
FBI-Direktor Patel weicht Epstein-Fragen aus: Wem wurden die Frauen zugeführt?
Eine bemerkenswerte Anhörung vor dem Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses offenbarte gestern die erschreckende Haltung des FBI zu einem der größten Skandale der jüngeren Geschichte. FBI-Direktor Kash Patel musste sich fünf Stunden lang den bohrenden Fragen der Abgeordneten stellen - und seine Antworten zum Fall Jeffrey Epstein werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.
Die unglaubliche Behauptung: Epstein handelte nur für sich selbst
Auf die direkte Frage des republikanischen Abgeordneten John Kennedy aus Louisiana, an wen Epstein die jungen Frauen vermittelt habe, antwortete Patel mit einer Aussage, die selbst hartgesottene Beobachter sprachlos machte: "An sich selbst. Es gibt keine glaubwürdigen Informationen, keine einzige, dass er an andere Personen vermittelt hätte."
Diese Behauptung steht im krassen Widerspruch zu allem, was über Epsteins weitverzweigtes Netzwerk bekannt ist. Der Milliardär, der auf seiner Privatinsel und in seinen Anwesen ein System des Missbrauchs aufgebaut hatte, soll also ausschließlich für sich selbst gehandelt haben? Eine Aussage, die angesichts der prominenten Gästelisten und Flugprotokolle geradezu absurd erscheint.
Zwanzig Namen unter Verschluss
Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie brachte es auf den Punkt: Das FBI sitze noch immer auf unveröffentlichten Dokumenten, die zwanzig Namen reicher und politisch vernetzter Männer enthalten, an die Epstein Mädchen und junge Frauen vermittelt haben soll. Massies Forderung war eindeutig: "Das FBI muss die Epstein-Akten freigeben und diese Männer untersuchen."
Doch statt Transparenz zu schaffen, mauert das FBI weiter. Die Behörde, die eigentlich dem amerikanischen Volk dienen sollte, scheint mehr daran interessiert zu sein, mächtige Persönlichkeiten zu schützen, als die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Das schwarze Buch bleibt unter Verschluss
Besonders pikant wurde es, als der demokratische Abgeordnete Jamie Raskin aus Maryland Videoaufnahmen vorspielte, in denen Patel selbst in den vergangenen fünf Jahren wiederholt behauptet hatte, Epsteins berüchtigtes schwarzes Buch befinde sich unter direkter Kontrolle des FBI-Direktors. Die Aufnahmen zeigten Patel in verschiedenen Podcasts, wie er genau diese Aussage traf - nur um sie jetzt zu relativieren.
Diese Kehrtwende wirft die Frage auf: Was hat sich geändert? Warum spricht der Mann, der als Podcaster noch vollmundig Aufklärung versprach, jetzt als FBI-Direktor plötzlich eine andere Sprache?
Ablenkungsmanöver und Nebelkerzen
Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan aus Ohio versuchte mit einer Serie von Schnellfeuerfragen, Patel aus der Schusslinie zu nehmen. Er fragte nach verschiedenen FBI-Praktiken der Vergangenheit - ob das FBI noch Eltern bei Schulratssitzungen überwache, ob es noch konservative Katholiken ins Visier nehme. Patels wiederholte "Nein, Sir"-Antworten sollten offenbar seine Reformbemühungen unterstreichen.
Doch diese Ablenkungstaktik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der wichtigsten Frage des Tages - der Aufklärung des Epstein-Netzwerks - keinerlei Fortschritt erkennbar ist. Während Patel stolz verkündete, tausend Agenten aus Washington im ganzen Land verteilt zu haben, bleibt die Frage unbeantwortet: Warum werden diese Ressourcen nicht genutzt, um endlich Licht in einen der dunkelsten Skandale der amerikanischen Elite zu bringen?
Die wahre Tragödie
Was diese Anhörung offenbart, ist symptomatisch für den Zustand der amerikanischen Institutionen. Eine Behörde, die eigentlich Recht und Ordnung durchsetzen sollte, scheint mehr damit beschäftigt zu sein, die Mächtigen zu schützen als die Schwachen. Während Patel stolz von Erfolgen im Kampf gegen Fentanyl berichtet - er behauptete sogar, 120 Millionen Amerikaner vor dem Tod bewahrt zu haben -, bleibt er in der Epstein-Frage auffallend schweigsam.
Die Parallelen zu Deutschland sind unübersehbar. Auch hier erleben wir, wie Institutionen versagen, wie die politische Elite sich selbst schützt und wie die Interessen der Bürger hintangestellt werden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprechen, vieles anders zu machen - doch solange die grundlegenden Strukturen der Macht unangetastet bleiben, wird sich wenig ändern.
Die Epstein-Affäre ist mehr als nur ein amerikanischer Skandal. Sie ist ein Lehrstück darüber, wie Macht korrumpiert und wie diejenigen, die eigentlich für Gerechtigkeit sorgen sollten, zu Komplizen des Systems werden. Patels Auftritt vor dem Kongress war keine Sternstunde der Transparenz - es war ein weiterer Nagel im Sarg des Vertrauens in staatliche Institutionen.
- Themen:
- #CDU-CSU

DER DIGITALE EURO KOMMT!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Ernst
Wolff

Peter
Hahne

Dr. Thilo
Sarrazin

Roland
Tichy

Philip
Hopf

Jochen
Staiger

Emanuel
Böminghaus
Der gläserne Bürger
die Systeme greifen ineinander
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik