
Italien versinkt im Chaos: Generalstreik legt das Land lahm – Deutsche Urlauber sitzen fest
Was sich derzeit in Italien abspielt, könnte man als perfektes Beispiel dafür bezeichnen, wie linke Gewerkschaftspolitik ein ganzes Land in Geiselhaft nimmt. Seit gestern Abend 21 Uhr herrscht in unserem südlichen Nachbarland der absolute Ausnahmezustand. Ein landesweiter Generalstreik hat das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen gebracht – und trifft dabei nicht nur die italienische Bevölkerung, sondern auch Tausende deutsche Urlauber, die sich auf dem Weg in den wohlverdienten Sommerurlaub befinden.
Der "schwarze Freitag" wird zur bitteren Realität
Was italienische Medien bereits als "schwarzen Freitag" prophezeit hatten, ist nun eingetreten. Die Basisgewerkschaften USB, CUB, SGB, FISI und FLAI haben ihre Drohung wahr gemacht und das komplette Verkehrssystem lahmgelegt. Züge stehen still, Flughäfen arbeiten nur noch im Notbetrieb, Autobahnen verwandeln sich in Parkplätze, und selbst die Fährverbindungen zu den beliebten Urlaubsinseln Sardinien und Sizilien sind betroffen. Besonders perfide: Auch internationale Verbindungen nach Griechenland, Spanien und Kroatien fallen dem Arbeitskampf zum Opfer.
Die Forderungen der Gewerkschaften lesen sich dabei wie das übliche Wunschkonzert linker Ideologen: Kürzung der Verteidigungsausgaben, mehr Geld für Gesundheit und Bildung, höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und natürlich der Kampf gegen die böse Privatisierung. Man könnte meinen, die italienischen Gewerkschaften hätten sich ihre Strategie direkt bei unseren deutschen Klimaklebern abgeschaut – nur dass sie statt Straßenblockaden gleich das ganze Land blockieren.
Deutsche Familien als Leidtragende der italienischen Streikkultur
Besonders bitter trifft es deutsche Familien, die sich nach Jahren der Corona-Einschränkungen und angesichts der explodierenden Lebenshaltungskosten in Deutschland endlich wieder einen Urlaub leisten wollten. Statt Dolce Vita erleben sie nun das italienische Chaos hautnah. Wer gestern Abend noch schnell mit dem Zug über den Brenner wollte, sitzt nun fest. Die Bahngesellschaften FS Italiane, Trenitalia und Italo haben für volle 24 Stunden – bis heute Abend 21 Uhr – den Dienst eingestellt.
Im Flugverkehr sieht es kaum besser aus. Zwar gibt es sogenannte "geschützte Zeitfenster" zwischen 7 und 10 Uhr sowie 18 und 21 Uhr, in denen Flüge garantiert werden sollen. Doch wer schon einmal versucht hat, in diesen wenigen Stunden mit Tausenden anderen Passagieren abgefertigt zu werden, weiß, was das bedeutet: endlose Schlangen, genervte Kinder und der Urlaubsbeginn wird zum Alptraum.
Rom wird zur Geisterstadt
In der italienischen Hauptstadt Rom zeigt sich das ganze Ausmaß des Streiks besonders deutlich. Der öffentliche Nahverkehr liegt zwischen 8:30 und 17:00 Uhr sowie ab 20:00 Uhr komplett still. Touristen, die die ewige Stadt erkunden wollten, sind auf teure Taxis angewiesen – sofern sie überhaupt eines bekommen. Die Bilder erinnern an die schlimmsten Zeiten der Pandemie, nur dass diesmal nicht ein Virus, sondern die Sturheit der Gewerkschaften für den Stillstand verantwortlich ist.
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Italien und Streiks – eine toxische Beziehung
Wer die italienische Streikkultur verstehen will, muss einen Blick in die Geschichte werfen. Schon in den 1970er Jahren war Italien berüchtigt für seine wilden Streiks, die regelmäßig das Land lahmlegten. Damals wie heute zeigt sich: Während in Deutschland noch versucht wird, Kompromisse zu finden und die Auswirkungen auf Unbeteiligte zu minimieren, kennt man in Italien keine Rücksicht. Der Streik als politisches Kampfmittel hat dort eine lange Tradition – zum Leidwesen all jener, die einfach nur in Ruhe leben, arbeiten oder Urlaub machen wollen.
