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05.11.2025
07:09 Uhr

Goldpreis bricht ein: Fed-Politik und starker Dollar setzen Edelmetall unter Druck

Der Goldpreis erlebte gestern den stärksten Tagesrückgang seit einer Woche und fiel um beachtliche 1,7 Prozent auf 3.934,77 US-Dollar pro Unze. Während der US-Dollar auf ein Mehrmonatshoch kletterte, zeigten sich Händler zunehmend besorgt über die künftige Zinspolitik der amerikanischen Notenbank. Ein Szenario, das einmal mehr verdeutlicht, wie fragil die Finanzmärkte auf geldpolitische Signale reagieren.

Dollar-Stärke drückt auf Edelmetallpreise

Der Bloomberg Dollar Spot Index befindet sich auf dem Weg zur längsten Gewinnserie seit Juli – eine Entwicklung, die traditionell Gift für in Dollar notierte Rohstoffe ist. Besonders hart trifft es dabei das gelbe Edelmetall, das trotz des jüngsten Rückschlags immer noch eine beeindruckende Jahresperformance von über 50 Prozent aufweisen kann. Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, brachte es auf den Punkt: Eine "zögerliche Fed und der starke Dollar" seien die Hauptverantwortlichen für den aktuellen Ausverkauf.

Doch was steckt wirklich hinter dieser Dollar-Stärke? Während die neue Große Koalition in Berlin mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflationssorgen in Europa befeuert, scheinen die USA trotz der protektionistischen Zollpolitik unter Präsident Trump wirtschaftlich stabiler dazustehen. Ein Paradoxon, das zeigt, wie sehr die europäische Politik mit ihrer Schuldenpolitik die eigene Währung schwächt.

Fed-Politik im Fokus der Märkte

Die jüngsten Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell haben die Goldmärkte nachhaltig verunsichert. Seine Warnung vor zu optimistischen Erwartungen bezüglich weiterer Zinssenkungen im Dezember wirkte wie ein kalter Schauer auf die Edelmetall-Enthusiasten. Gleich drei hochrangige Notenbanker schlossen sich Powells vorsichtiger Haltung an und dämpften damit die Hoffnungen auf eine weitere geldpolitische Lockerung.

"Eine zögerliche Fed und der starke Dollar sind die Hauptverantwortlichen für den Goldausverkauf"

Die Terminmärkte spiegeln diese Unsicherheit wider: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember wird derzeit nur noch mit etwa zwei Dritteln beziffert – eine deutlich hawkischere Einschätzung als noch vor zwei Wochen. Diese Entwicklung unterstreicht, wie sensibel Gold auf veränderte Zinserwartungen reagiert. Höhere Zinsen machen das unverzinsliche Edelmetall für Anleger weniger attraktiv, während gleichzeitig verzinsliche Anlagen an Attraktivität gewinnen.

Breiter Ausverkauf bei Edelmetallen

Der Goldpreisrückgang blieb nicht isoliert. Auch andere Edelmetalle gerieten unter Verkaufsdruck: Silber, Platin und Palladium verzeichneten allesamt Verluste. Diese breite Schwäche im Edelmetallsektor deutet auf eine grundsätzliche Neubewertung der Anlageklasse hin, getrieben von der Aussicht auf ein länger anhaltendes Hochzinsumfeld in den USA.

Interessanterweise zeigt sich hier ein fundamentaler Unterschied zu anderen Anlageklassen: Während Aktienindizes trotz Zinssorgen oft noch von Unternehmensgewinnen oder technologischen Innovationen profitieren können, sind Edelmetalle fast ausschließlich von makroökonomischen Faktoren und der Geldpolitik abhängig. Ein Umstand, der sie in Zeiten geldpolitischer Unsicherheit besonders anfällig macht.

Langfristige Perspektive bleibt intakt

Trotz des aktuellen Rückschlags sollten Anleger die langfristige Perspektive nicht aus den Augen verlieren. Gold hat seit Ende August eine beeindruckende Rally hingelegt und notiert trotz der jüngsten Verluste immer noch auf historisch hohem Niveau. Die strukturellen Treiber für Edelmetalle – von geopolitischen Spannungen über die ausufernde Staatsverschuldung bis hin zur schleichenden Geldentwertung – bleiben weiterhin intakt.

Gerade die aktuelle Politik der deutschen Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen zeigt, wohin die Reise geht: Immer mehr Schulden, immer höhere Inflation, immer weniger Kaufkraft für den Bürger. Während Bundeskanzler Merz noch im Wahlkampf versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen, zeigt die Realität ein anderes Bild. Eine Politik, die Generationen von Deutschen mit Zinslasten belastet und die Inflation weiter anheizt.

In einem solchen Umfeld bleiben physische Edelmetalle eine sinnvolle Beimischung für ein ausgewogenes Anlageportfolio. Sie bieten Schutz vor Währungsrisiken und politischen Fehlentscheidungen – ein Schutz, den man in Zeiten wie diesen nicht hoch genug einschätzen kann.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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