
Fed-Poker um Powells Nachfolge: Bullard fordert radikale Zinssenkungen
Die Kandidaten für die Nachfolge von Jerome Powell als Chef der US-Notenbank überbieten sich derzeit mit immer gewagterer Geldpolitik. Der ehemalige Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, hat nun seine Karten auf den Tisch gelegt – und sie könnten kaum schwächer sein. Mit der Forderung nach einer Zinssenkung um volle 100 Basispunkte noch in diesem Jahr versucht der heutige Dekan der Purdue Business School verzweifelt, die Aufmerksamkeit Donald Trumps zu erhaschen.
Bullards verzweifeltes Spiel um Macht
„Die Zinsen sind derzeit etwas zu hoch", erklärte Bullard in einem Interview mit Fox Business. Man könne bis 2026 um etwa 100 Basispunkte senken, beginnend mit einer Reduzierung bei der September-Sitzung, gefolgt von weiteren Schritten noch in diesem Jahr. Diese Aussagen zeigen deutlich, wie sehr sich die Anwärter auf den Fed-Vorsitz bereits jetzt dem politischen Druck beugen.
Besonders pikant: Bullard gab offen zu, bereits mit Finanzminister Scott Bessent über seine Kandidatur gesprochen zu haben. Ein Interview sei geplant, „wahrscheinlich" nach dem Labor Day am 1. September. Diese vorauseilende Unterwürfigkeit gegenüber der Trump-Administration wirft kein gutes Licht auf die vermeintliche Unabhängigkeit der Notenbank.
Die Realität spricht eine andere Sprache
Während Bullard von weiteren Zinssenkungen träumt, zeigt die wirtschaftliche Realität ein anderes Bild. Die Inflation in den USA und Europa bleibt hartnäckig erhöht, getrieben von massiven Staatsausgaben und einer unverantwortlichen Geldpolitik der letzten Jahre. In Deutschland plant die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
„Es wird von den Daten abhängen", so Bullard zu weiteren Zinssenkungen 2026. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, den Reservestatus des Dollars zu schützen.
Diese Aussage offenbart die ganze Widersprüchlichkeit seiner Position: Wie soll der Dollar seinen Status als Weltreservewährung behalten, wenn die Fed die Zinsen immer weiter senkt und damit die Währung systematisch entwertet?
Das Rennen um die Fed-Spitze
Die harte Realität für Bullard: Auf dem Prognosemarkt Polymarket liegt er bei den Wetten auf Powells Nachfolger auf dem letzten Platz. Seine moderaten Zinssenkungsfantasien reichen offenbar nicht aus, um Trumps Aufmerksamkeit zu erregen. Möglicherweise müsste er Negativzinsen oder sogar eine direkte Zinskurvenkontrolle fordern, um überhaupt eine Chance zu haben.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr die Geldpolitik zum Spielball politischer Interessen geworden ist. Während die Kandidaten sich mit immer extremeren Vorschlägen überbieten, leiden die Sparer und Rentner unter der schleichenden Enteignung durch Inflation und Niedrigzinsen.
Gold als Rettungsanker in unsicheren Zeiten
In diesem Umfeld extremer geldpolitischer Experimente wird die Bedeutung von Sachwerten immer deutlicher. Physisches Gold und Silber bieten Schutz vor der systematischen Geldentwertung und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen. Während die Notenbanken weltweit ihre Währungen durch immer neue Zinssenkungen und Gelddruckprogramme entwerten, behält das gelbe Metall seinen inneren Wert – unabhängig von den Launen der Politik und den verzweifelten Manövern ambitionierter Notenbankchefs.

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