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10.09.2025
05:59 Uhr

EU-Sanktionen gegen Israel: Deutsche Wähler drängen auf härtere Gangart

Die deutsche Außenpolitik steht vor einem Dilemma: Während die Bundesregierung weiterhin auf Zurückhaltung setzt, fordert eine deutliche Mehrheit der deutschen Wähler ein härteres Vorgehen gegenüber Israel. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Verian offenbart eine bemerkenswerte Kluft zwischen Regierungslinie und Volkswillen.

Klare Mehrheit für Sanktionen

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: 63 Prozent der befragten Wahlberechtigten würden es befürworten, wenn Deutschland die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Sanktionen gegen Israel unterstützen würde. Lediglich 29 Prozent sprechen sich dagegen aus. Diese Ergebnisse, die im Auftrag der Menschenrechtsorganisation Avaaz erhoben wurden, basieren auf einer Befragung von 1.004 wahlberechtigten Bürgern Anfang September 2025.

Besonders aufschlussreich ist der Blick auf die Wählerschaften der einzelnen Parteien. Bei den Anhängern der Grünen findet sich mit 94 Prozent Zustimmung die größte Befürwortung für Israel-Sanktionen. Aber auch bei den Wählern der beiden großen Koalitionsparteien CDU und SPD zeigt sich mit jeweils 68 Prozent eine klare Mehrheit für ein härteres Vorgehen.

AfD-Wähler gespalten

Interessanterweise zeigt sich ausgerechnet bei den Wählern der AfD, die sich sonst oft als Israel-freundlich positioniert, ein gespaltenes Bild: 49 Prozent befürworten Sanktionen, während 51 Prozent diese ablehnen. Bei den Linken-Wählern sprechen sich 67 Prozent für Sanktionen aus.

"Die deutsche Bundesregierung steht zunehmend isoliert da. Nicht nur in Europa, sondern inzwischen auch bei den eigenen Wählern"

Diese Einschätzung von Christoph Schott, Europa-Direktor von Avaaz, bringt die prekäre Lage der Bundesregierung auf den Punkt. Die Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz scheint in dieser Frage den Rückhalt in der eigenen Bevölkerung zu verlieren.

Streitpunkt Forschungsförderung

Der Konflikt spitzt sich besonders bei der Frage der Forschungsförderung zu. Die Bundesregierung hatte zuletzt einen Vorschlag der EU-Kommission abgelehnt, Israels Beteiligung am milliardenschweren Forschungsförderungsprogramm Horizon Europe teilweise auszusetzen. Diese Entscheidung steht im krassen Gegensatz zum Mehrheitswillen der deutschen Wähler.

Schott kritisiert diese Haltung scharf: Die weitere Investition von Steuergeldern in israelische Unternehmen, deren Produkte möglicherweise auch militärisch genutzt werden könnten, widerspreche dem Willen der Mehrheit. Er fordert, dass Deutschland endlich den Weg für Sanktionen auf EU-Ebene freimache.

Historischer Kontext und aktuelle Entwicklungen

Die Umfrage erfolgt vor dem Hintergrund der dramatischen Eskalation im Nahen Osten. Im Juni 2025 hatte Israel Großangriffe auf iranische Atomanlagen gestartet, worauf der Iran mit Raketenangriffen reagierte. Diese Entwicklung hat die ohnehin angespannte Lage in der Region weiter verschärft und die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen gestellt.

Die deutsche Zurückhaltung in der Sanktionsfrage steht dabei im Kontrast zu anderen EU-Mitgliedsstaaten, die eine härtere Gangart befürworten. Dies könnte die Position Deutschlands innerhalb der Europäischen Union schwächen und zu diplomatischen Verwerfungen führen.

Fazit: Regierung unter Zugzwang

Die Umfrageergebnisse setzen die Bundesregierung unter erheblichen Druck. Die deutliche Mehrheit für Israel-Sanktionen quer durch fast alle Wählerschichten zeigt, dass die bisherige Linie der Zurückhaltung möglicherweise nicht mehr lange durchzuhalten ist. Besonders brisant: Selbst die Wähler der Regierungsparteien CDU und SPD fordern mehrheitlich ein härteres Vorgehen.

Die Große Koalition steht damit vor einer schwierigen Entscheidung: Hält sie an ihrer bisherigen Position fest und riskiert damit, sich weiter von der Mehrheitsmeinung zu entfernen? Oder vollzieht sie einen Kurswechsel, der möglicherweise außenpolitische Verwerfungen nach sich ziehen könnte? Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie die Regierung Merz mit diesem Dilemma umgeht.

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