Besonders pikant: Während die Gewerkschaften eine Kürzung der Verteidigungsausgaben fordern, tobt nur wenige hundert Kilometer östlich der Krieg in der Ukraine. Man fragt sich, ob die italienischen Gewerkschaftsführer die geopolitische Lage völlig ausblenden oder ob hier nicht vielleicht andere Interessen im Spiel sind. In Zeiten, in denen Europa seine Verteidigungsfähigkeit stärken müsste, fordern italienische Gewerkschaften das genaue Gegenteil.
Die Fährverbindungen – ein besonderes Ärgernis
Als wäre das Chaos nicht schon groß genug, herrscht bei den Fährverbindungen völlige Unklarheit. Weder Unternehmen noch Gewerkschaften können oder wollen genaue Angaben machen, wann und wo gestreikt wird. Reisende, die auf die Inseln oder ins Ausland wollen, tappen im Dunkeln. Ein "Mindestmaß an Serviceleistungen" soll zwar gewährleistet werden – was auch immer das in der Praxis bedeuten mag. Für Familien mit gebuchten Unterkünften auf Sardinien oder Sizilien könnte das den finanziellen Ruin bedeuten.
Was bedeutet das für deutsche Urlauber?
Die Auswirkungen für deutsche Touristen sind verheerend. Wer nicht rechtzeitig umgebucht hat, sitzt nun fest. Zwar versprechen einige Anbieter kostenlose Umbuchungen oder Rückerstattungen, doch die Realität sieht oft anders aus. Überfüllte Hotlines, zusammengebrochene Webseiten und überforderte Mitarbeiter machen die Situation zur Geduldsprobe. Und selbst wer eine Umbuchung ergattert: Die Alternativtermine liegen oft Wochen später, wenn der Urlaub längst vorbei sein sollte.
Hinzu kommt: Parallel zum Verkehrsstreik legen auch die Metallarbeiter die Arbeit nieder. Demonstrationen in den Innenstädten verschärfen das Verkehrschaos zusätzlich. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss nicht nur mit geschlossenen Mautstellen rechnen, sondern auch mit blockierten Innenstädten.
Ein Weckruf für Deutschland?
Was wir in Italien beobachten, sollte uns in Deutschland eine Warnung sein. Auch hierzulande werden die Rufe nach höheren Löhnen und kürzeren Arbeitszeiten immer lauter. Die Gewerkschaften, allen voran Verdi, zeigen sich zunehmend kampfbereit. Doch das italienische Beispiel zeigt, wohin es führt, wenn Partikularinteressen über das Gemeinwohl gestellt werden: Ein ganzes Land wird in Geiselhaft genommen, die Wirtschaft erleidet Milliardenschäden, und am Ende leiden vor allem die kleinen Leute.
In Zeiten, in denen Deutschland ohnehin mit einer schwächelnden Wirtschaft, explodierender Inflation und den Folgen einer verfehlten Energiepolitik zu kämpfen hat, können wir uns italienische Verhältnisse schlicht nicht leisten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus dem italienischen Chaos zu lernen und rechtzeitig gegenzusteuern. Denn eines ist sicher: Was heute in Italien passiert, könnte morgen auch bei uns Realität werden – wenn wir nicht aufpassen.
Für all jene, die jetzt in Italien festsitzen, bleibt nur der schwache Trost, dass der Streik irgendwann vorbei sein wird. Bis dahin heißt es: Geduld bewahren und das Beste aus der Situation machen. Vielleicht ist es ja auch eine Gelegenheit, über Alternativen nachzudenken. Warum nicht den nächsten Urlaub in Ländern verbringen, wo Verlässlichkeit und Serviceorientierung noch etwas zählen? Die deutsche Ostsee mag nicht das Mittelmeer sein, aber wenigstens kommt man dort auch hin, wenn man es geplant hat.
"Ein Mindestmaß an Serviceleistungen soll gewährleistet werden" – wenn diese vage Formulierung der Fährunternehmen nicht sinnbildlich für die italienische Arbeitsmentalität ist, was dann?
Bleibt zu hoffen, dass dieser "schwarze Freitag" ein Einzelfall bleibt und nicht zum Normalzustand wird. Doch wer die Entwicklung in Italien über die letzten Jahre verfolgt hat, dürfte da seine Zweifel haben. Das Land, das einst für Lebensfreude und Gastfreundschaft stand, versinkt zunehmend in Chaos und Stillstand. Ein trauriges Beispiel dafür, was passiert, wenn ideologische Grabenkämpfe wichtiger werden als das Wohl der Menschen.
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