Assistenz- und Batteriemanagementsysteme. Gerade bei Elektrofahrzeugen, wo deutsche Hersteller mühsam versuchen, den Anschluss an Tesla und chinesische Konkurrenten zu halten, werden nun die Kronjuwelen der Entwicklung zur freien Verfügung gestellt. Der Zugriff soll nicht nur über den traditionellen OBD-Port, sondern auch per Ethernet, WLAN und API-Schnittstellen möglich sein – ein Einfallstor für Industriespionage und Cyberangriffe.
Besonders besorgniserregend ist die Verpflichtung, Software-Updates und Variantencodierungen "nachvollziehbar zu dokumentieren". Was harmlos klingt, bedeutet in der Praxis, dass Hersteller ihre Entwicklungsgeheimnisse offenlegen müssen. In Zeiten, in denen Software zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor wird, ist das ein fatales Signal.
Die Scheinheiligkeit der EU-Politik
Während die EU-Kommission vordergründig den Verbraucherschutz predigt, ignoriert sie die langfristigen Folgen ihrer Politik. Wenn Fahrzeughersteller ihre Innovationen nicht mehr schützen können, werden sie weniger in Forschung und Entwicklung investieren. Das Ergebnis: Die technologische Führungsposition Europas in der Automobilindustrie wird weiter erodieren, während chinesische Hersteller, die sich um solche Regelungen nicht scheren müssen, ungehindert aufholen.
Die Tatsache, dass selbst Belron, der Mutterkonzern von Carglass, Bedenken äußert, zeigt die Komplexität der Materie. Doch statt einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl Wettbewerb als auch Innovation schützt, setzt Brüssel einmal mehr auf Gleichmacherei und Überregulierung.
Ein Weckruf für die deutsche Politik
Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hier Flagge zeigt. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Motor unserer Wirtschaft, wird Stück für Stück demontiert – nicht durch ausländische Konkurrenz, sondern durch hausgemachte EU-Bürokratie. Während China und die USA ihre Industrien schützen und fördern, öffnet Europa bereitwillig alle Tore.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet in Zeiten, in denen Cybersicherheit zur nationalen Sicherheitsfrage wird, zwingt die EU ihre wichtigste Industrie dazu, alle Schutzmechanismen fallen zu lassen. Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen in Berlin endlich aufwachen und diesem Treiben Einhalt gebieten, bevor es zu spät ist.
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